Sitzung 40

Tueddelig
0 Kommentare

Als ich Abends aufs Zimmer gehe, sitzt dort ein Junge, der uns mitteilt, dass Marco uns sehen will. Müde stimme ich zu, dann legen wir uns schlafen. Erst am Morgen fällt uns auf, dass niemand den Jungen gefragt hat, wo wir uns eigentlich mit Marco treffen wollen, aber irgendwie bezweifle ich, dass es daran scheitern wird.

Dennoch machen wir uns aus Mangel an Informationen erstmal zu Lafayette auf, um vom Zusammentreffen mit Amastacia zu berichten. Doch uns wird berichtet, dass Lafayette derzeit auf Reisen ist, aber bald zurück erwartet wird, so dass wir immerhin mit Berch einen Termin ausmachen können.

Garret hat sehr zu meiner Freude große Eile damit, die Revolution zu beginnen, so dass unser nächster Stopp Chrylax Haus ist, um mit Derrin zu sprechen. Dieser war nicht ganz untätig und hat Joni, Chrylax und Melody für „unsere” Sache gewinnen können. Während mir dieser Elf Joni zu bekifft erscheint um nützlich zu sein und ich Melodys Fähigkeiten zwar nicht einschätzen kann, aber nicht viel darauf gebe, ist der Gewinn von Chrylax ein enormer Schub, der mich sehr optimistisch stimmt. Suna hingegen ist sehr eingeschüchtert von Chrylax, aber sehr angetan von Melody, die wir hinter dem Haus treffen. Offenbar teilt Melody Sunas Vorliebe für Musik und bringt ihr ein neues Lied bei. Einen passenden Namen hat sie also. Derrin und Joni berichten uns derweil, dass sie begonnen haben, einen Tunnel in den Compound zu graben, der uns erlaubt, die äußeren Verteidigungsanlagen zu umgehen. Um das Ganze zu beschleunigen, stimmen wir zu, dabei zu helfen und verabreden uns für den Abend. Besonders amüsant finde ich außerdem, dass Garret voller Überzeugung von „seinem” Plan, zuerst die Gefangenen zu befreien, erzählt. Der Halbling ist doch das perfekte Werkzeug.

Nun steht endlich Marco auf dem Programm. Da er sich noch nicht selbst gemeldet hat, schnappen wir uns einen seiner kleinen Spione und fragten ihn nach Marcos Aufenthaltsort. Er ist derzeit in der „Bastille”, ein recht exklusiver Club - interessant, Marco hat wirklich Kontakte in allen Schichten. Wir finden ihn über ein Schachbrett gebeugt, dass verschiedene Adelshäuser von Zoica repräsentierte. Suna findet das offenbar sehr spannend und zeichnet sich das Abzeichen eines der Häuser auf ihre Flügel. Sie ist ein wenig wie ein kleines Kind… gut, dass ich sie gefunden habe, bevor die Riesen sonstwas mit ihr angestellt hätten. Das Gespräch mit Marco verläuft jedoch eher enttäuschend. Wie immer fragt er uns nach Informationen und macht deutlich, dass er von der Revolution weiß und sie nicht gutheißt. Gleichzeitig wird er sich aber nicht einmischen, aber darauf achten, dass auch danach das Beste für die Menschen von Zoica getan wird. Das ist wohl als kaum verhohlene Warnung Richtung Garret zu verstehen - mich interessierte das danach eher weniger. Schon lange habe ich beschlossen, dass ich nach der Befreiung von Lord Sardak mit ihm in die Wüste zurückkehren werde, um ihn beim Wiederaufbau des Sardakimperiums zu unterstützen. Immerhin macht Marco auch klar, dass er uns zwar nicht unterstützt, aber sich auch nicht in eine andere Richtung einmischen wird, so dass er keine Bedrohung darstellt.

Wo wir ohnehin schon dort sind, gehen wir auch gleich bei Tuntun vorbei um von den Ogerkindern zu berichten und den Beweis zu übergeben. Ich lasse dabei natürlich aus, dass eines der Kinder pulverisiert wurde und glücklicherweise hat Garret genug Verstand, mir nicht zu widersprechen. Der Oger möchte daraufhin am liebsten sofort losschlagen, doch wir überzeugen ihn, zu warten, bis in zwei Tagen ein Blitz am Himmel erscheint - das Zeichen für den Start. Hoffentlich spielt das Wetter mit… Wir überzeugen Tuntun noch, möglichst Leute am Kerker zu stationieren. Wie einfach das alles geworden ist, seit Ralkarion nicht mehr quer schießt…

Vor unserer Nachtschicht zum Tunnelgraben kehren wir noch einmal ins Lurker’s zurück. Auf dem Marktplatz gibt es noch eine böse Überraschung: Wir entdecken die hünenhafte Gestalt des Elefenatenviehs vom Goblinfort. Ungünstig, es stand zu vermuten, dass diese zum Schutze Cuus angeheuert waren. Ich kann Suna gerade noch davon abhalten, es auf uns aufmerksam zu machen. Im Lurker’s wartet noch eine Überraschung auf uns, diesmal jedoch deutlich positiver, wenn auch nicht angenehm. Während Suna sofort wieder auf die Bühne springt und die Leute unterhält begrüßt uns Lafayette, der wieder zurück ist - in Begleitung dieser Echse Carook, der mittlerweile offenbar im Rang aufgestiegen ist, seiner Kleidung nach zu urteilen. Lafayette ist offenbar bestens in die Pläne zur Revolution eingeweiht und bittet uns um ein Gespräch unter acht Augen. Wir willigen ein und gehen auf unser Zimmer, wo Er eröffnet uns, dass er mit den Hextor verhandelt habe, die bereit seien, die Revolution unter der Gegenleistung, eine Kirche in Zoica errichten zu dürfen, zu unterstützen. Angesichts der Kampfkraft der Hextor warte ich Garrets Entscheidung gar nicht erst ab, sondern willige sofort ein und erhalte dafür ein Zeichen auf meiner Handfläche. Zu meiner Überraschung stellte auch Garret keine weiteren Fragen. Offenbar dachte er nur noch an seine Revolution. Möglicherweise hätte mich das nicht überraschen sollen, doch es wunderte doch, dass er so wenig über das danach nachdachte. Allerdings würde ich den Teufel tun, ihm das zu sagen.

Etwa eine Stunde später machen wir uns auf den Weg in die Kanalisation, um dort am Tunnel weiterzugraben. Der Weg dorthin ist nicht ungefährlich, wir werden immer wieder von Spinnen angegriffen, doch können sie in die Flucht schlagen. Suna ruht sich ein wenig im Gang aus, während wir mit der Arbeit beginnen und gute Fortschritte machen.