Tagebücher
Die Tagebucheinträge sind nach der Gesamtzahl der Sitzungen beider Gruppen strukturiert. Jedes Buch erzählt eine durchgehende Geschichte aus der jeweiligen Sichtweise des Charakters, der es geschrieben hat.
Gemeinsam ergeben diese Bücher die Zusammenfassung aller Ereignisse der Kampagne.
26
Februar
Tagebuch: Layara
Sitzung 73
Da standen wir im Keller eines uns unbekannten Gebäudes, aufgrund meiner Einwände die Bewohner nicht unnötig gegen uns aufbringen zu wollen entschieden wir uns aber wieder den Rückweg anzutreten, zudem musste sowieso noch der Zugang bei Modron noch geschlossen werden, Tatum war uns nicht gefolgt, irgendwo in den Gängen war er plötzlich verschwunden
Der Weg zurück war nicht schwer obgleich das Wasser konstant am Steigen war und früher oder später den Innenraum wohl fluten würde, ich fragte mich ob es wirklich so gut gewesen war dieses Wesen zu bannen, die Katakomben würden nun tatsächlich verloren gehen
Als wir Modron erreichten war er für seine Verhältnisse auch weiterhin recht unzufrieden mit dem Verlust seiner Dunkelkammer, auch ließ er uns wissen dass bemerkt wurde wie eine gigantische Spinne unsichtbar durch sein Anwesen spaziert ist, gesehen hatte er sie wohl nicht aber offenbar verfügte er über magische Mittel und Wege es zumindest zu erfassen, er ließ uns wissen dass er definitiv Ersatz für den Verlust verlangte, eine neue Statue und einen Weg den Raum wieder magisch zu verdunkeln, er gab uns jedoch nicht viele Informationen bezüglich der möglichen Anlaufstellen
Thotkzk und seine Orktruppe verabschiedeten sich ausserhalb von Modron’s Dome, gute Laune gab es keine, ihr ganzer Ausflug hatte lediglich Kosten erzeugt, doch sie luden uns ein einmal in Bargleton Halt zu machen, ob dies wirklich freundschaftlich gemeint war oder nicht konnte ich nicht sagen, eigentlich war ich ganz froh dass diese Haudraufs ihrer Wege gingen, Gorok sah das alles ein wenig anders, ich verstand wieso, was ich hingegen nicht verstand war Shump und wie sie sich Rückenhaare von Gorok als Andenken mitnehmen wollte … das war … mehr als eigenartig
Um an Informationen bezüglich eines Arkanisten zu gelangen der Modron’s Wunsch mit der Verdunklung ermöglichen könnte hatten wir die Idee gefasst mit Pryderi zu sprechen, auf dem Weg zum Hafen kamen wir dabei durch das Händlerviertel wo die eher gehobeneren Dienstleistungen angeboten wurden, hier gab es die unglaublichsten Waren, vielleicht würden wir auch einen Steinmetz oder Bildhauer finden können, die Eindrücke waren aber zu zahlreich, mein Blickfeld war überflutet voller grandioser Dinge, nicht zuletzt ein Schneidergeschäft mit einem wunderschönen Kleid
Meine Faszination war wohl etwas zu stark gewesen, die anderen hatten inzwischen einen Bildhauer gefunden, das hatte ich zuerst nicht mitbekommen, als Gorok mich holen kam machte er mich auch auf den etwas tiefen Ausschnitt des Kleides aufmerksam, was hatte ich mir dabei nur gedacht … aber schön war es trotzdem gewesen
Der Bildhauer freute sich direkt über unsere Anwesenheit, mehr noch als wir ihm sagten für wen der Auftrag sein würde, da die alte Statue gute drei Meter maß wurde es entsprechend teuer, für 200 Gold würde er eine neue Kreation in den Raum setzen, seine Ideen dazu waren hingegen etwas gewagt, ausgehend davon wie sich Modron aber verhielt würde das wohl gut zueinander passen, wir willigten ein die Hälfte im Vorfeld und die andere Hälfte - hinterlegt bei Tarovo - im Nachgang zu zahlen
Mit dem aus dem Weg setzen wir den Weg zum Hafen fort, es gab etwas zu erledigen und all diese Zusatztätigkeiten waren eine Hürde, keine Ahnung was mit mir los war aber es fing an mich zu stören, bisher hatte jede dringliche Situation sicher Stress hervorgerufen aber mit dem was vor uns lag und diesen Ablenkungen schien ich nicht mehr so gut umgehen zu können, vielleicht lag dies auch in dem Zusammentreffen mit Narchessa begründet
Pryderi war wie gewohnt ein goldgieriger Worteverdreher, möglich ungünstig für uns formulierte Antworten damit wir mehr und mehr zu zahlen hatten, zumindest schien er einen Arkanisten zu kennen der das konnte was Modron verlangte, als wir jedoch vor Ort waren war dieser nicht daheim, schlimmer noch stellte sich heraus dass es sich dabei um einen der drei Angreifer auf den Belaxarim's Hort handelte, ein Arkanist namens Vronwe, mir lief ein Schauer den Rücken herunter, Gorok und Leeroy schien es wenig bis gar nicht zu stören, von Gorok erwartete ich so ein Verhalten, Leeroy hingegen … na ja vielleicht hing er gedanklich eher bei seinem Mentor diesem Sir Henry
Seinen Wohnort hatte Pryderi geheim gehalten, sowohl auf dem Hin- als auch dem Rückweg bekamen wir die Augen verbunden, als wir wieder am Hafen waren fragten wir nach einer Alternative zu Vronwe und blieben mehr als verärgert zurück, er erzählte uns dass Modron selber in der Lage wäre dies zu bewerkstelligen, und das nachdem wir ihm bereits gesagt hatten dass wir von ihm kamen, diese Stadt … diese Leute, Modron schickte uns aus verheimlichte aber bei Nachfrage dass er es selbst lösen könnte und Pryderi nahm uns unser Gold aus nur um am Ende diese Information zu geben
So zogen wir wenig amüsiert wieder vor Modron’s Dome, wir verlangten Einlass aber es wurde nur mir gestattet hineinzugehen, Modron saß gerade in Gesellschaft mit einem älteren Mann, offenbar besprachen sie etwas geschäftliches, nachdem wir das Missverständnis ausgeräumt hatten dass ich keine Konkubine war stellte ich Modron zur Rede, seine Ausflüchte machten mich nur noch wütender, wir hatten zu gehen und wurden durch so nervige Spielchen aufgehalten, ich warf ihm das nötige Gold entgegen und versuchte meine Stimmung mit einer in meiner Hand entstehenden harmlosen Flamme Nachdruck zu verleihen
Das hingegen rief den anderen Mann auf den Plan, er stellte sich als Handelsminister Velunti vor, aufgrund meines Zaubers ließ er mich wissen dass es nur akkreditierten Magiern gestattet sei Zauber zu wirken, ohne Lizenz würde ich eine Strafe zahlen müssen, Modron mischte sich ein, dank ihm entfiel diese Strafe und mir blieb eine Verwarnung
Zwar war nun alles geklärt und ich hatte meinen Willen - er würde sich selbst um die Verdunklung kümmern - aber gleichermaßen fühlte ich mich schlecht so reagiert und dann noch seine Hilfe gebraucht zu haben … dieser Ort schien mich aufzureiben, es war Zeit zu gehen
Draussen berichtete ich den anderen, auch wo es eine Lizenz zu erwerben gab, danach machten wir uns auf den Weg zu den Ställen um eine Reitmöglichkeit zu erwerben und endlich von hier abreisen zu können, hier lief mal zur Abwechslung alles normal, es war zwar schon recht fortgeschritten am Tag doch wir schafften es den Hort noch vor der Nacht erreichen
Snek begrüßte uns, Meister Ravel versuchte erneut seine Erinnerungsstücke an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen, wir blieben eine Weile für uns bis Beatrix sich einen Moment für uns freimachen konnte, indes sprachen wir noch einmal über die Dinge die uns bewegten, Gorok nahm alles wie es kam, Leeroy aber knappste ganz schön an seiner Vision, wir würden auf jeden Fall in Buckingwater nach dem Rechten sehen, nicht nur dass ich es ihm schuldete es war auch das richtige zu tun und es würde uns Auskunft darüber geben können wie real diese Visionen gewesen waren, was sie für uns wirklich bedeuten würden
Im Anschluss daran gesellte sich Beatrix zu uns, wir setzten sie in Kenntnis über die Ereignisse, wo das Buch angeblich sein sollte und was sie uns noch sagen konnte, Oclusar war ihr zwar ein Begriff doch war sie nie vor Ort
In Bezug zu ihrer verwandelten Form hätten wir einen mächtigen Arkanisten gebraucht, doch den wohl Mächtigsten hier in Ailamere konnten wir nicht fragen, sie glaubte aber mal etwas von einem Objekt großer Macht gehört zu haben welches von Arcalis dem ehemaligen Herrscher Zoicas kreiert worden sei, doch ob es real war und wo es sich befand wusste sie nicht
Alternativ gab es da noch Pesh’s Erzählung über Amastacia, dies war aber nicht zwangsläufig die Lösung für unsere Probleme
Als Nebeninformation erfuhren wir dass Ailamere und Zoica nie alliiert gewesen waren, daher gab es vermeintlich auch keinen Teleporter hier, allein die Tatsache dass ein alter Lehrmeister der Akademie noch lebte überraschte sie schon
Wir machten aus dass wir zuerst nach Buckingwater gehen würden, dann würde es weiter nach Oclusar gehen, Beatrix war glücklich dass wir uns so einsetzten, ich konnte nicht anders als sie allmählich als Teil meiner Familie zu empfinden, schließlich trug ich ihr Kind in mir
So begaben wir uns zur Nachtruhe, vielleicht hatten aber Garret oder seine Leute schon von diesem Ort großer Macht gehört, daher schrieb ich in noch das Buch
Bereits am nächsten Morgen wussten wir mehr, etwas kryptisch hatte Ralkarion geantwortet dass sie gegebenenfalls etwas entdeckt hätten, zwischen den Zeilen lies ich hinaus dass die Information aber wohl nur in Zoica bezogen werden könnte
Wir machten einen neuen Plan, Buckingwater war weiterhin auf der Liste ganz oben, danach würden wir vorsichtshalber Beatrix direkt mitnehmen und nach Zoica gehen, erst den Ort zu verifizieren um sie nachzuholen würde uns nur noch mehr Zeit kosten, sie musste sich nur einen Grund einfallen lassen für eine Weile wegzugehen, das schien aber kein Problem, wir verabschiedeten uns und zogen gen Buckingwater
Drei Tage vergingen ohne irgendwelche Vorkommnisse, ein verhältnismäßig langweiliger Ritt, nach all den Erlebnissen in Ailamere war dies aber eine angenehme Abwechslung, erst jetzt da wir aber kurz vor unserem Ziel standen dachte ich darüber nach was wohl aus diesem Jashier geworden war, wir hatten ihn nach unserem Zusammentreffen kurz nach der Bücherei nicht mehr aktiv wahrgenommen, ob dies Grund zur Sorge war?
Leeroy auf jedenfalls hatte Sorgen aber sie betrafen seine Anwesenheit hier, wäre sein Bruder bereits vor Ort wollte er sich ihm nicht zu erkennen geben, in ausreichendem Abstand zu einer vor der Stadt stehenden Taverne verschleierte ich ihn vor den Blicken anderer
Eigentlich war es mehr eine Herberge, ihr Name war Sally Dog und ihre Besitzerin war ein Halbork namens Marg’ra
Es war nicht voll aber gut besucht, scheinbar machten alle möglichen Händler und Karawanen hier halt, Marg’ra schien nett, sogar überfürsorglich, offenbar gaben Gorok und ich gemeinsam eine zu eigenartige Kombination ab so dass sie ihn kurz anderweitig beschäftigte nur um bei mir nachzuhaken ob ich ein Sklave sei, sowas käme hier durchaus häufiger vor, ich gab aber Entwarnung und bedankte mich
Von ihr erfuhren wir dass niemand ausser Angehörige der Bewohner in die Stadt gelangte, daher hielten die Händler auch hier um ihre Geschäfte zu tätigen, dies war eine Hürde, sie beschrieb eine Statdwache mit Namen Billy the Butcher, der Name klang furchteinflößend, Leeroy lies uns seine Ahnungslosigkeit spüren
Während Gorok sich mit dem örtlichen Bad vertraut machte gingen Leeroy und ich schon einmal aufs Zimmer, als Gorok dann wieder zu uns stieß berieten wir über unser Vorgehen, offenbar war es keine leichte Aufgabe in die Stadt zu gelangen, Leeroy war bisher noch nicht hier und wusste daher auch keine Lösung, und eigentlich hatte er auch vor weiterhin ungesehen voranzugehen, doch würde sein Bruder überhaupt in die Stadt kommen können?, er war sich da sicher, ich war skeptisch
Wir legten uns erst einmal hin und wollten dann beim Frühstück erneut die Optionen durchgehen
Da saßen wir uns aßen, schwimmen war keine Option und auch meine Idee mich als Kroft - die wohl auch hier lebte - auszugeben war schlicht irrwitzig und dumm, das einfachste war es wohl die Vordertür ganz offen zu nehmen, Leeroy bekäme sicher eher Zugang wenn er sich zu erkennen gab, zumindest würde sein Mentor für ihn bürgen können
Dann standen wir vor dem Tor, ein Mann stand hier und stellte sich als Billy the Butcher vor, ansonsten gab es weit und breit keine Wachen oder Verteidigungsanlagen zu sehen, es war ein wenig eigenartig, mehr noch als Billy Leeroy mit „Bist du das Woody?“ ansprach, Leeroy schien perplex, es dauerte einige Zeit bis klar wurde dass Billy Teil des Ausgrabungsteams um Sir Henry gewesen war, ich wunderte mich da er doch sonst so ein gutes Gedächtnis hatte und diese sehr spezielle Person nur schwer zu vergessen war, sie teilten einige Erinnerungen
Billy war kein allzu angenehmer Mensch, zwar wirkte er freundlich aber er hatte einige sehr derbe Verhaltensweisen, mir waren seine Versuche sich an mich heranzumachen zuwider, besonders verstörend war es als er sein Hemd hob und seine Brustmuskeln spielen ließ denn dort prangte auch ein Tattoo von einem übergroßen Hintern und seine Brustwarzen markierten jeweils den Mittelpunkt einer jeden Po Backe, er ließ uns aber wissen dass Sir Henry auch gar nicht in der Stadt sei, er war auf irgendeiner Exkursion, wenn jemand etwas genaueres wüsste so zum Beispiel wann er wohl wiederkäme dann wäre das Frau Amelia
Leeroy kam aber zum Punkt und fragte nach Einlass um mit ihr zu sprechen, er käme wohl schon rein doch Gorok und ich … nur Familienmitglieder, so stand die Frage im Raum ob wir denn verheiratet seien - so mit Ringen und allem, und in einer Übersprungshandlung schauten wir unabsichtlich beide zu dem magischen Ring der uns verband, Billy nahm das als ja und machte aus Gorok unser Adoptivkind, es war ein wenig peinlich und bizarr für uns alle, doch am Ende gewährte es uns Zugang zur Stadt
Eine Warnung sprach er zudem aus auf die Steinstatuen zu achten die rund um die große Turmuhr stünden, sie würden wohl lebendig werden und Freude daran haben Steine auf Passanten zu werfen, lebendig werdende Steinstatuen?, die Uhr brachte Sir Henry wohl von seiner letzten Reise mit - samt der um ihr stehenden Statuen, man erkannte erst später dass sie wohl ein Eigenleben hatten
Ausserdem sollten wir Amelia noch von ihm grüßen und ihr ausrichten dass sie doch gerne mal bei ihm vorbeischauen dürfte, ich war mir nicht sicher ob das ihrerseits gewollte wäre, aber eigentlich ging mich das auch gar nichts an
Wir traten ein und fanden etwas noch viel eigenartigeres vor, die ganze Stadt war blitzeblank, aber darüber hinaus waren die Straßen wie mit einem Lineal gezogen, alles schien einen vorgeplanten Platz gehabt zu haben, dies war definitiv keine natürlich gewachsene Stadt, mehr eine Art Planprojekt, die Arbeit und die Kosten mussten immens gewesen sein dies alles so zu errichten
Bei Frau Amelia angekommen erwartete uns eine mittelalte Frau die scheinbar schon so einiges mitgemacht hatte, gebückte Haltung, gepflegtes Äußeres, sie war freundlich und empfing uns, wenn ich es richtig verstanden hatte war sie so etwas wie der Quartiermeister dieses Ortes
Sie gab uns neben Tee und Gebäck auch Informationen, Sir Henry war nach Mocny gegangen, ausgerechnet in den Nebel, mein Magen zog sich zusammen, wann er wiederkäme war unklar, wir könnten ihm wohl folgen überlegten wir, doch wie würden wir dies mit Beatrix handhaben?
Kurz bevor wir aufbrechen wollten fragte sie uns noch ob wir eventuell bei einem kleinen Problem behilflich sein würden, die Gargoyles - als dieses identifizierte Leeroy sie zumindest - waren den Anwohnern lästig, vielleicht würden wir mit ihnen umgehen können, wie war ihr egal, Hauptsache sie würden nicht mehr stören
So würde uns wohl wieder eine Nebentätigkeit aufhalten doch wir willigten ein ...
19
Februar
Tagebuch: Taya
Sitzung 72
Folgen Bordandinol zu seiner Hütte, erfahren dass das Lama Barry etwas verschluckt haben soll, eine gläserne Sphäre die bei einer Koboldleiche nahe des Durchgangs zur Augenstadt lag, seitdem ist das Tier eigenartig
Besprechung der Lage, Nachricht an den Tiefling wird hinterlegt, gleichzeitig wird ein Plan diskutiert den Weg für diese Person zu ebnen, Ava scheint ein großes Interesse an ihm zu haben, wieso haben diese Leute sich dann zuerst getrennt?, komisches Kameradschaftsgefühl aber vielleicht gibt es da noch weitere interessante Geheimnisse zu lüften
Nacht, vier dieser Augenwesen greifen die Lamas an, scheinen Barry zu suchen, wir beseitigen sie bevor sie noch mehr Schaden anrichten können, Bordandinol ist nicht glücklich darüber, offenbar passiert das immer wieder und wenn sie sich eine Weile mit Barry auseinandergesetzt haben gehen sie wieder, nun haben wir etwas viel Aufmerksamkeit auf Bordandinol gelenkt, das war nicht meine Absicht aber er ignoriert Entschuldigungen
Am Morgen reist Bordandinol ab und wir ebenso aber in unterschiedliche Richtungen, es wurde beschlossen die Feste sicherer für den Tiefling zu gestalten, da es keinen exakten Plan gibt wie das zu bewältigen sei scheinen wir zu improvisieren, das wird aufregend
Auf dem Weg zurück sehen wir wieder ein fliegendes Auge, es katapultiert einen großen Steinbrocken in unsere Richtung doch ich weiche geschickt aus
Am Abend erreichen wir die Feste, einen Teil der stationierten Augenviecher überlisten wir mit einer Lüge, sie glauben jemand namens Tiago hätte diese Befehle erteilt, bis auf eine kleine Truppe ziehen die anderen ab und verfolgen vermeintliche Feinde ihres Reiches
Im weiteren Verlauf erfahren wir dass dieses Ocanar von dem die anderen reden wohl kein Ort sondern ein Etwas sei - vermutlich?, weckt meine Neugier, die anderen hinterlassen auch hier eine Nachricht für den Tiefling (KAG), die restlichen Augen weigern sich abzuziehen
In der Entfernung taucht Bordandinol auf, wir lotsen ihn durch die Feste, Barry wird aber von den Augen gefangengenommen, was für Tierquäler, wir wollen ihn retten, ein Kampf bricht aus
Die restlichen Augen hauen wir kurz und klein, Ava hat ein perfides Interesse daran mir meine Kampferfolge streitig zu machen, aber ihr Umgang mit dem Bogen ist der Hammer, Garret hat sein Training zuletzt augenscheinlich etwas vernachlässigt - sieht nicht so sauber aus wie es uns beigebracht wurde, der Kobold hält sich ganz ok
Barry wird während des Kampfes befreit rennt aber weg, fangen ihn im Anschluss ein, das Lama könnte uns gegebenenfalls den Weg zur Augenstadt zeigen, das klingt total komisch, dann stellen wir unser Nachtlager auf, ich versuche Garret bei der Meditation zu helfen
12
Februar
Tagebuch: Layara
Sitzung 71
Die Lösung für Leng’s Problem war denkbar einfach, der Weg war frei und er war imstande sich unsichtbar zu machen, somit entkam er seinem langwierigen unfreiwilligen Gefängnis, wir hofften nur dass er sich auch daran halten würde keine Menschen etc. mehr als Nahrung zu verwenden
Die Kammer war leer doch plötzlich waren Geräusche zu hören, in einem der Kokons steckte jemand, die anderen befreiten ihn, bei seinem Anblick wurde ich aber starr, ein Goblin, wie jene die damals Shrum überfallen hatten, ich verspürte sofort Panik und auch eine gewisse Abscheu
Da sich aber herausstellte dass er ein Bekannter der Orks war - wenngleich kein beliebter - hielt ich an mich, offenbar hatte er eine Schuld bei Bargle abzutragen und wurde zu diesem Zweck entsandt die Grabkammer zu finden die auch Thotkzk’s Truppe ausfindig machen sollte, sie waren scheinbar hinterher geschickt worden da der Goblin namens Tozzle keine Ergebnisse brachte
Die Stimmung zwischen dem Ork und dem Goblin war keine freundliche, dennoch würde er uns nun weiterhin begleiten, ich fühlte mich damit nicht so wohl
Anbei bemerkte Tozzle wie er hierher gekommen war, eine Frau deren Beschreibung auf die Person von Leng traf brachte ihn her, und schlussendlich landete er dann im Netz und wurde eingesponnen, an mehr schien er sich für den Moment nicht zu erinnern
Wir gingen weiter hinab in die Katakomben, bereits im nächsten Raum trafen wir auf ein neues Problem, ein großer Strudel Wasser war vor uns zu sehen, definitiv magischer Herkunft, zwei Gänge gingen von diesem Raum ab, doch statt einfach durch das Wasser waten zu können brach etwas aus dem Kern des Strudels hervor, eine Art Glibber, eine riesige merkwürdige Masse die selbst an Wasser erinnerte, und Leeroy zögerte nicht ohne Umschweife sofort anzugreifen, was uns jede Chance auf eine Kommunikation nahm, seit wir in dieser Stadt sind agierte er mitunter eigenartig
Die Situation eskalierte schnell, der Goblin wurde förmlich durch eine Wellenfront mitgerissen und drohte in den Strudel zu geraten, ich reagierte instinktiv, bannte das Ungetüm und warf Tozzle ein Seil zu, ein Glücksfall da ich erkannte dass diese Kreatur gar nicht von dieser Ebene stammte, wenn ich die Bannung aufrechterhalten konnte würde es nicht zurückkehren können
Wir hatten noch einige Probleme mit Wellenfronten und explodierendem „Wasser“ sowie sei kleineren Ablegern vom großen Ungetüm, doch am Ende überstanden wir all dies, dieses Wesen würde nicht so schnell für Unruhe sorgen können, doch mit ihrem Verschwinden floss das durch die Decke rinnende Wasser nicht mehr in den Strudel, dieser löste sich auf und somit floss das Wasser ungehindert in die unteren Ebenen
Nach einer kurzen Rats stiegen wir weiter hinab, die Folgekammer war gespickt mit Fallen, entweder waren sie direkt in den Boden eingebaut oder sorgten dafür dass wir mit magischer Energie durch an den Wänden stehender Statuen beschossen wurden, Leeroy und Tozzle machten sich daran die Fallen zu entschärfen, obgleich Leeroy’s Methode etwas fragwürdig anmutete da er sie durchs Auslösen zu entschärfen schien … dies ließ uns etwas verwundert zurück, währenddessen lief das Wasser stetig weiter hinab
Als wir endlich in die Mitte der Kammer vorgedrungen waren fanden wir dort ein magisches Feld vor, und hörten Stimmen, Personen in dessen Inneren wurden für Aussenstehende unsichtbar, zudem kamen sie nicht mehr hinaus, eine Ausnahme gab es und die war in war in der Mitte des Feldes, dort waren Personen ersichtlich
Es war ebenso dort von woher wir Stimmen vernommen hatten, zunächst sahen wir nur einen Berg voller Gerümpel, in seinem Inneren verbarg sich aber ein Wesen, es sprach wirr und machte zunächst nur wenig Sinn, stellte sich dann aber als Imperial Nightingale heraus, eine Spezies die Garret damals in Zoica beschrieben hatte
Zwar wussten wir nicht genau was es hier wollte doch es war anzunehmen dass es versuchte den Ort zu plündern, ebenso wie die Orks von Bargle, gemeinsam entkamen wir dem Feld und schafften es zu einer steinernen Tür, ihr Öffnungsmechanismus involvierte die über uns angebrachten Statuen, auf einer speziellen Fliese stehend warfen wie ein Licht auf die dort stehende Person und der Zugang öffnete sich
Tozzle bot an zurückzubleiben und die Tür auf zu halten, ich war davon nicht wirklich begeistert, konnten wir diesem Goblin wirklich trauen?, doch in dieser Sache wurde ich überstimmt
So drangen wir in die letzte Kammer vor, das Grab von Galfridius’ Vater, alle hier befindlichen Kisten waren allerdings schon geplündert, lediglich in seinem Sarg selber fanden wir noch eine Goldmünze die wie drapiert wirkte, und tatsächlich war sie es, eine Nachricht lag ebenso anbei, sie schein von der mysteriösen Frau zu sein mit der Leng und Tozzle Bekanntschaft machten
Sie schrieb an eine Person namens Sir Henry, Leeroy’s Mentor, und wie sie ihm zuvor gekommen war, unterschrieben war der Brief mit „Kroft“, und das Wiederrum erinnerte uns an die Führung in Belaxarim’s Hort, sie war eine der drei Personen die den Hort damals im Auftrag von Narchessa angegriffen hatten
In welchem Zusammenhang standen diese Person alle am Ende tatsächlich?, Leeroy zumindest schien nichts von ihr zu wissen, Thotkzk war wenig amüsiert über diesen Reinfall und ließ seien Wut an dem Leichnam aus, nicht was ich gutgeheißen hätte aber ich wollte mich auch nicht mit einem wütenden Ork anlegen
Wir beschlossen uns auf den Weg hinaus zu machen, das Wasser stieg und stieg und es war bloß eine Frage der Zeit bis die Kammern komplett vollgelaufen wären, in der Hoffnung noch etwas vorzufinden stiegen wir den letzten unerforschten Gang hinauf, fanden aber nichts mehr vor, unser Weg endete dann im Keller eines Gebäudes, es war anzunehmen dass wir wohl irgendwo nahe des Hafens gewesen sein mussten
Wir waren gespannt wo wir hinauskommen würden ...