Garret war der Ansicht seine Bestellung beim Jägerführer sei bereits bearbeitet worden und so gingen wir zunächst dort vorbei, doch wurde er enttäuscht, so zogen wir in die Stadt hinein
Kettlehall war ruhig wie immer sieht man mal davon ab dass ein Drache vor dem Tor haust ein Riese anwesend ist Goblins mit geschärften Klingen im Wald warteten Bugbears bisher noch die Felder unsicher machten, vielleicht doch nicht ganz so ruhig, eher etwas angespannt
Zudem seien Zwerge auf der Durchreise hier vorbeigekommen, kamen aus Westen und gingen gen Osten, knapp eine Woche später liefen sie umgekehrt zurück
Wir ließen keine Zeit verstreichen und suchten Chef Ramsay direkt auf, wie immer waberten seine fetten Finger durch Unmengen von Essen, sein Körper ist der Inbegriff der Dekadenz, bisher scheinbar ohne schwerwiegende negative Konsequenzen für sein Volk konnte er sich dessen hingeben, ob das so bliebe?
Wir reichten ihn den Vertrag zur Unterschrift, was die genauen Details anging wollte er keine Grenzen ziehen, wie auch Toefels war ihm nur wichtig dass Frieden herrschen sollte, so stimmte er den Nahrungslieferung bedingungslos zu
Garret verzichtete auf jedweden Dank, ich hingegen empfand meine Tätigkeit hier ausserhalb der Norm und forderte entsprechend etwas ein, am Ende gab Ramsay einen feinen Nerzmantel heraus, ich konnte damit weniger anfangen aber er mochte einiges Wert gewesen sein oder eventuell eine nette Geschenkidee, auch erinnerte mich Garret an die drei Hühner die ich Veklani schuldete, guter Hinweis, die ließ ich mir auch gleich von Ramsay geben
Kaum war dies alles erledigt und nur noch der Weg zurück mit den unterzeichneten Dokumenten notwendig kam der vor Fett triefende Fleischberg aber noch damit an das Goblinproblem gelöst haben zu wollen, mein Blick fixierte unweigerlich Garret
Wir kamen überein mit den Bugbears diesbezüglich sprechen zu wollen da sie alliiert seien mit den Goblins, sie könnten also entsprechend vermitteln, Toefels traute ich dies in der Tat zu
Ohne große Umschweife wollten wir also den Rückweg antreten und warteten daher auf Miriyala’s Erwachen am späten Abend, eventuell war sie bereit uns noch einmal hinüber zu fliegen
Zumindest war sie schonmal gesprächsbereit und so erfuhren wir das Ein oder Andere
Aufgrund eines Seitenkommentars ihrerseits erinnerte ich mich an die Vereinigung alter Magier in dem geheimen Teil von Bolgmor’s Höhle, als ich ihr das Symbol aufzeichnete dass wir dort sahen erwähnte sie dass es sich dabei um eine Teleportrune handelte, dies stimmte mich neugierig, vielleicht wäre es interessant ihnen nachzureisen - sofern möglich
Auch ging sie auf die Haze Peaks noch einmal ein, sie fragte ob wir den "Schatten" dort beseitigt hätten, wir machten darauf aufmerksam einer solchen Tat nicht zugestimmt zu haben und auch nur schwerlich gewachsen zu sein, sie würde aber gern zurück in ihr angestammtes Gebiet und die Wache über das Portal welches den Nebel erzeugt dort wieder aufzunehmen
Der Name Shadar Logoth ist ihr bekannt, mit hunderten Jahren an Lebenszeit die Zofra mit sich brachte war davon auszugehen, sein Bau solle weit im Nordwesten hinter der Wüste in den Logoth Mountains sei
Nach dem Plausch flogen wir los, zuerst in die falsche Richtung, unterbewusst steuerte sie zunächst den Südosten in Richtung des Portals an, nach einer Kurskorrektur ging es seinen geregelten Weg, zwei Tage waren wir unterwegs
Auf dem Weg ließ ich mir von Garret eine Zusammenfassung von etwas geben dass er beiläufig im Gespräch mit Miriyala erwähnte - die Reise von seiner Freundin Layara
Nachdem er fertig war stutzte ich, Gnome die einen Drachen anbeteten, ein weißer verletzter Drache der nichts Gutes im Sinn hatte und Miriyala/Zofra die aktuell ein neues Zuhause suchte, offenbar ist das Leben bei den Halblingen nicht unbedingt was für sie
Ich brachte die Idee ein dass man den Weißen ja gegen den Schwarzen tauschen könnte, das würde Garret Phantasien von alliierten noch weiter vorantreiben können, sofern sich Miriyala im Stande sehen würde sich Tundra entgegenzustellen, irgendwie zweifelte ich aufgrund ihrer eigenen Unzulänglichkeiten daran, besser für die Gnome wäre so ein Tausch aber allemal, dieses Gespräch blieb ohne festes Ergebnis
Die Reise endete und wir kamen in Azoicstrum an
Inzwischen gingen wir ein und aus wie es uns beliebte, wir marschierten zunächst in unsere altbekannte Behausung und legten uns zur Nachtruhe hin - nachdem wir die dicken Haufen Bugbearkot vom Kopfkissen entfernt hatten, freundliche Hinterlassenschaften
Am Morgen brachten wir Toefels gleich den Vertrag mit, sie machte eine ziemliche Schau daraus ihren Untertanen zu suggerieren wie mächtig die Bugbears seien und dass sich die Halblinge daher beugten, wohl wissend dass es sich anders verhielt
Unsere überbrachte Anfrage Ramsay’s erwog sie sofort und beauftragte Narach damit den Goblins so freundlich es ihm möglich sein würde Einhalt zu gebieten, gleichzeitig sollten die Halblinge aber auch ihnen Nahrung zukommen lassen, dafür organisierten wir ein Schreiben an Ramsay, er würde wohl ohne Widerworte zustimmen
Zuletzt schmierte ich Narach noch ein paar Freundlichkeiten um den Bart, es schien sich aufgrund von Toefels Gesundheitszustand anzubieten die Situation zwischen uns etwas zu entspannen
Hier waren wir fertig, einzig der Weg nach Zoica verblieb und danach endlich der Weg in eine Richtung die mich aktuell mehr anzog
So suchten wir Angstrum, es dauerte nicht lange und wir fanden ihn in dem wohl größten Bauwerk in Azoicstrum, hier hielt er Wetten auf „Pferderennen“ ab, allerdings waren diese Pferde aus Metal und bewegten sich auf einer Vorrichtung die offenbar magisch betrieben war, es dauerte nur Sekunden zu realisieren dass er betrog
Es kam heraus dass er eine Menge Energie vom Nexus für sich selbst verschwendete, auch hatte er eine Art Fernsteuerung für diesen erzeugen lassen welche er als Armschienen tragen konnte, wir gaben den Hinweis gegebenenfalls nicht so viel für Unnötiges aufzuwenden falls einmal wirklich eine Bedrohung vor der Tür stünde
hinsichtlich seiner Motivation hatte er auch den irrigen Glauben dass er damit Freunde gewinnen würde, ihm war nicht klar dass diese Leute ihn nur solange guthießen wie er nützlich war, ein Konzept dass mir nur allzu vertraut war
Er willigte ein uns zurück nach Zoica zu teleportieren, scheinbar war dies nun völlig von ihm abhängig seitdem er den Nexus kontrollierte, dabei konnten wir auch feststellen wie Dekadent er sich in seinem schwebenden Heim eingerichtet hatte
Zunächst teleportierte er Garret … und sogleich ging etwas schief, Angstrum korrigierte ein Problem aber schlussendlich landete Garret wohl nicht in Zoica, wo genau wusste er aber auch nicht zu sagen, mir war danach ihm meine Hühner um die Ohren zu hauen aber in Anbetracht der Situation überlegten ich was das Klügste sein würde, nach einiger Zeit entschloss ich mich auf blauen Dunst hinterher zu reisen, der laufende Meter würde ja sicher darauf warten geholt zu werden dachte ich
Jedoch musste ich bei meiner Ankunft in Scourgefaust feststellen dass dies nicht der Fall war, noch einmal hier gelandet zu sein war keinesfalls angenehm, ausserdem wurde ich auch sofort mit Waffen in meinem Gesicht begrüßt, es stellte sich heraus dass Garret nicht hier war, er war kurz zuvor abgereist, aber nicht zu Fuß sondern hatte die selten dämliche Idee in den ausgehenden Teleporter zu treten, jenem von dem ich immer annahm dass er in den Dreadspire führen würde
Dieser hirnrissige Suffkopp … ich war schon beinahe sicheren Schrittes hinaus au herkömmlichen Wege nach Zoica zu gehen und das wandelnde Unheil namens Garret einfach zu vergessen, vielleicht würde ich ihm ja in Zoica doch nochmal begegnen dachte ich, aber aus einem mir unerfindlichen Grund dachte ich es wäre angebracht ihm im Zweifel zu helfen, wo immer der Teleporter hinführte - schlimmstenfalls in den Dreadspire - würde er kaum alleine klarkommen, ausserdem hatte ich meinen Teil ihm gegenüber nun erfüllt und es stand noch aus dass er mir bei etwas helfen sollte … ich folgte also
Da stand ich nun vollbepackt und einen Käfig mit drei Hühnern haltend vor einem großen Steingolem und Bashere, die Panik stieg hoch, das letzte Mal sahen wir ihn bei der Erweckung Mundi’s, im Hintergrund vernahm ich Garret, obgleich seiner Verletzungen schien man sich gerade relativ zivilisiert zu unterhalten
Es folgte eine sehr surreale halbe Stunde in der Bashere deutlich machte dass sie nichts böses vor hätten, die Hextor seien die Bedrohung und unsere Weigerung Mundi zu helfen würde viele Opfer zu Folge haben, aber dies sei eigentlich auch alles wegen der Hextor, sie rekrutieren Leute die dann von Mundi getötet würden, und schließe man sich den Hextor nicht an dann würden sie halt mit Gewalt vorgehen und dabei Leute töten, welche dann von Mundi als Verstärkung reanimiert würden, so oder so die Hextor wären der Primärfeind
Jedoch konnte das jede Seite so behaupten und die Art in der Bashere es darlegte hauchte mir kaum Vertrauen ein, Garret konnte ich nicht einschätzen aber ich denke er hatte ebenso Bedenken, dann gluckste ein Huhn vor sich hin
Wider erwartend ließ er uns ziehen, die Teleporter waren deaktiviert daher mussten wir den regulären Weg hinaus nehmen, eine Eskorte brachte uns zu dem Ort wo wir damals eine Art Aufzug vermuteten, die im Vorbericht stehenden Steinfiguren und der Gänsehaut verursachender Ton aus ihren Mündern halfen nicht dabei sich hier wohl zu fühlen, die Plattform war repariert worden wie es aussah und ich nutzte in Ungeduld den Ort so schnell es geht verlassen zu können das Kommandowort für die Abfahrt
Der Abstieg war milde ausgedrückt rasant, und es ging tiefer und tiefer, es hätte mich gewundert wenn Chrylax nicht von einem Turm berichtet hätte, die Vermutung lag nahe dass es nun alles oberirdisch sei
Dann traten wir aus dem Bauwerk hinaus, die Plattform schoss nun gen Boden und wir sahen Horden von starr stehenden Untoten Kriegern und Ungetümen unter uns, feinsäuberlich aufgestellt, eine riesige Armee
Gigantische Ketten gingen von dem Bauwerk über uns ab, der Turm schwebte und die Ketten schienen ihn am Boden zu verankern
Als wir unten angekommen waren trieb es uns Schauer über den Rücken, wir setzten uns in Bewegung, hoffend dass uns wirklich ein freier Abzug beschert würde, bisher ignorierte man uns völlig, die Schritte wurden weit und schnell ...