• Sonntag, 20. April 2025 03:25

Sitzung 3

Anarath
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Schon kurz nach Betreten der Stadt überkam mich immer mehr die Begeisterung. Die Bauten, der Umfang der Stadt, die Bewohner. Alles war so … anders, als ich es gewohnt war.
Doch schein es auch, als sei die Stadt in gewisser Hinsicht in sich gespalten. Was sich in der sehr widersprüchlichen Instandhaltung bemerkbar machte. Einige Gebäude waren prachtvoll, andere Ruinen.
Und an die Wälle erinnernd, welche wie geschmolzen wirkten, überkam einen die Vermutung, dass es einen Kampf gegeben haben musste. Jedoch vor langer Zeit, wie die Überwucherung in den zerstörten oder stark beschädigten Häusern zeigte.
Wieso wurde hier, trotz hoher Steuereinnahmen nicht saniert?
 
Es dauerte nicht lang, bis uns ein Mann ansprach. Als Marco vorstellend, versicherte er uns, er wisse alles - und gegen Bezahlung würde er Fragen beantworten.
Wir handelten aus, dass wir ihm die Neuigkeiten aus dem Norden berichteten, wenn er uns die wichtigsten Infos zur Stadt geben würde.
So ermittelten wir schnell alle für uns relevanten Örtlichkeiten. Angefangen bei einer bezahlbaren Taverne, über den Standort des Marktes, bis hin zum Sitz der Behörden. Letzteren hatten wir noch Meldung zu machen, was in Little Wallop geschehen war.
 
Zunächst sicherten wir uns Zimmer in der Taverne. Alle waren erschöpft und brauchten Ruhe.
Die Nacht war ereignislos - für alle, bis auf Semiazas, der offenbar nichts besseres zu tun hatte, als sich in den Rotlichtbezirk der Stadt zu begeben.
 
Am nächsten Morgen war es Zeit den Verantwortlichen über die Goblins zu erzählen und ihre Hilfe zu erbitten. Man lies uns aber nicht passieren.
Nur Personen mit einem Auftrag durften das ummauerten Zentrum der Stadt betreten. Offenbar selbst dann, wenn es sich um einen Notfall handelte. Zu unserem Glück fanden wir aber am Schwarzen Brett der Stadt einen Auftrag, der sich mit dem Auskundschaften von Goblinaktivitäten im Norden beschäftigte. Wir nutzen diesen, um uns Eintritt zu verschaffen.
 
Viel wurde aber nicht getan. Unser Bericht wurde vermerkt, wir erhielten eine Bezahlung und man schickte uns wieder hinaus.
Es ist unklar, ob Cuu’s Schergen etwas unternehmen würden. Garret schien wild entschlossen Little Wallop erneut aufzusuchen und die Goblins büßen zu lassen. Und obgleich ich für Gerechtigkeit wäre, kann ich einfach nicht in diesen Ort zurückkehren. Ich würde es dort nicht ertragen.
 
So konnten wir die Situation nur hinnehmen und das Beste draus machen.
Die Stadt zu erkunden schien daher sinnvoll. Es folgte eine Tour zu den grundlegend wichtigsten Orten. Dem Handwerksviertel und dem Markt.
 
Beim Marktplatz angekommen traute ich meinen Augen nicht. Es führten Stufen zu einer spiegelglatte Fläche, auf derer die Stände zu finden waren. Solche Baukunst hatte ich noch nicht gesehen. Es schien unnatürlich glatt zu sein. Bei genauerer Untersuchung erkannte ich Glyphen an den Stufen, die leicht diffus leuchteten. Ganz offenbar musste es sich dabei um Magie handeln. Doch niemand konnte mir etwas dazu sagen. Auch schien Magie fast unbekannt zu sein, ebenso wie Bücher. Keine Arkaden Materialien waren ausfindig zu machen und keinerlei schriftliches Wissen. Diese Stadt hütet ihre Geheimnisse äusserst gut. Ich fertigte zumindest eine Skizze der Glyphen an. 
 
Während ich zunächst abgelenkt, war suchte Garret erneut Ärger. Aus unerfindlichem Grund lief er einem Kind hinterher und warf dieses zu Boden. Die Situation war skurril. Offenbar ist uns das Kind gefolgt und hatte beobachtet was wir tun - sagte Garret.
Einen Beweis fanden wir nicht. Als Garret von dem Kind abließ, verschwand dieses.
 
Mit aufgefüllten Vorräten und vielen Fragen kehrten wir am Abend in die Taverne zurück.
Kurzer Hand entschlossen wir uns zunächst noch zusammen zu reisen und in diesem Sinne war es nur logisch, dass wir etwas Geld bräuchten. So gingen wir später noch einmal los einen Auftrag vom Schwarzen Brett zu besorgen. Irgendwas ungefährliches schien richtig.
! Die Wahl fiel auf eine Aufklärungsmission in den Westen.
Da es bereits spät war, sollte es erst am folgenden Tag losgehen. So kehrten wir wieder in der Taverne ein.
 
Frisch ausgeruht und nach einem füllenden Frühstück brachen wir Richtung Westen auf.
 
Am dritten Tag kamen wir in ein Gebiet in dem es ein eher wüstenartig zu sein schien. In der Ferne sahen wir Ruinen. Doch schien es merkwürdig zu sein, dass so verteilt Mauerreste zu sehen waren und dabei so weit entfernt von dem, was am Horizont auszumachen war.
Wir kamen überein diesen Ort später zu untersuchen, da wir jetzt erst einmal einen Auftrag zu erfüllen hatten.
Ich fragte mich was wohl in diesen Ruinen zu finden sein mochte ...