Chronik
Kapitel 4: Gefangen im Wald
Leichte Jobs sind die Besten - besonders, wenn sie gut bezahlt werden. Daher ergriffen gleich mehrere Jäger die Möglichkeit, eine kleine Stadt von einem Zombie für eine Unmenge an Gold zu befreien.
Jedoch ist der Job selbst manchmal nicht halb so schwer wie der Weg dorthin. Was hier möglicherweise der Fall sein könnte, denn die Straße dorthin führt durch einen dunklen, unheimlichen Wald. Gerüchte besagen, er sei verflucht. Die Geschichte besagt, das viele Personen in diesem Wald verschwunden und nie wieder herausgekommen sind...
Als ein einzelner Jäger durch den Wald ging, fand er schnell heraus, was es mit dem Fluch auf sich hatte. Gefangen in einem magischen Feld begrüßte ihn eine kleine Fee, die ihr „unsterbliches Reich" beherrschte. Seinen Einwänden zum Trotz beschloss die Fee, dass sie ihn nur weiterziehen lassen würde, wenn er sie ausreichend amüsierte. Zu diesem Zweck belebte sie zwei weitere Jäger wieder, die ihn bei dieser Aufgabe unterstützen sollten, jedoch hegten sie ähnliche Aversionen.
Während die Fee von einem Vampir zu schwärmen begann, der unzählige Male gestorben war, um sie zu amüsieren, bevor sie ihn mit einem Fluch gehen ließ und der später einen unsterblichen Sohn und einen mächtige Enkelin bekam, beschlossen die Jäger, das Spiel nicht mitzuspielen und versuchten, die Fee zu töten. Wie sie herausfinden mussten, war das unmöglich, und so machten sie gute Miene zum bösen Spiel.
Es dauerte eine Weile, bis die Jäger begriffen, dass sie Fee ausschließlich vom Tod amüsiert war. Eine anfängliche Weigerung, einen Wilderer für das Töten eines Hirschs zu bestrafen sorgte dafür, dass sie fast von einem schrumpfenden Magiefeld zerquetscht wurden, doch nachdem ein Jäger in einem Brunnen voll ätzendem Gift ertrank und sich daraufhin herausstellte, dass sie hier nicht wirklich sterben konnten, wendete sich das Blatt.
Einen tödlichen Streit zwischen den Jägern, der geschmolzene Gesichter und pfeilgespickte Rüstungen beinhaltete, sowie ein Theaterstück mit tödlichen Requisiten und unvorhergesehenen Wendungen später lag die Fee ob des Klangs brechender Genicke vor Lachen am Boden und erlaubte den Jägern, in Frieden weiterzuziehen.
Als Abschiedsgeschenk erhöhte sie ihre Fähigkeiten und gab ihn eine recht hasserfüllte Nachricht an ein Mädchen namens Sireeena mit, die sie offenbar in diesem Wald eingesperrt hatte.
Kapitel 3: Ein aufregendes Festessen
Selbst Abenteurer brauchen bisweilen eine Pause von der Monsterjagd. Daher kam die Einladung von Kasimir Sauschkin als Ehrengäste zu einem opulenten Festessen als eine willkommene Ablenkung. Doch nicht einmal die frisch renovierte Villa in ihrem Glanz kann die dunklen Kräfte vertreiben, die hier am Werk sind. Und so endet das Festessen abrupt und in Tragik, während etwas in den Schatten Jagd auf die Gäste macht …
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Doch zunächst schien alles in Ordnung. Nach kurzer Begrüßung unter Fanfarenschall sahen sich die Jäger in der Halle um. Besonders ein Gemälde zog die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich: Eine Familie, ein kleines Mädchen und ihre Eltern, anders als die anderen Abgebildeten in einfachen Kleidern. Doch wo die Köpfe der Eltern hätten sein sollen, befanden sich nur verbrannte Löcher. Die Plakette identifizierte sie nicht als Sauschkins, sondern als Rolso, Morla und Sireena Molgen. Die Jäger erinnerten sich noch dunkel an die Geschichte eines unverwundbaren Werwolfs, der seine Tochter Sireena beschützte und dazu ein ganzes Dorf auslöschte, doch beide sind nun verschwunden. Doch die Antwort auf die Frage, warum dieses Gemälde hier hing, würde warten müssen, da die Gäste zu Tisch gebeten wurden.
Das Essen kam zu einem vorzeitigen Ende, als ein spitzer Schrei durch die Villa hallte und eine Dienstmagd von einer Leiche berichtete. Die Jäger sahen nach und fanden einen der Gäste, offensichtlich getötet von einem Vampir. Als der Butler als solcher identifiziert wurde, wies er die Schuld von sich. Wenngleich ein Rest Misstrauen blieb, waren die Jäger unwillig, voreilige Schlüsse zu ziehen und ließen ihn am Leben. Daraufhin wurden sie von Herr Sauschkin beauftragt, den Vampir zu finden, während er die Villa verschloss.
Die Befragung der Gäste ergab nur wenig Informationen, besonders mit dem Butler ständig an ihrer Seite. Als sie ihn endlich loswurden, erscholl ein Schrei von nebenan - der Vampir hatte ein weiteres Opfer gefunden. Eine Minute von seinem Sohn getrennt zu sein bedeutete den Tod des Mannes. Widerwillig gestatteten die Jäger dem Sohn, selbst ein angehender Monsterjäger, sich ihnen anzuschließen und wurden sofort auf die Probe gestellt: Aus den Schatten griff der Vampir nun die Jäger selbst an.
Nach dem anfänglichen Schrecken und angebissenen Hälsen drehte sich der Kampf schnell zugunsten der Jäger, wenngleich sie das Gefühl nicht abschütteln konnten, dass der Vampir nur mit ihnen spielte. Während der Vampir sich in einen Nebel verwandelte, verabschiedete er sich und freute sich auf das nächste Mal. Daraufhin beschlossen die Jäger, alle an einem Ort zu versammeln, um dem Vampir keine einfachen Ziele zu bieten. Jedoch führte eine fatale Missachtung sozialer Konventionen zu einer verschlossenen Tür und einem weiteren toten Gast sowie einer verstimmten Händlerin, die Zuflucht im Bad suchte, da Vampire laut ihrer Aussage kein Wasser mögen.
Das Testen dieser Theorie würde jedoch warten müssen, da die Jäger ein weiteres Mal von der untoten Kreatur angegriffen wurden …
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Diesmal jedoch schien der Vampir allein an dem kleinen Fey interessiert und nam ihn die Jäger verspottend mit sich. Die Jäger selbst hörten einen lauten, von der Tür stammenden Knall. In der Eingangshalle angekommen fanden sie einen weiteren Ankömmling vor, seines Zeichens Monsterjäger mit fragwürdigen Methoden. Kurz darauf wurden sie vom Vampir attackiert, der jedoch zufrieden damit schien, den Neuankömmling zu beißen und dann durch die Decke zu entschwinden.
Wenngleich sie ihm nicht vertrauten, gingen sie daraufhin einem Hinweis des Butlers nach, eine Dachklappe zum Dachboden in der Bibliothek zu suchen. Während keine Dachklappe zu finden war, so fanden sie doch den Gastgeber in der Bibliothek vor und drängten darauf, alle Gste und Bedienstete an einem Ort - dem Pool - zu versammeln. Widerwillig willigte der Hausherr ein und entsand seinen Butler, alles in die Wege zu leiten. Voller Misstrauen folgte die Gruppe dem Butler eine Weile bevor sich die Spur verlor und sie zur Bibliothek zurückkehrten.
Entschlossen, sich den Dachboden näher anzusehen, versuchten sie sich gewaltsam einen Weg durch die Decke zu bahnen, was im Angriff eines verstimmten Vampirs resultierte, der ob der Zerstörung seiner Heimat nicht glücklich war. Doch ein weiteres Mal schien er damit zufrieden zu sein, jeden zu beißen und sich dann zurückzuziehen. Nach einem Schrei von unten informierten die Jäger den Hausherrn über ihren Kampf. Diesmal jedoch fällt die Maske und Kasimir Sauschkin selbst wird als der Vampir identifiziert. Nun enttarnt empfahl er der Gruppe, zu rasten, bevor die wahre Jagd in Kürze begänne.
Nervös, den ständigen Angriffen entkommen wollend und entschlossen, dem Vampir kein Durchschnaufen zu ermöglichen versuchten die Jäger stattdessen, den Vampir aus der Sicherheit seines Unterschlupfs herauszulocken, indem sie seine Bibliothek zerstörten. Wenngleich das Erfolg hatte, mussten die Jäger schnell feststellen, dass sie sich übernommen hatten. er Vampir erlegte einen Jäger nach dem nächsten und hinterließ keine Überlebenden…
Kapitel 2: Die verfluchte Villa
Daheim bin ich König, wird gesagt. Kasimir Sauschkin, neureicher Händler, hat dieses Sprichwort sehr ernst genommen, als er eine alte, aber opulente Villa kaufte, um ein dazu passendes Schloss zu besitzen. Doch wie er sehr bald herausfand, haben manche Schlösser Leichen im Keller.
In diesem Fall stellte die Leiche sich als ein Geist heraus, der von der Idee eines neuen Besitzers der Villa überhaupt nicht begeistert war und alles daran setzte, das Leben dort zu einem geistigen und körperlichen Gesundheitsrisiko zu machen. Davon verängstigt heuerte Herr Sauschkin eine erfahrene Gruppe von Monsterjägern an, um den Geist zu verjagen ...
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Obwohl niemand in der Gruppe Erfahrung mit Geistern hatte, war die Versprechung eines großen Haufens Goldmünzen zu verlockend. Beim Betreten der erstaulich gut erhaltenen Villa wurden sie von dem Geist begrüßt, der gerade die Blumen goss. Als sie sich weigerten, zu gehen, sperrte der Geist sie ein und der Tanz begann.
Nachdem sie herausfinden mussten, dass der Geist es gar nicht mochte, wenn man Dinge in seinem zu Hause zerstörte, beschlossen sie, herauszufinden, was den Geist an diesen Ort band. Schon bald bekamen sie die Gelegenheit, als der Geist sie zu einer Runde Poker einlud. Schmiez schien seine darauf folgende Niederlage wahnsinnig zu machen, doch die anderen beiden schafften es, den Geist in seinem eigenen Spiel zu schlagen - nur, um anschließend dieselbe Frage zweimal zu stellen. Sehr ärgerlich.
Während der weiteren Nachforschungen schien es, als wäre das Haus selbst darauf aus, sie zu verjagen. Sie wurden in Räume eingeschlossen, von einem Sofa attackiert, mussten den Geist unterhalten, wurden in einen Schlaf mit fürchterlichen Alpträumen gezwungen und so weiter. Mehr als einmal wirkte es, als hätte einer von ihnen den Verstand verloren, doch sie machten auch Fortschritte - der Geist hatte offenbar einen Rivalen namens Sabalun und wurde im Schlaf mit einem Messer erstochen.
Auf der Suche nachweiteren Beweisen für ihre Theorie betraten sie die Festhalle, nur um von den Möbeln dort angegriffen zu werden ...
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Dabei erhielten sie Hilfe von einem weiteren Jäger, der denselben Aufrag angenommen hatte. Doch ihr Zusammentreffen wäre beinahe vorzeitig zu Ende gewesen, als der Neuankömmling von den aggressiven Möbeln niedergeschlagen und getötet wurde. Doch noch war nichts veroren und er kam wie durch ein Wunder wieder zum Leben. Leider stellte sich das als endgültig zuviel für den armen Schmiez heraus, der sich nun dem schleichenden Wahnsinn hingab und fortan nur noch zu hören war, wie er durchs Haus rannte und brüllte, dass sie alle sterben würden.
Der Rest sammelte zusammen, was sie an Verstand noch besaßen und kehrten zu ihrer Aufgabe zurück. Doch ihre Theorie zu beweisen stellte sich als schwierig heraus, nachdem sie den toten, beim Essen vergifteten Sabalun fanden. Fast hätten sie sein Schicksal geteilt, als das Besteck sie angriff. Das Haus schien nach wie vor versessen darauf, sie zu töten und in den Wahnsinn zu treiben, zwang sie dazu, für den Geist zu kochen, sie sowohl in Wasser als auch Alkohol zu ersäufen, Räume aufzuräumen ...
Schlussendlich jedoch fanden die Jäger den waren Schuldigen: Wassili, Assistent von Sabalun und ehrgeizig genug, die Geschäfte beider Männer zu übernehmen - sogar erfolgreich. Während es nicht möglich sein würde, den Mörder zur Rechenschaft zu ziehen, so sammelten die Jäger doch die letzten Reste ihres Verstands und überzeugten den Geist von den wahren Umständen seines Todes, was ihm erlaubte, sich ins Jenseits zu verabschieden.
Nun ohne seinen Besitzer verflüchtigte sich die Magie, die das Haus in der Zeit eingefroren hatte und es verwandelte sich in seinen wahren Zustand: Nicht viel mehr als eine Ruine, der es galt zu entkommen, bereit, zu altem Glanz restauriert zu werden ...
Kapitel 1: Probleme in Duskwood
Ein kleines Dorf hat Probleme: Eine Serie von Angriffen hält die Bevölkerung in Atem. Die Monster kommen in der Nacht, durchsuchen anscheinend wahllos Häuser und gehen wieder - abgesehen von einer toten Wache ohne Zwischenfall. Doch für wie lange? Irgendetwas stimmt nicht.
Und nun ist Granny Jen ermordet worden und ein Kind wird vermisst. In ihrer Verzweiflung haben die Dorfbewohner alles Gold zusammengeworfen und eine Gruppe von Abenteurern angeheuert, die den verfluchten Angriffen ein Ende bereiten sollen...
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Eine gründliche Befragung der Dorfbewohner ergab, dass es sich bei dem Monster offensichtlich um einen Werwolf mit einem merkwürdigen Interesse an Dokumenten und Tagebüchern handelte. Versilberte Waffen in der Hand machten sich die Abenteurer zur Residenz der Familie Molgen auf, wo Granny Jen getötet wurde und Sireena Molgen vor 2 Tagen verschwunden ist.
Dort trafen sie auf das Monster, das sich als niemand anderes als Sireenas verloren geglaubter Vater Rolso herausstellte. Ein Kampf entbrannte, in dem die Jäger herausfinden mussten, dass dieser Werwolf von ihrem Silber völlig unbeeindruckt war, was in einem ... taktischen Rückzug resultierte.
Ihre Strategie überdenkend schafften sie es zurück ins Dorf, entschlossen, beim nächsten Versuch besser vorbereitet zu sein, denn es könnte der letzte sein.
Eine Diskussion später machte die Gruppe sich auf den Weg zum Friedhof, wo sie einmal mehr auf das Monster in Begleitung eines Wolfsrudels trafen. Einen Geistesblitz später wussten die Jäger, dass Rolso offenbar verwundbar war für alles, was mit dem Grab seiner Frau in Berührung gekommen war - und diesmal war es das Monster, das sich zurückzog.
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Erleichtert ob dieser Entdeckung gingen die Jäger zurück ins Dorf und bereiteten sich auf die finale Schlacht vor. Unglücklicherweise brauchten sie dafür lang genug, dass der Druide und Priester des Dorfes ihren Tod fanden, was die Jäger anstachelte, mitten in der Nacht loszuziehen. Einen kurzen Zwischenstop beim Friedhof einlegend, wo sie den Schädel von Morla Molgen mitnahmen, machten sie sich auf den Weg zur Residenz der Molgens. Allerdings mussten sie feststellen, dass Rolso nicht alleine war.
Eine Schlange erhob sich, als sie das Haupthaus durchsuchten und ein Kampf brach aus. Überhaupt nicht angetan von dieser Behandlung ihres Haustiers rief die nicht so verschwundene Sireena ihren Vater zu Hilfe und die Monsterjäger befunden sich plötzlich in einem Kampf mit einer Schlange, dem Monster und seiner Tochter, die erstaunlich mächtige Heilungsmagie zur Schau stellte. Gegen diese Übermacht chancenlos fielen zwei der Jäger unter den Hieben des Monsters. Die anderen zwei zündeten das Haus an und suchten ihr Heil in der Flucht, das Dorf seinem nun unausweichlichem Schicksal überlassend ...