• Sonntag, 20. April 2025 00:12

Sitzung 71

Anarath
0 Kommentare
Die Lösung für Leng’s Problem war denkbar einfach, der Weg war frei und er war imstande sich unsichtbar zu machen, somit entkam er seinem langwierigen unfreiwilligen Gefängnis, wir hofften nur dass er sich auch daran halten würde keine Menschen etc. mehr als Nahrung zu verwenden
Die Kammer war leer doch plötzlich waren Geräusche zu hören, in einem der Kokons steckte jemand, die anderen befreiten ihn, bei seinem Anblick wurde ich aber starr, ein Goblin, wie jene die damals Shrum überfallen hatten, ich verspürte sofort Panik  und auch eine gewisse Abscheu
Da sich aber herausstellte dass er ein Bekannter der Orks war - wenngleich kein beliebter - hielt ich an mich, offenbar hatte er eine Schuld bei Bargle abzutragen und wurde zu diesem Zweck entsandt die Grabkammer zu finden die auch Thotkzk’s Truppe ausfindig machen sollte, sie waren scheinbar hinterher geschickt worden da der Goblin namens Tozzle keine Ergebnisse brachte
Die Stimmung zwischen dem Ork und dem Goblin war keine freundliche, dennoch würde er uns nun weiterhin begleiten, ich fühlte mich damit nicht so wohl
Anbei bemerkte Tozzle wie er hierher gekommen war, eine Frau deren Beschreibung auf die Person von Leng traf brachte ihn her, und schlussendlich landete er dann im Netz und wurde eingesponnen, an mehr schien er sich für den Moment nicht zu erinnern
Wir gingen weiter hinab in die Katakomben, bereits im nächsten Raum trafen wir auf ein neues Problem, ein großer Strudel Wasser war vor uns zu sehen, definitiv magischer Herkunft, zwei Gänge gingen von diesem Raum ab, doch statt einfach durch das Wasser waten zu können brach etwas aus dem Kern des Strudels hervor, eine Art Glibber, eine riesige merkwürdige Masse die selbst an Wasser erinnerte, und Leeroy zögerte nicht ohne Umschweife sofort anzugreifen, was uns jede Chance auf eine Kommunikation nahm, seit wir in dieser Stadt sind agierte er mitunter eigenartig
Die Situation eskalierte schnell, der Goblin wurde förmlich durch eine Wellenfront mitgerissen und drohte in den Strudel zu geraten, ich reagierte instinktiv, bannte das Ungetüm und warf Tozzle ein Seil zu, ein Glücksfall da ich erkannte dass diese Kreatur gar nicht von dieser Ebene stammte, wenn ich die Bannung aufrechterhalten konnte würde es nicht zurückkehren können
Wir hatten noch einige Probleme mit Wellenfronten und explodierendem „Wasser“ sowie sei kleineren Ablegern vom großen Ungetüm, doch am Ende überstanden wir all dies, dieses Wesen würde nicht so schnell für Unruhe sorgen können, doch mit ihrem Verschwinden floss das durch die Decke rinnende Wasser nicht mehr in den Strudel, dieser löste sich auf und somit floss das Wasser ungehindert in die unteren Ebenen
Nach einer kurzen Rats stiegen wir weiter hinab, die Folgekammer war gespickt mit Fallen, entweder waren sie direkt in den Boden eingebaut oder sorgten dafür dass wir mit magischer Energie durch an den Wänden stehender Statuen beschossen wurden, Leeroy und Tozzle machten sich daran die Fallen zu entschärfen, obgleich Leeroy’s Methode etwas fragwürdig anmutete da er sie durchs Auslösen zu entschärfen schien … dies ließ uns etwas verwundert zurück, währenddessen lief das Wasser stetig weiter hinab
Als wir endlich in die Mitte der Kammer vorgedrungen waren fanden wir dort ein magisches Feld vor, und hörten Stimmen, Personen in dessen Inneren wurden für Aussenstehende unsichtbar, zudem kamen sie nicht mehr hinaus, eine Ausnahme gab es und die war in war in der Mitte des Feldes, dort waren Personen ersichtlich
Es war ebenso dort von woher wir Stimmen vernommen hatten, zunächst sahen wir nur einen Berg voller Gerümpel, in seinem Inneren verbarg sich aber ein Wesen, es sprach wirr und machte zunächst nur wenig Sinn, stellte sich dann aber als Imperial Nightingale heraus, eine Spezies die Garret damals in Zoica beschrieben hatte
Zwar wussten wir nicht genau was es hier wollte doch es war anzunehmen dass es versuchte den Ort zu plündern, ebenso wie die Orks von Bargle, gemeinsam entkamen wir dem Feld und schafften es zu einer steinernen Tür, ihr Öffnungsmechanismus involvierte die über uns angebrachten Statuen, auf einer speziellen Fliese stehend warfen wie ein Licht auf die dort stehende Person und der Zugang öffnete sich
Tozzle bot an zurückzubleiben und die Tür auf zu halten, ich war davon nicht wirklich begeistert, konnten wir diesem Goblin wirklich trauen?, doch in dieser Sache wurde ich überstimmt
So drangen wir in die letzte Kammer vor, das Grab von Galfridius’ Vater, alle hier befindlichen Kisten waren allerdings schon geplündert, lediglich in seinem Sarg selber fanden wir noch eine Goldmünze die wie drapiert wirkte, und tatsächlich war sie es, eine Nachricht lag ebenso anbei, sie schein von der mysteriösen Frau zu sein mit der Leng und Tozzle Bekanntschaft machten
Sie schrieb an eine Person namens Sir Henry, Leeroy’s Mentor, und wie sie ihm zuvor gekommen war, unterschrieben war der Brief mit „Kroft“, und das Wiederrum erinnerte uns an die Führung in Belaxarim’s Hort, sie war eine der drei Personen die den Hort damals im Auftrag von Narchessa angegriffen hatten
In welchem Zusammenhang standen diese Person alle am Ende tatsächlich?, Leeroy zumindest schien nichts von ihr zu wissen, Thotkzk war wenig amüsiert über diesen Reinfall und ließ seien Wut an dem Leichnam aus, nicht was ich gutgeheißen hätte aber ich wollte mich auch nicht mit einem wütenden Ork anlegen
Wir beschlossen uns auf den Weg hinaus zu machen, das Wasser stieg und stieg und es war bloß eine Frage der Zeit bis die Kammern komplett vollgelaufen wären, in der Hoffnung noch etwas vorzufinden stiegen wir den letzten unerforschten Gang hinauf, fanden aber nichts mehr vor, unser Weg endete dann im Keller eines Gebäudes, es war anzunehmen dass wir wohl irgendwo nahe des Hafens gewesen sein mussten
Wir waren gespannt wo wir hinauskommen würden ...