Tagebücher
Die Tagebucheinträge sind nach der Gesamtzahl der Sitzungen beider Gruppen strukturiert. Jedes Buch erzählt eine durchgehende Geschichte aus der jeweiligen Sichtweise des Charakters, der es geschrieben hat.
Gemeinsam ergeben diese Bücher die Zusammenfassung aller Ereignisse der Kampagne.
11
September
Tagebuch: Arem
Sitzung 49 - Part 2
Vorher: [siehe Part 1 - Layara]
Garret brach alleine auf um nach Marco zu suchen, den Halbling unbeobachtet herumwandern zu lassen wühlte mich ein klein wenig auf, sein manchmal aufbrausendes Temperament ließ die Dinge schnell eskalieren
Als er wiederkam hatte er Marco nicht ausfindig machen können, dafür war er aber zu Chrylax und Melody gegangen und hatte wohl mit Ersterem die Umstände des Aufbaus der Akademie besprochen, der Untote war zuletzt etwas ungeduldig gewesen
Zugleich holte er Erkundigungen zu Derrin und Joni ein, diese waren wohl nach Notherhall aufgebrochen wo Joni's Familie lebte
Die Mumie schickte ihn nochmal durch den Teleportzirkel nach Ark'Therion, gab Garret ein weiteres magisches Buch und sandte ihn dann in ein weiteres Mal durch den Zirkel, diesmal zu einer unbekannten zerstörten Stadt
Er berichtete uns davon wie es dort aussah, beinahe wie belagert, überall lagen gigantische Steinbrocken herum die teils wie geworfen oder geschleudert aussahen, in den Straßen wirkte es als stünden dort die Einwohner aber sie waren erstarrt, ein abgebrannter Wald war in der Ferne zu sehen
Nachdem wir nun auf dem aktuellen Stand waren machte Ava noch die Ankündigung uns in Kürze zu verlassen, die hatte die Hinweise zu ihrer vermissten Freundin lange genug aufgeschoben, das verstand ich gut, doch ihre Unterstützung hier war sehr willkommen gewesen und ich hoffte sie bald wieder hier zu haben
Das Thema mit Marco zu sprechen war aber für Garret noch nicht abgeschlossen, ich schlug vor einmal mit Gereon zu reden, dieser hatte in der Vergangenheit ja viel mit ihm zu tun
Tatsächlich konnte er uns helfen, mit einem scheinbar magischen Vogel aus Onyx der sich in einen realen verwandelte übermittelte er eine Nachricht, während wir warteten forderte Gereon noch Verwaltungstätigkeiten von Garret ein
Auch warnte er uns vor einem Gerücht dass einige Wachen als Rache für den Mord an Landerson wohl planten Carook abzufangen wenn dieser einmal alleine war, diese Stadt ist wahrlich ein Pulverfass und die Anwesenheit der Hextor schien dies wenig überraschend schnell entzünden zu können
Ich bot an mich um die Wachen zu kümmern wenn diese angewiesen würden anzutreten, Garret und Gereon stimmten zu, so machte ich unmissverständlich klar was eine Handlung gegen die Hextor zur Folge hätte und was mit den Verwantwortlichen geschehen würde
Es liegt keine Ehre in Rache und erst recht nicht im Verschlimmern einer angespannten Situation welche im schlechtesten Fall zu einer offenen Kampfhandlung eskalieren könnte
Nachdem dies erledigt war trat Marco in den Compound, die Nachricht war erhalten worden
Wir besprachen die aktuelle Situation, Garret hatte die Idee einer öffentlichen Bekanntmachung und wollte sich seinen Rat einholen, Marco war für die Bekanntgabe des Herrscherwechsels, hielt eine öffentliche Zusammenkunft im Stadtkern aber für nicht so gut, und er verneinte den Fakt die aktuellen Gefahren der Bevölkerung presizugeben
Mir käme es nie in den Sinn zu lügen doch bedenkt man wie eine Bevölkerung auf eine solche Offenbarung reagieren könnte so wäre die Stadt noch schlimemr als vorher dran, so stimmte ich Marco zu
Garret schien überfordert mit der Situation was es nun als nächstes zu tun galt, die Spinnen wurdem thematisiert, und wieder einmal war sein erster Impuls ein gewalttätiger, dabei bot Marco sehr logisch klingende und nützliche Vorschläge mit der Situation zu verfahren
Ich stellte klar dass ich es nicht zulassen würde die Sicherheit des Volkes durch eine unbedachte Vernichtungsaktion in der Kanalisation zu riskieren
Garrets Reaktionen waren mitunter mehr als verwunderlich, es schien als würde mein Aufenthalt hier wohl ein längerfristiger werden
11
September
Tagebuch: Layara
Sitzung 49 - Part 1
Die Versammlung löste sich auf, einer nach dem Anderen verlies den Compound, ich folgte Al'chara hinaus um mit ihr zu sprechen
Sie war sichtlich unzufrieden und ich fürchtete schon dass sie mich abweisen würde, doch das geschah nicht, ich bat um ein Gespräch unter vier Augen, so zogen wir uns ins Gästehaus des Compounds zurück
Ich schilderte meine Situation und bat um Antworten, was konnte sie mir zu meiner VErgangenheit sagen, zu den Drachen in meinem Leben, welche Hilfe vermochte sie zu bieten?
Ein Bluttest bestätigte was Tundra bereits gesagt hatte, es gab eine Verbindung zu Drachen - ohne Frage, um mehr sagen zu können müsste sie aber meinen Anhänger untersuchen, sie schien eine Vermutung zu haben
Sie erhielt ihn und schickte mich mit der Anweisung fort dem Koch einen Essensauftrag zu übermitteln
Leeroy wartete ausserhalb des Gästehauses, ich weihte ihn ein, währenddessen waren Garret und Co. anderweitig im Compound zugange
Nachdem wir den Koch informiert hatten gingen wir zurück in den Speisesaal, hier waren Garret, Ava und Arem gerade dabei mit Pashar über Essenslieferungen zu verhandeln
Das Thema war mitunter hitzig, es machte den Eindruck als ob sich Garret in der Verhandlung verrennen würde, aber ich konnte nur wenig beitragen da mir die Leute und die Situation größenteils unbekannt waren
Ein weiteres Thema war der Wiederaufbau der Stadt, dieser Horatio liefert hier wohl das Holz, hatte aber auch einen Einfall um an Stein zu gelangen, offenbar hatten die Orks im Norden reichlich davon
Die Mumie sprach sich dagegen ausschließlich für seine eigenen Belange aus, ein Turm aus Holz sollte auf dem Marktplatz errichtet werden um an irgendwelche Teleportvorrichtungen zu gelangen
Nebenher wurde Gereon wieder für die Verwaltung eingesetzt, eine FInanzprüfung sollte erfolgen und die Steuern wieder angefangen einzutreiben damit die Aufbaumaßnahmen auf lange Sicht auch finanziert werden könnten
Nachdem auch dies abgeschlossen war besprachen unsere zwei Gruppen relevante Themen der leltzten Zeit und das weitere Vorgehen, auch übergab mir Garret ein magisches Buch damit wir nach unserer Abreise weiterhin in Kontakt bleiben könnten
Der Tag war lang gewesen, der Abend brach herein und wir begaben uns zur Nachtruhe
Meine Nacht hingegen war der Horror, wann immer ich kurz vor dem Einschlafen war schreckte ich hellwach hoch, an Schlaf war nicht zu denken, warum war mir auch unklar
Recht früh am Morgen schlich ich durch die Gänge im Compound und begegnete zufällig Ava, sie sah sofort das etwas nicht stimmte, so schilderte ich ihr die Umstände der vergangenen Nacht
Sie schlug vor mich einaml zu untersuchen, fand aber nicht aussergewöhnliches, danach meinte sie dass Arem vielleicht mehr Erfolg haben könnte da auch er medizinisch bewandert war, aber alles was er sagte war dass meine Haut sich merkwürdig hart anfühlen würde
Mit der Erkrankung und dem Tod von Yonci im Hinterkopf schwante mir nichts gutes, gab es etwas dass Personen mit Drachenblut umbrachte?
So entschied ich zurück zu Al'chara zu gehen, sie vermochte ggbfs herauszufinden was mir fehlte
Zufrieden über meinen frühen Besuch war sie allerdings nicht, doch gewährte sie Einlass, offenbar hatte sie die Nacht primär mit dem analysieren des Drachenklauenanhängers zu verbracht und war ihrerseits erschöpft
Als sie von den Symptomen hörte war sie wenig überrascht, wie es aussah war die Klaue - wie sie sich ausdrückte - von meiner "Schwester", durch Blutmagie war das Bewustsein eines Drachenjünglings in mich übertragen worden
Wir teilten uns fortan diesen Körper und die Klaue war wie es ausah Bestandteil des Ganzen, ohne ihre Präsenz gewann das andere Bewustsein an Stärke und drohte mich zu verdrängen, daher die Schlaflosigkeit
Ihre Informationen waren erstaunlich detailreich, Tamarax hieß das Drachenjunge und die Mutter schien wohl Belaxarim zu sein, was für ein Zufall, mein Impuls sie aufzusuchen war daher von Anfang an sinnvoll, oder sogar erwzungen?
Wieso und wer aber für diese Situation wirklich verantwortlich war wusste Al'chara nicht, nur eines war klar und das war wie angewidert sie von dem Gebrauch von Blutmagie war, dies war etwas dass besonders Shadar Logoth zu seinem Vorteil nutzte
Sie wirkte nun etwas ambivalent gegenüber mir, das konnte ihr wohl niemand übel nehmen
Ava war dankbarer weise die ganze Zeit bei mir gewesen, doch nachdem wir Al'chara verlassen hatten wollte ich erstmal etwas Ruhe, so trennten sich unsere Wege für den Moment
Nachher: [siehe Part 2 - Arem]
04
September
Tagebuch: Layara
Sitzung 48
Am nächsten Morgen reisten wir ab, Miriyala war gut vermummt und Pesh würde bald seinen Sohn kontaktieren, er würde die Reise über auf sie achten während sie ein ganzes Stück hinter uns laufen würde
Unser erster Stopp sollte Shabdkosh werden um Vorräte aufzufüllen, der Weg führte uns gen Nordosten, bald schon stießen wir auf etwas Ungewöhnliches in der Ferne, es sah aus wie etwas Glänzendes, einem Kamel nicht unähnlich, wir gingen hin
Auf einer Düne stand eine bronzene Kamelstatue, wir inspizierten sie und ich klopfte seicht dagegen, das löste jedoch eine Art Beben aus, der Sand verhielt sich ähnlich wie Wasser und wir mussten schwer kämpfen weder zu versinken noch von der Düne getragen zu werden
Bevor es haarig wurde sahen wir in weiter Ferne eine gigantische Sandexplosion doch die aktuellen Probleme waren gravierender, ich ging im Sand unter und schaffte es nicht mehr aus eigener Kraft hinaus, mir fiel der gefunden Ring ein aber trotzt seiner Hilfe entkam ich meinem Sandgefägnis nicht
Schließlich zogen Pesh und Gorok mich hinaus, die Erschütterungen und der veränderte Grund stoppten nach knapp einer Minute, alles war wieder normal
Derweil hatte es allerdings die schwere Plattenrüstung aus der Ruine in die Tiefe gezogen, sie war sicher einiges Wert und wir sollten sie nicht so einfach aufgeben, Gorok erklärte sich bereit sie versuchen im Untergrund zu finden, dazu mussten wir den Prozess aber erneut beginnen
Wir stellten uns sicher auf die Plattform des Kamels und klopften wieder dagegen, Gorok hatte den Ring erhalten und machte sich bereit hinabzutauchen, es dauerte eine Zeit, doch genau mit Ablauf der Minute kam er an die Oberfläche - samt der Rüstung
Wir hatten draussen erneut eine gigantische Explosion im Sand wahrgenommen, stand dies in Zusammenhang?
Pesh erzählte von Azoicstrum, dort gab es wohl ein Abwehrsystem dass Schall verwendete und ähnlich Dinge in der Ferne schädigen konnte, vielleicht war dies hier ähnlich
Wir reisten weiter und rasteten als die Nacht hereinbrach
Am nächsten Morgen stellten wir erstaunt fest dass das Dorf direkt hinter der nächsten Düne liegen musste, die Nacht hätten wir wohl auch angenehmer verbringen können, und gerade als wir aufbrechen wollten brach aus dem Sand eine Kreatur hervor
Eine Sandsnake mit Namen Caskajora stand vor uns, offenbar eine Wache die uns die ganze Nacht überwacht hatte, ich sprach sie auf Dalicarlia an aber sie hatte nichts für die Druiden übrig, sie war misstrauisch, wir wurden von ihr ins Dorf geleitet und sollten vor die Sandprinzessin treten
Statt zu einem der größeren Gebäude wurden wir zu einem Zelt geleitet und bekamen eine Audienz, drinnen erwartete uns Ayrthwil, sie war die Anführerin, offenbar ein Mensch aber ihre Augen hatten einen merkwürdigen blauen Schimmer
Wir wurden herzlich empfangen und unterhielten uns, wir erfuhren dass die Kamele vom Zirkel des Kataklysmus errichtet worden waren, sie dienen dazu den Zerstörer Sirothian zu potentiellen Zielen zu leiten und diese auszuschalten, diese Kreatur war ein beschworenes Wesen, die Sandleute hatten es in Richtung Ssartovaç gelockt da der dortige Beschützer für genug Aufmerksamkeit sorgte dass der Zerstörer den Ort nicht verließ, es war möglich dass wir die Sicherheit aller in der Wüste damit in Gefahr gebracht hatten
Ich konnte nicht anders als meine Torheit zuzugeben und zu versprechen zu helfen wenn nötig, Ayrthwil blieb ruhig aber bestimmt als sie sofort Assim und Caskajora anwies mit uns hinauszureiten und diese Kreatur wieder weg zu locken
Ausgestattet mit Reitechsen und merkwürdigen übergroßen Insekten die angeblich bei Kontakt mit Wasser genug Lärm erzeugen konnten den Zerstörer anzuziehen verteilten wir uns auf breiter Fläche um das Monstrum abfangen zu können
Tatsächlich war es unterwegs in unsere Richtung, so begann ein Kamp ums Überleben, mit Gewalt war gegen diese gigantische Kreatur nichts auszurichten, sie bewegte sich blitzschnell unter dem Sand und schoss mehrere Gebäudegrößen in die Höhe, von dort ließ es sich auf seine Opfer herniederfallen
Als es mir einmal sehr nahe kam versuchte ich es mit meiner Magie zurückzusenden von wo es ursprünglich einmal gerufen wurde, doch obgleich der Zauber definitiv hätte funktionieren müssen blitzte lediglich eine Art Barriere auf die das Ungetüm wohl vor solchen Dingen zu schützen schien
Assim lockte es so weit wie möglich weg so dass wir vorbeireiten konnten und es dann in die entgegen gesetzte Richtung locken würden, doch er selber war nicht schnell genug und wurde augenscheinlich unter dem Giganten begraben
Nach vielen sehr kritischen Momenten schafften wir es schlussendlich das Biest vom Dorf wegzutreiben, mit etwas Glück zurück dorthin wo der Beschützer lärmte, ich machte mich sofort auf um nach Assim zu schauen doch er war nicht mehr leben …
Ayrthwil hatte sich bereits an seinem Todesart niedergelassen und bat uns zu sich, hier vollführten wir ein Abschiedsritual zu seinen Ehren, sie und Caskajora erzählten aus seinem Leben - auch wenn nicht alles davon auf Zustimmung traf so wurde er dennoch für seine Aufopferung respektiert
Es war hart für mich da ich im Grunde für seinen Tod verantwortlich gewesen war, eine kleine unachtsame Handlung hatte eine Kette von Ereignissen ausgelöst an deren Ende das Seinige stand, ich wusste nicht mit dieser Schuld umzugehen
Man verzieh uns da wir es zum Einen nicht wissen konnten und zum Anderen für unseren Fehler einstanden, schließlich hätten wir dabei ebenso sterben können
Im weiteren Verlauf des Tages bekamen wir mehr Gelegenheiten Informationen auszutauschen, Ayrthwil erfuhr von unserer Reise und wir erhalten auch einige Informationen
So zum Beispiel über eine Yuan-ti Stadt namens Stygus die westlich von Shabdkosh lag, dort könnte es eventuell noch nützliches Kriegsgerät geben, auch wurde klarer wie das Yuan-ti Reich unterging, lediglich besagte Stadt wurde Opfer es Krieges gegen Caer Aeslyn, und als die Stadt fiel kam es zu Streitigkeiten wer dafür verantwortlich gewesen wäre, dies wiederum löste einen Bürgerkrieg aus der das Reich am Ende zerfallen ließ
Zudem erwarben wir noch Vorräte und einiges Material bevor wir uns zur Nachtruhe begaben
Am nächsten Tag reisten wir ab Richtung Zoica, beinahe zwei Wochen waren wir unterwegs, unterwegs kamen wir an die Ränder des Pilzwaldes an den auch Shrum grenzte, böse Erinnerungen kamen in mir hoch, Im Wald schien es Aktivitäten zu geben, und an der anderen Seite der Hügelkette an der wir reisten waren offenbar zombiehafte Arbeiter vom Dreadspire mit Minentätigkeiten beschäftigt, der Rest der Reise verlief ereignislos und bald schon lag Zoica vor uns …
[Im Anschluss finden die Ereignisse aus Sitzung 47 statt.]