Tagebücher
Die Tagebucheinträge sind nach der Gesamtzahl der Sitzungen beider Gruppen strukturiert. Jedes Buch erzählt eine durchgehende Geschichte aus der jeweiligen Sichtweise des Charakters, der es geschrieben hat.
Gemeinsam ergeben diese Bücher die Zusammenfassung aller Ereignisse der Kampagne.
20
Dezember
Tagebuch: Ralkarion
Sitzung 63
Den Hauch des Todes im Nacken zogen wir friedlich, still und leise und mit einer großen Portion Unwohlsein gen Zoica, knapp 4 Tage brauchten wir die Stadt zu erreichen, die erste Hälfte dieser Zeit sprachen wir nicht
Vor Ort brachten wir uns und wen auch immer Garret so informieren wollte auf den neuesten Stand, Ava hatte sich inzwischen auch von Angstrum trennen können, Ärger im Paradies?
Derweil machte ich den irren Halbling auf Nachrichten aus Road’s End im magischen Buch aufmerksam, irgendwas will die dortige Stadtführung und Garret’s elfische Freundin berichtete von Dämonen im Sumpf, war ja klar dass seine Freunde auch das Unheil anziehen würden
Diese neuen Entwicklungen waren negativ für meine eigene Agenda, mein Ziel war es also sicherzustellen dass wir den Weg nach Cindercrest antreten würden, Ava wirkte seit der Nachricht von Dämonen und Echsenmenschen die aus dem Sumpf gen Norden ziehen schwer beunruhigt, sie setzte alles daran erst Sylvanar aufzusuchen um die Warnung überbringen zu können
Kann nicht sagen dass ich es verübelte wenngleich ich dies alles wirklich lästig empfand, zu lange hatte ich bereits aufgeschoben den Hinweisen nachzugehen, doch allein würde ich auch nicht in so eine Region wie Cindercrest gehen wollen, Garret schien zudem sein eigenes Interesse an der dortigen Bevölkerung zu haben
Wir teilten uns auf Vorbereitungen zu treffen, ich lieferte zunächst die Hühner bei Veklani ab, sprach mit Lafayette, traf Carook um mehr über diese „Götter“ der Echsenmenschen in Erfahrung zu bringen - was nur bedingt von Erfolg gekrönt war, wir aber beide zumindest entspannt und sauber waren am Ende -, zumindest erfuhr ich dass er diese Gebäude hohen Ausgeburten der Hölle für einen Mythos hielt (yay), und hatte noch eine Verabredung mit Posetine, letzteres lief aber irgendwie nicht wie erhofft, sie schien abweisend und schwer von Begriff
Ava hatte es überaus eilig, nachdem Garret und sie alles auf ihrer to-do Liste abgearbeitet hatten sollte es auch schon wieder losgehen, eine Nacht in einem warmen und gemütlichen Bett wäre nach den Erlebnissen im Dreadspire wirklich nicht zu viel verlangt gewesen
Drei Tage später befanden wir uns bereits im Wald von Sylvanar, die Reise war dank unserer Kutsche angenehmer als sonst, am Sanctuary machten wir Halt und trafen dort zu unserer Überraschung und Ava’s Freude Edria, sie versteckte sich wann immer Fremde kamen da es dieser Tage nicht selten Hextor seien
Ava war versessen darauf nach Da Sylwa zu gehen doch Edria redete es ihr aus, die Stadt war abgeriegelt und magisch geschützt, im Bestfall käme Edria selbst hinein, so zog sie mit der Nachricht alleine los, ich gab ihr noch den hübschen Ring mit dem floralen Muster für Capra mit
Für uns blieb jetzt hier nichts weiter zu tun, wir folgten nunmehr dem ursprünglichen Plan, laut Edria lag Cindercrest nördlich von hier, und kaum einen halben Reisetag später befanden wir uns tatsächlich an dessen Pforte
Feuerriesen bewachten den Zugang, sie waren erstaunlich freundlich wenngleich extrem einschüchternd durch ihr Auftreten, ein etwas missgestalteter Geselle Namens 'Narrow escape from impending doom' (oder kurz Half Nar) bot an uns nach Plateau auf seinem Rücken zu tragen, die alternative Aussicht mit einem Bratling und einer Bratfee rumzurennen sobald Garret und Ava bei diesen Bodentemperaturen in Flammen aufgegangen wären fand ich jetzt nicht zu amüsant
Half Nar machte uns auf die eher animalischen Drachkin aufmerksam die hier lebten, wir würden ruhig sein müssen um zu vermeiden dass sie uns versuchen anzugreifen um was snacken zu können, wir taten dies, Half Nar machte den Rest - also primär Drachkin durch die Lavalandschaft treten
Sehr viel später erreichten wir eine Art Tempel, eine merkwürdige Kreatur Namens Kaybor größtenteils verdeckt unter ihrer Rüstung bewachte diesen Ort, der Riese erzählte uns es handele sich dabei um das Heart of Rage, angeblich ein Geschenk an die Bevölkerung von Cidercrest erbaut von Kobolden, da schlugen (nicht bei allen von uns) die Alarmglocken
Wir waren neugierig, zu neugierig, so verschafften wir uns Zutritt, Kaybor störte dies offensichtlich nicht da er regungslos weiter vor den Toren Wache hielt, im Inneren war es dunkel und leer, lediglich eine Kammer gab es hier und in ihrer Mitte befand sich etwas dass mich kurzzeitig erstarren ließ, ein weiterer Nexus wie in Azoicstrum
Von diesem hier ging ein schwarz-rötliches Pulsieren aus, es war ebenso mit großen Ketten verbunden, der Raum war über und über bedeckt mit Runen, umrahm war dies alles von zwei gigantischen in Stein gehauenen drachen- oder schlangenhaften Kreaturen
Die ganze Aura dieses Ortes schrie: DREHT UM!, zu dumm nur dass wir dafür taub waren, zunächst hatte ich mich noch dafür eingesetzt zu gehen doch dann dachte ich an Azoicstrum und die verpasste Chance mir die Macht des Nexus einzuverleiben, erstaunlicherweise war Ava ebenso neugierig, das irritierte mich, kurzer Hand verwandelte ich mich in einen Riesenaffen und berührte die Kugel
Im Nachgang betrachtet war dies wohl nicht meine glanzvollste Stunde, unbändiger Zorn maßlose Wut und pure Rage stiegen in mir auf und ich verlor die Kontrolle, es war äusserst knapp gewesen, Garret und Ava hatten kaum noch länger durchhalten können da meine Verwandlung einfach nicht brach und meine aktuelle Gestalt nicht einfach zu bändigen war
Dann erschien aber Kaybor, er sprang vor mich und fixierte mich lediglich für eine Weile mit seinen Augen, dann entschwand die dunkle Energie, ich weiß nur noch wie ich erschöpft zusammensackte und der Boden näher kam
Schwer geschunden rasteten wir hier und brachen erst am nächsten Tag wieder auf, meine Erschöpfung aber hielt an, ich fühlte mich als hätte ich Tage und Nächte durchgemacht für gut eine Woche, je näher wir unseren Ziel kamen desto friedvoller wirkten jedwede Kreaturen - auch ich fühlte es, ich fragte mich ob es wohl mit dem „Herzen“ zu tun hatte
Plateau lag vor uns, inmitten dieses felsigen Ödlandes voller Lavaflüsse und dunkler Rauchschwaden die zu gerne den Himmel verdeckten lag ein weiterer öder von Lava durchzogener Ort, hier aber lebten tatsächlich Leute, Riesen Tieflinge Elementare und Drachkin, und es schien überaus friedlich, über allem thronte weit oben in der Bergkette ein Palast, offenbar in Größe von Riesen
Half Nar erklärte uns was für uns Besucher wichtig war, er hatte uns vor der Herberge ‚The Tumbler' abgesetzt, der Inhaber war Nef und hier bekämen wir was derzeit am Wichtigsten schien: Wasser, nebenan lebte 'Fire tickling toes after fresh ashrain' oder auch Ifera, sie war so etwas wie die Empfangsdame für Plateau und der Riese empfahl uns alsbald mit ihr zu treffen
Das taten wir sogleich, ich weiß nicht was mich noch überraschte als ich ihr in Flammen stehendes Wohnzimmer welches nur durch eine Art dicke Glasscheibe von uns getrennt war sah, zuletzt war so viel mehr ungewöhnliches passiert, es stellte sich heraus dass sie ein Mensch war der als Kind irgendwie Immun gegenüber Feuer geworden war, praktisch aber leider konnte sie auch nicht beantworten wie es genau geschah
Wie vermutet berichtete sie dass das Herz die Region stabilisiere, Koboldschamanen erschufen den Tempel aber wie das Herz dorthin kam blieb unklar
Sie gab sich alle Mühe uns alles zu beantworten was wir wissen wollten, ausserdem schien sie extrem angetan Besucher willkommen heißen zu dürfen, gab wohl länger keine, Garret hatte mal wieder vergessen wieso er eigentlich hierher gekommen war und erklärte er sei nur auf der Durchreise, ich entschied etwas mehr über die Tieflinge dieser Gegend in Erfahrung zu bringen, meine innere Anspannung machte es mir schwer mich nicht durch einen dummen Kommentar zu verraten, ich musste klug vorgehen aber fühlte mich getrieben
Wir erfuhren einiges zur Stadt selber, die Aufteilung der Wohnbereiche und dass es einen Zirkel von Druiden samt eines Tempels hier gab, irgendwie kam etwas von Kataklysmus in den Sinn aber Ifera sagte das nichts, Zirkel der Natur nannte sie es, unsere bisher unbeantworteten Fragen würde sie uns morgen beantworten wollen nachdem sie etwas recherchiert hätte
Im Anschluss ginge ins Rumbler, Nef kredenzte uns nach etwas kreativem Geplänkel Eiswasser, eine wahre Wonne an so einem Ort, seine Behälter für Nahrung waren alle offenbar magisch einsgekühlt, einiges kam aus Ailamere, das ließ mich stutzen
Und dann machte sich ein weiterer Gast bemerkbar, Razora, eine Elfe mit Muskeln wie die Bergkette von Cindercrest selbst, ihre äusserst charmante Art der Beleidigungen und Morddrohungen machte uns fast sofort zu Freunden, es kam heraus dass sie hergeschickt worden war um eine Form von Kurs zur Kontrolle ihrer immensen Aggressionen zu machen, ursprünglich kam sie aus Rachwood, was eine Elfe dort verloren hatte blieb unklar, klar wurde nur dass die Indoktrinierung dort unfassbar war, als ich hörte dass sie Kinder ausbildete und dabei in einem Ausbruch ihrer Aggressionen eines tötete versuchte ich zu überspielen was ich fühlte, nicht zuletzt deshalb da unklar war ob wir sie im Zweifel hätten niederstrecken können
Aber auch weil eine jedwede Lust auf Kampf hier völlig verflog, etwas dass Razora massiv zu schaffen machte, einerseits wollte sie sich mit uns anlegen und gleichzeitig hielt sie etwas zurück, jedoch nicht ihr Mundwerk das unaufhörlich "Freundlichkeiten" herüber schoss
Wir entschlossen uns die Stadt zu besichtigen, bei einem Schmied der Riesen machten wir halt, Towerfall hieß der Laden, Ava gab ihre Klingen zur Überarbeitung ab, der Schmied hatte aber alle Mühe sie nicht versehentlich wie Zahnstocher zu zerbrechen, für einen Riesen war hier Präzisionsarbeit gefragt, zum Verkauf in unserer Größe hatte er nur eine schwere Rüstung, es glich einem Wunder dass er überhaupt etwas hatte
Dann folgte die Begutachtung der Druiden, der Tempel stand etwas abseits und war von aussen eher leer wirkend, die Architektur unterschied sich grundlegend vom Rest hier und die Steinsäulen waren verziert mit Bildern von toten Lebewesen aus denen Pflanzen empor wuchsen
Im Inneren aber war es umso lebendiger, der Innenraum war deutlich größer als es von aussen ersichtlich war, man hatte zudem den Eindruck die Sonne schien, es gab einen blauen Himmel und das Klima war ein völlig anderes, tatsächlich befanden sich eine Vielzahl von Klimazonen im Inneren, vom Sumpf zum Wald über Berge hin zu einem Ozean - hier gab es alles, der Übertritt in einen jeweiligen Bereich war aber durchaus hart, das erste Mal überraschte uns ziemlich und der Kreislauf spielte völlig verrückt
Man sagte uns dass es weit hinten wenn man durch alle Zonen durchginge eine Art Büro gab, dort befände sich jemand vom Zirkel, wir legten also den Weg dahin zurück und trafen Jolafia, sie war wohl ein Mensch aber an und um sie wuchsen und vergingen laufend Pflanzen, es war etwas ablenkend und beunruhigend
Es stellte sich heraus dass sie tatsächlich vom Zirkel des Kataklysmus seien, dieser Ort hier sei ein ‚Spiegel der Welt‘, eine Person namens Balefire hatte wohl das Sagen (?), er hatte die Anweisung gegeben jedermann freundlich zu empfangen, Jolafia schien aber davon recht genervt zu sein, erst als wir klar machten nicht der durchschnittliche Besucher zu sein taute sie etwas auf
Sie ließ auch durchblicken dass sie eine Form der Unsterblichkeit erreicht hatte, ihre Seele wurde stets wiedergeborene, der Zirkel selber arbeite bereits tausende Jahre im Hintergrund, sie waren der Ansicht den Kreislauf zu erhalten, wann immer Stagnation eintrete würden sie etwas subtil anstossen um Veränderung zu bewirken, Stagnation sei der Untergang, dass der Kreislauf beinhaltete auch mal Spezies auszulöschen war für sie eine natürliche Sache, Ava gefiel dieser Gedanke nur schwerlich
Es schien schon ein wenig heuchlerisch zu behaupten der Kreislauf sei alles und Erneuerung wäre notwendig aber man selber lebt halt ewig, neuer Körper vielleicht aber deren Geist bleibt derselbe, es kam das typische „einer muss ja die Bürde tragen“, alles klar …
Vielmehr fragte ich mich aber was es sonst noch mit denen auf sich haben mochte, wer über solche Zeiträume unbehelligt agieren und so großen Einfluss nehmen kann hat ein immenses Machtpotential, vielleicht wird inzwischen nur noch so argumentiert um es zu erhalten, und auch fragt man sich ob sie nicht die Finger im Spiel haben wann immer Katastrophen geschehen, sei es im Kleinen oder Großen, inwieweit waren sie in die Vorkommnisse vor 40 Jahren involviert?, inwieweit sind sie es aktuell?
Ansonsten war es ein angenehmes Gespräch, auch wenn es ein fahles Gefühl in der Magengegend zurückließ, Garret und Ava hatten nun noch vor Bergsteigen zu gehen, super Idee die ich sofort ablehnte, nicht zuletzt weil ich mich noch immer wie ausgeschissen fühlte nach der Aktion beim "Heart of Rage“
Wie sich herausstellen sollte war es eine kluge Idee gewesen nicht mitzukommen, die beiden Genies hatten ohne Kletterausrüstung den Weg nach oben angetreten und nach der Begegnung mit einer Ziege waren sie abgestürzt und dabei fast umgekommen, nur dank Jofalia blieb ihnen dieses Schicksal erspart, verdammte Idioten … gerade hören sie vom Kreislauf und schon wollen sie ihm beiwohnen, erschütternd dabei war nur die Realisierung dass die Druiden mehr davon haben würden Garret rumlaufen zu lassen da seine Handlungen zuletzt für sie wünschenswerte Umwälzungen zur Folge hatten, hmmm
Wir machten uns auf zum Rumbler, dort stellten wir erst einmal fest dass mein Eindruck vom merkwürdigen Sternenhimmel nicht so falsch gewesen war, insgesamt waren etwa vier Tage vergangen, so lange hielten wir uns sicher nicht im Tempel auf aber offenbar verlief die Zeit dort anders, die dort genutzte Magie musste unfassbar mächtig gewesen sein, ärgerlicher weise hatten wir auch ein Fest verpasst und die Ankunft eines Luftelementars, in fünf Jahren hätten wir erneut die Chance erzählte Nef ...
Weiterhin war Razora seit Tagen nicht mehr aus ihrem Zimmer gekommen, offenbar hatte sie sich mit einem Riese angelegt, naja zumindest hatte sie es versucht und ist aufgrund der allgemeinen Gelassenheit aller kläglich daran gescheitert, jetzt schien sie sich konstant volllaufen zu lassen, Ava bestand darauf nach ihr zu sehen, klar lass uns nach der Kindesmöderin schauen was könnte schon schiefgehen
Kurze gesagt half Ava ihr den Rausch loszuwerden und wurde mit einem Messer in die Rippen belohnt, hielt mich nicht davon ab mich an Razora ranmachen zu wollen, sie ist wohl mein Äquivalent zu Garrett’s Goblindörfern, vermutlich hatte ich immenses Glück dass sie keinerlei Interesse hatte
Wir kümmerten uns um Ava und dachten darüber nach bald zu Ifera zu gehen die schon einige Tage mit neuen Informationen auf uns wartete
11
Dezember
Tagebuch: Layara
Sitzung 62
Die Nacht blieb tatsächlich ohne Zeichen von Echsenmenschen und war entsprechend erholsam, auch wenn Bik’s größtenteils verspeister Körper in der unmittelbaren Nähe nicht unbedingt für Wohlbefinden sorgte
Auf dem Rückweg zur Stadt kamen wir erneut an dem Hügel mit den übergroßen Heuschrecken vorbei, ich fragte Gorok ob wir wir nochmal Halt machen sollten, wir diskutierten eine Weile die Optionen, es war eventuell gut diese Plage zu beseitigen
Im Hügel selbst entdeckten wir Werkzeug dass offenbar dafür eingesetzt wurde Heuschrecken einzufangen und auf die Felder zu führen, die Echsenmenschen hatten dies also getan, und an der Decke klebten hunderte von den gefrässigen Insekten, wir würden kaum alle beseitigen können doch mit etwas Feuer tilgten wir eine ganze Menge, doch so wirklich sinnhaft erschien es nun wo wir die Mengen sahen nicht mehr
Ausserdem erweckten wir die Aufmerksamkeit von dem was wir für einen großen Frosch gehalten hatten, es spuckte Wasserfontänen in unsere Richtung und als es näher kam bestätigte sich unsere Vermutung, dieser Frosch war riesig, wir entschieden besser zu gehen
Die Reise zurück auf unseren Pferden dauerte knapp zwei Tage, unterwegs berichteten wir Thrant von den Ereignissen, wir sparten aber etwas mit der Wahrheit um zu verhindern dass die Hextor etwas unbeabsichtigtes tun würden, er schien zufrieden zu sein, es machte den Eindruck als wolle er auch in Kürze zurück nach Road’s End
In der Stadt angekommen gaben wir unsere Leihpferde ab und suchten Leeroy im Lirkör’s, seine Lebensmittelvergiftung hatte er zu meiner Erleichterung überstanden, auch hatte er einen neuen Freund gewonnen, den Kapitän eines Schiffes dass die Route Ailamere - Road’s End regelmäßig fuhr, Kapitän Paralus von der 'Hin und Her‘ – das schien mir etwas untypisch für einen Schiffsnamen aber beschrieb recht deutlich was es tat
Zu dritt suchten wir den Bürgermeister auf, die Kunde über den Abzug der Echsenmenschen, im Gegensatz zu der Erzählung gegenüber Thrant spielten wir hier mit offenen Karten, ingesamt war er glücklich aber auch etwas verunsichert da es keine Garantie gab dass die Echsenmenschen nicht erneut auftauchen würden, das waren wir wohl alle, besonders nach der Begegnung mit diesem … Ding
Um seine Stadt wieder auf Vordermann zu bringen und auch die Verteidigung zu stärken müsste aber einiges in Bewegung gesetzt werden, darum schrieb er (am späten Abend erst) ein Hilfegesuch an Zoica (via des Buches) und bot im Austausch Waren an, auch baten wir Zoica darum den Elfen eine Nachricht zukommen zu lassen, Demarcia sagte auch zu Bin’s Familie zu informieren, irgendwie schien es mir falsch dass ich es nicht tat, ich fühlte mic hauch verantwortlich für das was ihm geschah, gleichzeitig war ich froh dass mir dies abgenommen wurde
Da der Bürgermeister uns zusagte die Kosten für die Überfahrt zu tragen kehrten wir zurück zur Taverne, Paralus zeigte sich über die in Kürze wieder ablegenden Schiffe höchst erfreut und willigte ein bereits am nächsten Morgen den Weg nach Ailamere anzutreten, unsere Passage war damit sicher
Auch erzählte er von den Piraten in den Gewässern rund um Ailamere, Kapitän Topwater der Wavecrester war einer derjenigen die von der ehemaligen Flotte von Mad Dog Maddoc übrig geblieben war und bis heute Schiffe auf hoher See überfiel, vor etwa 20 Jahren hatte Maddoc seine Schiffe zusammengestellt und in Selbstüberschätzung versucht Ailamere zu überfallen, offenbar gelang dies anteilig aber der damalige Herrscher Galfridius setzte zum Gegenschlag an und rieb Maddoc’s Flotte auf
Auch wenn er nur ein Überbleibsel war so war Topwater trotzdem eine stetige Gefahr für die Handelsschiffe in dieser Gegend, besonders jene ohne guten Schutz, wenn wir an Bord für Schutz sorgen würden würde Paralus das ebenso als Bezahlung akzeptieren, da Demarcia aber für uns zahlte handelten wir stattdessen aus für unsere Dienste eine Rückfahrt erhalten zu können
Auch erfuhren wir etwas über Ailamere, es schien einen Ort zu geben der sich ’Dome’ nannte, eine Art Vergnügungsviertel, wobei ich nicht wusste was ich mir darunter vorzustellen hatte, einem Mann namens Modron gehörte dies
Danach zogen wir etwas durch die kleine Hafenstadt, vielleicht fand sich ein interessanter Laden oder eine Besonderheit, alles was wir jedoch fanden war ein runtergekommen wirkender Mann, davon ausgehend dass es hier keinerlei verarmte Personen zu sehen gab machte diese Gestalt eine deplatzierten Eindruck, ich war so neugierig wie unbeholfen in meinem Versuch mit ihm zu sprechen, die anderen beiden hatten da mehr Glück
Magot Quickfingers war sein Name, aus Coalroth behauptete er zu stammen, das lag bei den Schwarzen Hügeln (weit im Nordwesten Logothil’s) hinter der Wüste, und er hatte wilde Geschichten zu erzählen
In seiner Heimat wäre ein ‚Mann aus Feuer‘ in die Minenstadt gekommen, er wäre aus Stein gewesen und das Feuer kam zwischen den Spalten seines steinernen Äusserem hinaus, angeblich war dieses Wesen aus Richtung Logoth gekommen, wir horchten auf aber waren uns nicht sicher was wir davon halten sollten
Wir beschlossen noch das Ein oder Andere zu erfragen, erschien weit rumgekommen zu sein und eventuell hatte er ja noch etwas glaubhafteres zu erzählen, er behauptete Leute zu helfen für einen Gefallen, Gold interessierte ihn nicht - was ziemlich ersichtlich war, so luden wir ihn in die Taverne auf ein Bier ein
Wären wir nicht gerade mit einigen absurden Dingen im Sumpf konfrontiert worden hätte ich wohl anders reagiert, aber er erzählte ein Ei für die Echsenmenschen gefunden zu haben, ein großes, altes und heiliges Ei unterhalb der Erde nahe der Grenze zu Sylvanar, war er der Grund wieso Rhungold sein Unwesen treiben konnte?
Magot erzählte noch ein paar Geschichten, dann sprachen wir wegen der Nachricht an Zoica noch einmal mit dem Bürgermeister und begaben uns anschließen zur Nachtruhe
Früh am nächsten Morgen Gin ges los, das Schiff wartete, am Steg wartete zu unserer Überraschung Magot, auf Nachfrage erzählte uns der Kapitän dass er ihm mit einem übereifrigen Hextor geholfen hatte und als Dank nun die Überfahrt spendierte
Die Fahrt sollte einen Tag dauern aber war leider nicht ohne Vorkommnisse, zum Einen wirkte Magot eigenartig und so bat ich Leroy ihn einmal magisch zu überprüfen, es stellte sich heraus dass er tatsächlich Magie erfüllte Gegenstände bei sich trug, auf Nachfrage erwähnte er dass er einen Mantel von Esteria Willowips (? Sein Namengedächtnis war wirklich schlecht, besonders bei Nachnamen) aus Notherhall und sie stand wohl mit Joni in Verbindung und Stiefel von Kendach Blossom (offenbar ein hochrangiger Elf aus Sylvanar) erhalten hätte, doch es wäre nicht sein Stil und er habe diese Dinge daher nie getragen, ich hätte gern gewusst welche Wirkung sie hätten
Doch bevor wir darüber näher nachdenken konnten erschienen merkwürdige Wesen im Wasser, offenbar eine Art Tier und gegebenenfalls jenes welches Paralus als Helfer von Topwater beschrieb, und tatsächlich wurden wir von ihnen angegriffen
Diese Wesen waren gefährlich, zu allem Überfluss sollten wir die Angreifer nicht töten um einen Übergriff von Topwater selbst zu verhindern, doch es war nicht gesagt dass die ebenso gütig sein würden, dann wurde einer der Beschützer des Schiffes förmlich von ihnen zerrissen, uns gelang es sie abzuwehren und die Reise bis Ailamere fortzusetzen
Wir kamen im Hafen der Stadt an, er war seit den Raubzügen Maddoc’s verstärkt gesichert worden, insgesamt wirkte diese Stadt wo viel anders als alles was mir bisher in Logothil zu Augen gekommen war, es war prachtvoll und alles intakt, hier herrschte das blühende Leben auf den Straßen und die Eindrücke waren viel zu zahlreich
Eine Art Marktschreier fing die Leute am Steg direkt ab, sie war ein Mensch namens Tivoney, bildhübsch, aber zog uns mit dem was sie sagte noch viel mehr in den Bann, Touren zu Belaxarim’s Höhle!, es wurde als besonderes Event vermarktet samt der Option für teure Übernachtungen in einem exquisiten Hotel, irgendwie schien dies alles nicht ganz stimmig zu sein, beim Hinterfragen schlichen sich auch Zweifel ein ob Belaxarim wirklich hier wäre oder ob dies alles nur eine Täuschung war, egal was es war wir waren nicht umsonst hergekommen, wir meldeten uns für eine Tour am Folgetag an, Treffen wäre am Stadtrand, der Inhaber dieser Einrichtung war Maester Ravel
Dann zog Gorok plötzlich davon, ein Kind hatte seinen Geldbeutel entwendet und floh in die Menge, der Muskelberg preschte hinterher, Leeroy und ich hatten es nicht leicht Schritt zu halten, das Kind war nicht allein und gemeinsam warfen sie den Beutel immer dann ausser Reichweite wenn Gorok gerade herangetreten war, ich entschied dem Einhalt zu gebieten und ließ das Kind dass zuletzt die Beutel fing magische einschlafen, leider traf dies auch einige umstehenden Personen, doch ein Mann direkt angrenzend blieb offenbar verschont
Er war dunkel gekleidet und hatte eine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, offenbar versuchte er Gorok zu erpressen, entweder bekäme er etwas Gold oder er würde den Wachen sagen Gorok hätte das Kind überfallen, mein Einwand wurde ziemlich unhöflich von ihm abgewiegelt, Gorok ließ sich aber auf nichts dergleichen ein, wir drehten uns um und gingen zunächst zurück zum Steg
Es würde sich erweisen wie es nun weiterging, ich hoffte wir würden hier nicht auf zu viele Probleme stoßen und vor allem mein tiefgreifendes hier aufklären können ...
04
Dezember
Tagebuch: Ralkarion
Sitzung 61
Garret war der Ansicht seine Bestellung beim Jägerführer sei bereits bearbeitet worden und so gingen wir zunächst dort vorbei, doch wurde er enttäuscht, so zogen wir in die Stadt hinein
Kettlehall war ruhig wie immer sieht man mal davon ab dass ein Drache vor dem Tor haust ein Riese anwesend ist Goblins mit geschärften Klingen im Wald warteten Bugbears bisher noch die Felder unsicher machten, vielleicht doch nicht ganz so ruhig, eher etwas angespannt
Zudem seien Zwerge auf der Durchreise hier vorbeigekommen, kamen aus Westen und gingen gen Osten, knapp eine Woche später liefen sie umgekehrt zurück
Wir ließen keine Zeit verstreichen und suchten Chef Ramsay direkt auf, wie immer waberten seine fetten Finger durch Unmengen von Essen, sein Körper ist der Inbegriff der Dekadenz, bisher scheinbar ohne schwerwiegende negative Konsequenzen für sein Volk konnte er sich dessen hingeben, ob das so bliebe?
Wir reichten ihn den Vertrag zur Unterschrift, was die genauen Details anging wollte er keine Grenzen ziehen, wie auch Toefels war ihm nur wichtig dass Frieden herrschen sollte, so stimmte er den Nahrungslieferung bedingungslos zu
Garret verzichtete auf jedweden Dank, ich hingegen empfand meine Tätigkeit hier ausserhalb der Norm und forderte entsprechend etwas ein, am Ende gab Ramsay einen feinen Nerzmantel heraus, ich konnte damit weniger anfangen aber er mochte einiges Wert gewesen sein oder eventuell eine nette Geschenkidee, auch erinnerte mich Garret an die drei Hühner die ich Veklani schuldete, guter Hinweis, die ließ ich mir auch gleich von Ramsay geben
Kaum war dies alles erledigt und nur noch der Weg zurück mit den unterzeichneten Dokumenten notwendig kam der vor Fett triefende Fleischberg aber noch damit an das Goblinproblem gelöst haben zu wollen, mein Blick fixierte unweigerlich Garret
Wir kamen überein mit den Bugbears diesbezüglich sprechen zu wollen da sie alliiert seien mit den Goblins, sie könnten also entsprechend vermitteln, Toefels traute ich dies in der Tat zu
Ohne große Umschweife wollten wir also den Rückweg antreten und warteten daher auf Miriyala’s Erwachen am späten Abend, eventuell war sie bereit uns noch einmal hinüber zu fliegen
Zumindest war sie schonmal gesprächsbereit und so erfuhren wir das Ein oder Andere
Aufgrund eines Seitenkommentars ihrerseits erinnerte ich mich an die Vereinigung alter Magier in dem geheimen Teil von Bolgmor’s Höhle, als ich ihr das Symbol aufzeichnete dass wir dort sahen erwähnte sie dass es sich dabei um eine Teleportrune handelte, dies stimmte mich neugierig, vielleicht wäre es interessant ihnen nachzureisen - sofern möglich
Auch ging sie auf die Haze Peaks noch einmal ein, sie fragte ob wir den "Schatten" dort beseitigt hätten, wir machten darauf aufmerksam einer solchen Tat nicht zugestimmt zu haben und auch nur schwerlich gewachsen zu sein, sie würde aber gern zurück in ihr angestammtes Gebiet und die Wache über das Portal welches den Nebel erzeugt dort wieder aufzunehmen
Der Name Shadar Logoth ist ihr bekannt, mit hunderten Jahren an Lebenszeit die Zofra mit sich brachte war davon auszugehen, sein Bau solle weit im Nordwesten hinter der Wüste in den Logoth Mountains sei
Nach dem Plausch flogen wir los, zuerst in die falsche Richtung, unterbewusst steuerte sie zunächst den Südosten in Richtung des Portals an, nach einer Kurskorrektur ging es seinen geregelten Weg, zwei Tage waren wir unterwegs
Auf dem Weg ließ ich mir von Garret eine Zusammenfassung von etwas geben dass er beiläufig im Gespräch mit Miriyala erwähnte - die Reise von seiner Freundin Layara
Nachdem er fertig war stutzte ich, Gnome die einen Drachen anbeteten, ein weißer verletzter Drache der nichts Gutes im Sinn hatte und Miriyala/Zofra die aktuell ein neues Zuhause suchte, offenbar ist das Leben bei den Halblingen nicht unbedingt was für sie
Ich brachte die Idee ein dass man den Weißen ja gegen den Schwarzen tauschen könnte, das würde Garret Phantasien von alliierten noch weiter vorantreiben können, sofern sich Miriyala im Stande sehen würde sich Tundra entgegenzustellen, irgendwie zweifelte ich aufgrund ihrer eigenen Unzulänglichkeiten daran, besser für die Gnome wäre so ein Tausch aber allemal, dieses Gespräch blieb ohne festes Ergebnis
Die Reise endete und wir kamen in Azoicstrum an
Inzwischen gingen wir ein und aus wie es uns beliebte, wir marschierten zunächst in unsere altbekannte Behausung und legten uns zur Nachtruhe hin - nachdem wir die dicken Haufen Bugbearkot vom Kopfkissen entfernt hatten, freundliche Hinterlassenschaften
Am Morgen brachten wir Toefels gleich den Vertrag mit, sie machte eine ziemliche Schau daraus ihren Untertanen zu suggerieren wie mächtig die Bugbears seien und dass sich die Halblinge daher beugten, wohl wissend dass es sich anders verhielt
Unsere überbrachte Anfrage Ramsay’s erwog sie sofort und beauftragte Narach damit den Goblins so freundlich es ihm möglich sein würde Einhalt zu gebieten, gleichzeitig sollten die Halblinge aber auch ihnen Nahrung zukommen lassen, dafür organisierten wir ein Schreiben an Ramsay, er würde wohl ohne Widerworte zustimmen
Zuletzt schmierte ich Narach noch ein paar Freundlichkeiten um den Bart, es schien sich aufgrund von Toefels Gesundheitszustand anzubieten die Situation zwischen uns etwas zu entspannen
Hier waren wir fertig, einzig der Weg nach Zoica verblieb und danach endlich der Weg in eine Richtung die mich aktuell mehr anzog
So suchten wir Angstrum, es dauerte nicht lange und wir fanden ihn in dem wohl größten Bauwerk in Azoicstrum, hier hielt er Wetten auf „Pferderennen“ ab, allerdings waren diese Pferde aus Metal und bewegten sich auf einer Vorrichtung die offenbar magisch betrieben war, es dauerte nur Sekunden zu realisieren dass er betrog
Es kam heraus dass er eine Menge Energie vom Nexus für sich selbst verschwendete, auch hatte er eine Art Fernsteuerung für diesen erzeugen lassen welche er als Armschienen tragen konnte, wir gaben den Hinweis gegebenenfalls nicht so viel für Unnötiges aufzuwenden falls einmal wirklich eine Bedrohung vor der Tür stünde
hinsichtlich seiner Motivation hatte er auch den irrigen Glauben dass er damit Freunde gewinnen würde, ihm war nicht klar dass diese Leute ihn nur solange guthießen wie er nützlich war, ein Konzept dass mir nur allzu vertraut war
Er willigte ein uns zurück nach Zoica zu teleportieren, scheinbar war dies nun völlig von ihm abhängig seitdem er den Nexus kontrollierte, dabei konnten wir auch feststellen wie Dekadent er sich in seinem schwebenden Heim eingerichtet hatte
Zunächst teleportierte er Garret … und sogleich ging etwas schief, Angstrum korrigierte ein Problem aber schlussendlich landete Garret wohl nicht in Zoica, wo genau wusste er aber auch nicht zu sagen, mir war danach ihm meine Hühner um die Ohren zu hauen aber in Anbetracht der Situation überlegten ich was das Klügste sein würde, nach einiger Zeit entschloss ich mich auf blauen Dunst hinterher zu reisen, der laufende Meter würde ja sicher darauf warten geholt zu werden dachte ich
Jedoch musste ich bei meiner Ankunft in Scourgefaust feststellen dass dies nicht der Fall war, noch einmal hier gelandet zu sein war keinesfalls angenehm, ausserdem wurde ich auch sofort mit Waffen in meinem Gesicht begrüßt, es stellte sich heraus dass Garret nicht hier war, er war kurz zuvor abgereist, aber nicht zu Fuß sondern hatte die selten dämliche Idee in den ausgehenden Teleporter zu treten, jenem von dem ich immer annahm dass er in den Dreadspire führen würde
Dieser hirnrissige Suffkopp … ich war schon beinahe sicheren Schrittes hinaus au herkömmlichen Wege nach Zoica zu gehen und das wandelnde Unheil namens Garret einfach zu vergessen, vielleicht würde ich ihm ja in Zoica doch nochmal begegnen dachte ich, aber aus einem mir unerfindlichen Grund dachte ich es wäre angebracht ihm im Zweifel zu helfen, wo immer der Teleporter hinführte - schlimmstenfalls in den Dreadspire - würde er kaum alleine klarkommen, ausserdem hatte ich meinen Teil ihm gegenüber nun erfüllt und es stand noch aus dass er mir bei etwas helfen sollte … ich folgte also
Da stand ich nun vollbepackt und einen Käfig mit drei Hühnern haltend vor einem großen Steingolem und Bashere, die Panik stieg hoch, das letzte Mal sahen wir ihn bei der Erweckung Mundi’s, im Hintergrund vernahm ich Garret, obgleich seiner Verletzungen schien man sich gerade relativ zivilisiert zu unterhalten
Es folgte eine sehr surreale halbe Stunde in der Bashere deutlich machte dass sie nichts böses vor hätten, die Hextor seien die Bedrohung und unsere Weigerung Mundi zu helfen würde viele Opfer zu Folge haben, aber dies sei eigentlich auch alles wegen der Hextor, sie rekrutieren Leute die dann von Mundi getötet würden, und schließe man sich den Hextor nicht an dann würden sie halt mit Gewalt vorgehen und dabei Leute töten, welche dann von Mundi als Verstärkung reanimiert würden, so oder so die Hextor wären der Primärfeind
Jedoch konnte das jede Seite so behaupten und die Art in der Bashere es darlegte hauchte mir kaum Vertrauen ein, Garret konnte ich nicht einschätzen aber ich denke er hatte ebenso Bedenken, dann gluckste ein Huhn vor sich hin
Wider erwartend ließ er uns ziehen, die Teleporter waren deaktiviert daher mussten wir den regulären Weg hinaus nehmen, eine Eskorte brachte uns zu dem Ort wo wir damals eine Art Aufzug vermuteten, die im Vorbericht stehenden Steinfiguren und der Gänsehaut verursachender Ton aus ihren Mündern halfen nicht dabei sich hier wohl zu fühlen, die Plattform war repariert worden wie es aussah und ich nutzte in Ungeduld den Ort so schnell es geht verlassen zu können das Kommandowort für die Abfahrt
Der Abstieg war milde ausgedrückt rasant, und es ging tiefer und tiefer, es hätte mich gewundert wenn Chrylax nicht von einem Turm berichtet hätte, die Vermutung lag nahe dass es nun alles oberirdisch sei
Dann traten wir aus dem Bauwerk hinaus, die Plattform schoss nun gen Boden und wir sahen Horden von starr stehenden Untoten Kriegern und Ungetümen unter uns, feinsäuberlich aufgestellt, eine riesige Armee
Gigantische Ketten gingen von dem Bauwerk über uns ab, der Turm schwebte und die Ketten schienen ihn am Boden zu verankern
Als wir unten angekommen waren trieb es uns Schauer über den Rücken, wir setzten uns in Bewegung, hoffend dass uns wirklich ein freier Abzug beschert würde, bisher ignorierte man uns völlig, die Schritte wurden weit und schnell ...