Sitzung 12

Anarath
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Eines Tages stand ein Besucher im Buchladen und erkundigte sich nach den nahe gelegenen Ruinen. Sie warne offenbar von Untoten überrannt worden, bevor er sich diese hatte angucken können.
Garret und Semiazas waren vor Wochen auf dem Weg dorthin. Ob der Halbling noch lebte wusste ich nicht zu sagen. Und auch besagter Besucher hatte keine Informationen bezüglich Reisenden in jener Gegend.
Ich erzählte ihm was ich wusste, auch wenn das nicht gerade viel war. Was ihn sichtlich enttäuschte.
 
Der Neuankömmling hieß Leeroy und schien besonders interessiert an der Archäologie. Was beinhaltete alles Mögliche an Wissen zu sammeln auf der Suche nach dem nächsten vergessenen Ort oder Schatz.
Ich gab ihm so viele Informationen, wie ich konnte und lies ihn einige Aufzeichnungen und Bücher lesen.
Er blieb den restlichen Tag über bei uns im Laden und vertiefte sich in die Texte.
 
Es war eine schöne Abwechslung jemanden zu treffen, der so viel Interesse für Literatur und Geschichte aufbrachte, wie ich. Aufgrund dessen schlug ich vor gemeinsam in der Taverne zu Abend zu essen.
 
Dort angekommen bestellten wir und lauschten dem Spiel eines reisenden Barden.
Zu meiner Überraschung fing dieser an eine Ballade über einen Halbling namens Garret zu singen. Etwas schlüpfriges, das aber irgendwie zu ihm passen würde. Sofern es wirklich ein ehemaliger Reisegefährte war über den er da sang.
Um genaueres zu ermitteln stellte ich mich dem Barden vor und fragte direkt. Er hieß Affalach. Leider konnte er mir aber nicht viel mehr mitteilen, ausser die restlichen Strophen vorzutragen. Viel schlauer war ich nicht, doch ich hoffte, dass Garret wirklich noch am Leben war - dem grausamen Schicksal entgehen konnte von Untoten niedergestreckt zu werden.
 
Auf alle Fälle würde ich eine Nachricht nach Zoica zur Zesty Clam schicken. Wenn er wirklich noch lebte, würde er früher oder später dort einkehren und sie erhalten.
 
Zudem sang der Barde über merkwürdige Vorkommnisse an einem nahezu unbekannten Ort. Ein Berg, ein Vulkan vielleicht. Mit einer eisigen Spitze. Die Rede war von feurigem Atem. Es hatte eventuell mit Drachen zu tun!?
Meine Neugier war immens. Vielleicht endlich ein Hinweis, auf das was mir damals noch im Orden geschehen war. Angespornt und voller Tatendrang versuchte ich Affalach auszufragen. Jedoch ohne großen Erfolg.
Mit etwas Überredungskunst hatte ich Leeroy überzeugen können mir zu assistieren. Doch auch er hatte nicht viel mehr in Erfahrung bringen können.
 
Es war enttäuschend. Auch brach die Nacht an, was uns dazu trieb die Nachforschungen auf den nächsten Tag zu verschieben.
Was immer es mit diesem Berg auf sich hatte … ich würde es herausfinden.