Tagebücher
Die Tagebucheinträge sind nach der Gesamtzahl der Sitzungen beider Gruppen strukturiert. Jedes Buch erzählt eine durchgehende Geschichte aus der jeweiligen Sichtweise des Charakters, der es geschrieben hat.
Gemeinsam ergeben diese Bücher die Zusammenfassung aller Ereignisse der Kampagne.
02
October
Tagebuch: Arem
Sitzung 52
Besprechung mit Gereon was wie zu organisieren sei, der Marktplatz musste versetzt werden für Chrylax’ Vorhaben des Wiederaufbaus der Akademie
Die Hextor scheinen das Land um die neue Kirche für sich zu beanspruchen und ihr Recht zu sprechen doch es war unklar ob dies vom Gesetz gedeckt wäre
Aufgrund der Verteidigungssituation - oder besser deren Fehlen - und meiner Kampfausbildung wurde ich in die Rolle des Verteidigungsministers gedrängt, Gereon nannte es Kriegsminister doch entsprach dies überhaupt nicht meiner Denke, zusätzlich sollte die alte Kaserne wieder aufgebaut (nahe Hextor) und zur Ausbildung von richtigen Truppen verwendet werden
Um Waffen zu produzieren musste Eisen herangeschafft werden, wir erfuhren von einem Ort namens Coalroth der im Nordwesten liegt und Eisen handeln könnte
Für den Wiederaufbau in der Stadt, besonders der Verteidigungsanlagen, und auch für die Akademie benötigten wir aber auch Unmengen an Stein, im Basaltgebirge gäbe es genug aber eben auch die Spinnen, vielleicht konnte ein Handel ermöglicht werden
Garret musste auch noch die Proklamation niederschreiben und schein dies gerne zu verdrängen, lieber ging er dazu über eine kleine Versammlung mit den anderen einflussreichen Persönlichkeiten der Stadt für den kommenden Tag zu planen um letzte Fragen zu beantworten und Rat einholen zu wollen
Nachdem dies erledigt war zog Garret alleine los, er wollte zum Lurkers, ich verweilte im Compound und arbeitete mich durch Landersons Aufzeichnungen
Spät in der Nacht kam der Halbling sturzbetrunken heim, ich fing ihn ab und nutze meine Kräfte ihm das Gift aus dem Körper zu treiben, sein Verhalten war nicht nur hochgradig irrational sondern auch gefahrvoll für die Zukunft, ich begann einmal mehr zu hinterfragen ob dies ein gutes Ende nehmen würde, mein Eid band mich und mein Ehr- und Verantwortungsgefühl ließ es nicht zu einen Rückzieher zu machen, uns sehend was Garret tat bzw. nicht tat war es umso klarer dass meine Anwesenheit vorerst nicht wegzudenken sein würde
Zusätzlich wartete noch ein Gast in den Gastgemächern, Garret machte keine Anstalten sich darum noch kümmern zu wollen daher horchte ich ob der oder diejenige noch wach war, dem war nicht so, so gingen wir zur Nachtruhe über
Am nächsten Morgen beim Frühstück begegnete uns dann der Gast, ein Pferdehändler namens Lazar war gekommen um seine vertraglichen Angelegenheiten mit Cuu zu besprechen, Garret übernahm den Liefervertrag von 8 Pferden pro Monat zu einem Kurs von 400 Gold
Gegen Mittag folgte die anberaumte Versammlung, im Bestreben verschiedene Probleme zu lösen kamen eine Reihe von Ideen zusammen
Um den Handel zu stärken könnte es interessant sein mit Ailamere in Kontakt zu treten, damals wurde der Handel über einen Fluss durchgeführt, eine alte Wacht nahe Zoica war ein Umschlagplatz, doch seit geraumer Zeit ist die Handelsstrecke aus unbekannten Gründen versiegt, Garret Freunde von neulich gingen in die Richtung und könnten vielleicht dazu angehalten werden Verhandlungen vor Ort zu führen
Gegebenenfalls könnten die Spinnen sofern sie befriedet würden uns ermöglichen Stein im Basaltgebirge abzubauen oder für uns abzubauen, um mit ihnen in Kontakt zu treten müsste aber jemand mit entsprechenden Sprachkenntnissen gefunden werden, Chrylax und Melody sollten angeblich über diese verfügen und gebeten werden als Dolmetscher zu fungieren
Bezüglich verübter Gewaltakte seitens der Hextor wurde Carook befragt, sie sehen das Gebiet um die Kirche als ihren Rechtsanspruch, da sie auch nichts von den Stadtwachen hielten sahen sie es als ihre Pflicht für Ordnung zu sorgen, da dies nicht jedem in der Bevölkerung zusagte kam der Rat überein Personen und Familien aus dem Bereich in andere Stellen in der Stadt umzusiedeln falls diese das wollten, Pashar brachte die Idee ein jene Leute mit extra Nahrungsrationen zum Ausgleich zu versorgen - natürlich tat er dies nicht aus einem Ehrgefühl heraus, es war nur eine weitere Möglichkeit Gold für seine Dienste von Garret zu erhalten
Lafayette machte klar dass er weniger als Händler denn vielmehr als Diplomat nützlich sein könnte, er würde dann mit anderen Orten und Städten Verhandlungen führen wollen, die Frage nach seinen Rechten stand im Raum und zunächst wurde entschieden ihn auf einer Fall zu Fall Basis Berechtigungen zu geben, gut wäre es für diese Tätigkeit auch wenn Chrylax gegebenenfalls noch weitere der Kommunikationsbücher hätte
Zusätzlich wollte Garret von nun an wöchentliche Treffen des Rates um über alles informiert zu sein und Entscheidungen treffen zu können
Die Versammlung endete und so brachen wir im Anschluss auf Chrylax zu besuchen
Melody erklärte uns dass ihr Infernal nicht gut genug sei um Verhandlungen zu führen, Chrylax hingegen hatte einfach kein Interesse daran und wollte die Spinnen im Zweifel lieber rösten, doch der Umstand kein Geld an militärische Einrichtungen im Falle einer ausgedehnten Kriegshandlung gegen die Ungol verlieren zu wollen ließ ihn einlenken
Weitere Bücher könnte er leider nicht für unsere diplomatischen Bemühungen zur Verfügung stellen, vielleicht gäbe es aber welche in Azoicstrum, dieser Ralkarion könnte hierbei nützlich sein
Dann verpflichtete er Garret noch zu einem weiteren Teleportexperiment, völlig zu meinem Unverständnis willigte der Halbling ein und riskierte sein Leben bei diesem fragwürdigen Experiment, das konnte ich nicht zulassen und trat an seine Stelle
Als der Zauber gewirkt war verschwamm mein Blickfeld und wurde erst wieder an meinem Bestimmungsort scharf … gute hundert Fuß über dem Wüstenboden und fallend, doch prallte ich plötzlich auf etwas in der Luft, eine Art Barriere hielt meinen Sturz auf und erleuchtete blau unter mir, leider musste es sich um ein kuppelartiges Gebilde gehandelt haben denn ich fing an schneller und schneller hinabzurutschen
Und während dies geschah schlitterte ich unkontrolliert einem gigantischen einer Schlange nicht unähnlichen Steinkonstrukt entgegen dass sich mindestens so hoch erhoben hatte wie der Teil der Barriere auf dem ich landete, es war monströs und versuchte mit aller Macht die Barriere zu durchdringen
Derweil sah ich unter mir in dem geschützten Bereich ein weiteres riesiges Biest, eine tatsächliche Schlange, sie war zwar nur halb so große wie das Steinwesen aber dafür mit Armen ausgestattet und bunten Federn geschmückt, im Hintergrund stand eine große Pyramide, wo zum Henker war ich hier!?
Dann plötzlich tauchte Chrylax neben mir auf ergriff mich und teleportierte uns zurück in seinen Keller, mein Ausflug war so schnell beendet wie er angefangen hatte, mir blieb kaum Zeit Luft zu holen
Unsere Rückkehr war aber keine erfreuliche da Chrylax schwerste Verwundungen davongetragen hatte, offenbar konnte er sich nicht vor den Auswirkungen des Teleports schützen und sein untoter Körper war anteilig Zerfetzt worden, er torkelte noch hoch in sein Gemach wo er dann „ausblutete“, Feuer entwich seinem Körper und e begann sich zu Staub aufzulösen, ein tragisches Schicksal
Melody war aufgelöst, Garret und ich unfähig ihm zu helfen, schlussendlich zerfiel er vollends, Chrylax starb vor unseren Augen
Ohne auf sich zu achten hatte er mich gerettet und dafür sogar geopfert, es mochte sein dass ich ihn völlig falsch eingeschätzt hatte, ihm zu ehren hielt ich den restlichen Tag bis tief in die Nacht Mahnwache, Melody tat es mir gleich, Garret kehrte zurück zum Compound
Es folgte Nachtruhe
Trotz des schlimmen Ereignisses des Vortages galt es heute die Dinge umzusetzen die schon länger in der Planung waren, das Volk musste informiert und Stück für Stück Dinge in Bewegung gesetzt werden, Mittags trat Garret somit auf dem Marktplatz vor die Massen, um die Aufmerksamkeit zu fokussieren nutzte ich meine Fähigkeiten eine große Lichtkuppel zu beschwören und trat dann zurück, Garret begann seine Rede - welche er nur allzu gerne für Zwischenrufe unterbrach
Gegen Mitte seiner Ansprache erhaschten wir einen Blick auf etwas am Himmel, ein auf uns zustürzendes offenbar flammendes Objekt, zunächst behielten wir es nur im Auge aber schon bald wurde deutlich dass es direkt auf uns zukommen würde
In einer weniger weisen Entscheidung die versammelte Bevölkerung aufgeregt darauf aufmerksam zu machen trat Garret ein immenses Chaos los, eine Massenpanik brach aus welche eine große Anzahl Opfer forderte, wir versuchten zu intervenieren doch war es bei weitem nicht genug was wir tun konnten
Schließlich schlug das Objekt ein, aber nicht auf dem Platz sondern in Chrylax’ Haus, was den oberirdischen Teil nahezu völlig auseinander riss, Garret hatte es wohl noch geschafft Melody zu warnen was ihr Leben rettete
Nun stand dort in den Trümmern eine flammende Gestalt, der Großteil der Zuschauer war verschwunden, Melody hielt sich nahe der neuen Ruine in der Luft und wir trauten unseren Augen nicht
Chrylax stand - für seine Verhältnisse - völlig genesen vor uns, Melody war überglücklich, wir sprachlos und ein paar wenige Leute die da Spektakel sahen raunten fragend etwas von einem Engel der einen Dämon bekämpfen würde
Chrylax erklärte dass er in einem Turm voller Urnen Nordwestliche von hier aufgewacht sei, er sprang aus dem Fenster und katapultierte sich hierher, Garret vermutete dass es sich dabei um den Dreadspire handeln müsse auch wenn er damals dort kein solches Gebäude wahrgenommen hatte
Ich war sehr erleichtert zu sehen dass es dem Professor „gut ging“, währenddessen vernahmen wir im Hintergrund wie sich eine Menschentraube um die verblichenen Bewohner bildete, eine Handvoll Hextorpriester war aus dem Nichts erschienen und hatte offenbar ein Ritual abgehalten dass die verstorbenen ins Leben zurückholte, dies würde sicher den Glauben der Anwohner an die Hextor festigen - etwas was ganz und gar nicht in unserem Interesse lag, ich musste aber zugestehen dass ich in diesem Moment froh war dass schlussendlich keine Opfer zu beklagen waren
Chrylax hatte sich derweil in Richtung seines noch immer intakten Kellers bewegt, ich folgte ihm und versicherte dass ich ihm beim Aufbau helfen würde als Dank für seine Tat mich Tags zuvor zu retten, Garret versicherte zudem Arbeiter zu senden
Er ging um sich darum zu kümmern während ich zurückblieb, nicht zuletzt hätte er auch noch etwas mit Marco im Compound zu besprechen
25
September
Tagebuch: Suna
Sitzung 51
Muss nachgetragen werden ...
18
September
Tagebuch: Layara
Sitzung 50
Leeroy und Gorok schienen es nicht eilig zu haben, aber nachdem ich endlich etwas Ruhe fand umfing mich Angst. Die Gedanken kreisten um das was Al’chara mir offenbart hatte. Ich konnte nicht warten, wir mussten Belaxarim ausfindig machen. Die gesammelten Informationen hatten nur noch mehr Fragen aufgeworfen und nicht zuletzt war nicht einzuschätzen was Tamarax’ Geist in mir anrichten würde - oder schon angerichtet hatte.
So überzeugte ich die anderen von einer schnellen Abreise, sie waren nur wenig glücklich darüber und verstanden meine Eile auch nicht zumal ich ihnen auch nicht den wahren Grund dafür genannt hatte
Gorok hatte mit Garret verhandelt und sorgte dafür dass wir Pferde erhielten, so brachen wir auf
In den Aussenbereichen um die Stadt trafen wir auf Bauern und ihren Hund der mit etwas zu spielen schien, es stellte sich als Ungol heraus, ich hatte nur wenig Nerv mich derzeit mit ihnen auseinanderzusetzen und verscheuchte sie
Wir reisten weiter ohne Schwierigkeiten in Richtung Ailamere, Nachtlager, ich versuchte in der Nacht zu meditieren wie es mir mein Vater einst beibrachte um eventuell einen Zugang zu Tamarax zu erlangen - ohne Erfolg
Am nächsten Tag passierte auch nicht viel, wir erreichten ein kleines Flussdreieck an dem eine alte Verteidigungsanlage oder Zollposten stand, hier schlugen wir unser Nachtlager auf, erneut probierte ich zu meditieren diesmal jedoch brachte ich Abstand zwischen mich und das Amulett, bis auf Kopfschmerzen brachte es mir nichts ein
Je weiter wir reisten desto mehr veränderte sich die Landschaft, die Pflanzenwelt veränderte sich merklich, im Westen lag das Basaltgebirge, ein Weg splittete sich Richtung eines Ortes/Ladens/Person namens Mikimoto, eine kleine Perle lag auf dem Weg dorthin
Die anderen waren verständlich neugierig aber ich mahnte zur Eile, später erreichten wir ein potentielles Nachtlager, ich nutzte die Gelegenheit diesen aus Ailamere stammenden Ralkarion über das Buch dass mir Garret gab zu kontaktieren um Informationen über unseren Reiseweg zu erhalten
Er antwortete knapp und warnte uns vor den Schemen auf der anderen Seite des Flusses an dem wir gerade entlang reisten, auch erzählte er von Ruinen auf der anderen Seite, doch beides hatte er umgangen, wäre wohl auch ein guter Tipp für uns
Nachtlager, ich versuchte erneut zu meditieren, irgendwann musste es doch Erfolg haben, noch mehr Abstand und mehr Mühe … aber nichts half, eine kleine Schildkröte löste den von Leeroy gesetzten Alarm aus, ich versuchte sie wegzutragen doch sie schrie erstaunlich laut und panisch, dann erhob sich etwas im Nebel und es schien in unsere Richtung zu kommen, nebst der unkenntlichen gigantischen Form sahen wir auch zwei helle Lichter in einiger Höhe
Sofort packten wir alles zusammen und verschwanden, wir setzten unsere Nachtruhe an anderer Stelle fort
Die Reise setzte sich fort, am Flussufer sahen Leeroy und Gorok eine alte Hausruine die auf einer kleinen Insel zu stehen schien, sie fanden es eine gute Idee nach etwas Brauchbarem Ausschau zu halten, ich wartete mit den Pferden am Ufer
Aus der Entfernung sah ich nicht viel, dann auf einmal aber wurde klar dass sich das Haus vom Ufer zu entfernen schien, auch der Weg über den sie einst gekommen waren war verschwunden, etwas riesiges war unter ihren Füßen und es machte den Anschein zu leben
Beide sprangen und versuchten herüber zu schwimmen, doch das Ungetüm unter ihnen hatte sie bemerkt und folgte, es dauerte nicht lange bis sie an Land waren und wir das Ding sehen konnten, eine immense schildkrötenhafte Kreatur griff uns an
Meine Versuche sie anzugreifen hatten keine Wirkung, ihr Angriff dafür umso mehr, ich wurde schwer verletzt und die Pferde starben sofort, Gorok war inzwischen auch schwer verletzt worden
Als ich mich aufzurichten versuchte stellte ich fest dass ich mich nicht auf dem Grund befand, ich schwebte, hatte Krallen und Flügel, meine Verwirrung stieg, die Panik des Kampfes vermischte sich mit der Panik um meine offensichtliche Transformation - oder Halluzinierte ich?
Leeroy und Gorok rannten wie die Teufel und diese „Schildkröte“ schien das Tempo an Land nicht halten zu können, nach einiger Zeit gab sie auf, ich schloss zu den anderen auf
In meiner aktuellen Form erkannten sie mich jedoch nicht, Gorok hielt schon einen Angriff parat das sah ich in seinen Augen, ich sprach aber sie gaben keinerlei Reaktion zu dem gesagten, aber sprachen von Tamarax?
Verzweifelt versuchte ich auf magischem Weg Leeroy zu kontaktieren und ihm zu berichten was passiert war, dies funktionierte, was immer ich mit meiner Stimme sagen wollte wurde wohl negiert, stattdessen hörten sie nur „Ich bin Tamarax“
Die Verwandlung löste sich und ich kehrte in meine eigene Gestalt zurück, wir alle waren schwer angeschlagen und nun gab es zurecht offene Fragen in der Gruppe
Wir errichteten unser Lager und ich begann sie darüber zu informieren was mir widerfahren war und erklärte die mir bisher bekannten Zusammenhänge, dies alles war zu viel für mich alleine …