Sitzung 48

Anarath
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Am nächsten Morgen reisten wir ab, Miriyala war gut vermummt und Pesh würde bald seinen Sohn kontaktieren, er würde die Reise über auf sie achten während sie ein ganzes Stück hinter uns laufen würde
Unser erster Stopp sollte Shabdkosh werden um Vorräte aufzufüllen, der Weg führte uns gen Nordosten, bald schon stießen wir auf etwas Ungewöhnliches in der Ferne, es sah aus wie etwas Glänzendes, einem Kamel nicht unähnlich, wir gingen hin
Auf einer Düne stand eine bronzene Kamelstatue, wir inspizierten sie und ich klopfte seicht dagegen, das löste jedoch eine Art Beben aus, der Sand verhielt sich ähnlich wie Wasser und wir mussten schwer kämpfen weder zu versinken noch von der Düne getragen zu werden
Bevor es haarig wurde sahen wir in weiter Ferne eine gigantische Sandexplosion doch die aktuellen Probleme waren gravierender, ich ging im Sand unter und schaffte es nicht mehr aus eigener Kraft hinaus, mir fiel der gefunden Ring ein aber trotzt seiner Hilfe entkam ich meinem Sandgefägnis nicht
Schließlich zogen Pesh und Gorok mich hinaus, die Erschütterungen und der veränderte Grund stoppten nach knapp einer Minute, alles war wieder normal
Derweil hatte es allerdings die schwere Plattenrüstung aus der Ruine in die Tiefe gezogen, sie war sicher einiges Wert und wir sollten sie nicht so einfach aufgeben, Gorok erklärte sich bereit sie versuchen im Untergrund zu finden, dazu mussten wir den Prozess aber erneut beginnen
Wir stellten uns sicher auf die Plattform des Kamels und klopften wieder dagegen, Gorok hatte den Ring erhalten und machte sich bereit hinabzutauchen, es dauerte eine Zeit, doch genau mit Ablauf der Minute kam er an die Oberfläche - samt der Rüstung
Wir hatten draussen erneut eine gigantische Explosion im Sand wahrgenommen, stand dies in Zusammenhang?
Pesh erzählte von Azoicstrum, dort gab es wohl ein Abwehrsystem dass Schall verwendete und ähnlich Dinge in der Ferne schädigen konnte, vielleicht war dies hier ähnlich
Wir reisten weiter und rasteten als die Nacht hereinbrach
Am nächsten Morgen stellten wir erstaunt fest dass das Dorf direkt hinter der nächsten Düne liegen musste, die Nacht hätten wir wohl auch angenehmer verbringen können, und gerade als wir aufbrechen wollten brach aus dem Sand eine Kreatur hervor
Eine Sandsnake mit Namen Caskajora stand vor uns, offenbar eine Wache die uns die ganze Nacht überwacht hatte, ich sprach sie auf Dalicarlia an aber sie hatte nichts für die Druiden übrig, sie war misstrauisch, wir wurden von ihr ins Dorf geleitet und sollten vor die Sandprinzessin treten
Statt zu einem der größeren Gebäude wurden wir zu einem Zelt geleitet und bekamen eine Audienz, drinnen erwartete uns Ayrthwil, sie war die Anführerin, offenbar ein Mensch aber ihre Augen hatten einen merkwürdigen blauen Schimmer
Wir wurden herzlich empfangen und unterhielten uns, wir erfuhren dass die Kamele vom Zirkel des Kataklysmus errichtet worden waren, sie dienen dazu den Zerstörer Sirothian zu potentiellen Zielen zu leiten und diese auszuschalten, diese Kreatur war ein beschworenes Wesen, die Sandleute hatten es in Richtung Ssartovaç gelockt da der dortige Beschützer für genug Aufmerksamkeit sorgte dass der Zerstörer den Ort nicht verließ, es war möglich dass wir die Sicherheit aller in der Wüste damit in Gefahr gebracht hatten
Ich konnte nicht anders als meine Torheit zuzugeben und zu versprechen zu helfen wenn nötig, Ayrthwil blieb ruhig aber bestimmt als sie sofort Assim und Caskajora anwies mit uns hinauszureiten und diese Kreatur wieder weg zu locken
Ausgestattet mit Reitechsen und merkwürdigen übergroßen Insekten die angeblich bei Kontakt mit Wasser genug Lärm erzeugen konnten den Zerstörer anzuziehen verteilten wir uns auf breiter Fläche um das Monstrum abfangen zu können
Tatsächlich war es unterwegs in unsere Richtung, so begann ein Kamp ums Überleben, mit Gewalt war gegen diese gigantische Kreatur nichts auszurichten, sie bewegte sich blitzschnell unter dem Sand und schoss mehrere Gebäudegrößen in die Höhe, von dort ließ es sich auf seine Opfer herniederfallen
Als es mir einmal sehr nahe kam versuchte ich es mit meiner Magie zurückzusenden von wo es ursprünglich einmal gerufen wurde, doch obgleich der Zauber definitiv hätte funktionieren müssen blitzte lediglich eine Art Barriere auf die das Ungetüm wohl vor solchen Dingen zu schützen schien
Assim lockte es so weit wie möglich weg so dass wir vorbeireiten konnten und es dann in die entgegen gesetzte Richtung locken würden, doch er selber war nicht schnell genug und wurde augenscheinlich unter dem Giganten begraben
Nach vielen sehr kritischen Momenten schafften wir es schlussendlich das Biest vom Dorf wegzutreiben, mit etwas Glück zurück dorthin wo der Beschützer lärmte, ich machte mich sofort auf um nach Assim zu schauen doch er war nicht mehr leben …
Ayrthwil hatte sich bereits an seinem Todesart niedergelassen und bat uns zu sich, hier vollführten wir ein Abschiedsritual zu seinen Ehren, sie und Caskajora erzählten aus seinem Leben - auch wenn nicht alles davon auf Zustimmung traf so wurde er dennoch für seine Aufopferung respektiert
Es war hart für mich da ich im Grunde für seinen Tod verantwortlich gewesen war, eine kleine unachtsame Handlung hatte eine Kette von Ereignissen ausgelöst an deren Ende das Seinige stand, ich wusste nicht mit dieser Schuld umzugehen
Man verzieh uns da wir es zum Einen nicht wissen konnten und zum Anderen für unseren Fehler einstanden, schließlich hätten wir dabei ebenso sterben können
Im weiteren Verlauf des Tages bekamen wir mehr Gelegenheiten Informationen auszutauschen, Ayrthwil erfuhr von unserer Reise und wir erhalten auch einige Informationen
So zum Beispiel über eine Yuan-ti Stadt namens Stygus die westlich von Shabdkosh lag, dort könnte es eventuell noch nützliches Kriegsgerät geben, auch wurde klarer wie das Yuan-ti Reich unterging, lediglich besagte Stadt wurde Opfer es Krieges gegen Caer Aeslyn, und als die Stadt fiel kam es zu Streitigkeiten wer dafür verantwortlich gewesen wäre, dies wiederum löste einen Bürgerkrieg aus der das Reich am Ende zerfallen ließ
Zudem erwarben wir noch Vorräte und einiges Material bevor wir uns zur Nachtruhe begaben
Am nächsten Tag reisten wir ab Richtung Zoica, beinahe zwei Wochen waren wir unterwegs, unterwegs kamen wir an die Ränder des Pilzwaldes an den auch Shrum grenzte, böse Erinnerungen kamen in mir hoch, Im Wald schien es Aktivitäten zu geben, und an der anderen Seite der Hügelkette an der wir reisten waren offenbar zombiehafte Arbeiter vom Dreadspire mit Minentätigkeiten beschäftigt, der Rest der Reise verlief ereignislos und bald schon lag Zoica vor uns …
 
[Im Anschluss finden die Ereignisse aus Sitzung 47 statt.]