• Sonntag, 5. Januar 2025 00:19

Kapitel 3: Ein aufregendes Festessen

Tueddelig
0 Kommentare

Selbst Abenteurer brauchen bisweilen eine Pause von der Monsterjagd. Daher kam die Einladung von Kasimir Sauschkin als Ehrengäste zu einem opulenten Festessen als eine willkommene Ablenkung. Doch nicht einmal die frisch renovierte Villa in ihrem Glanz kann die dunklen Kräfte vertreiben, die hier am Werk sind. Und so endet das Festessen abrupt und in Tragik, während etwas in den Schatten Jagd auf die Gäste macht …

______________________________________________________________________________

Doch zunächst schien alles in Ordnung. Nach kurzer Begrüßung unter Fanfarenschall sahen sich die Jäger in der Halle um. Besonders ein Gemälde zog die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich: Eine Familie, ein kleines Mädchen und ihre Eltern, anders als die anderen Abgebildeten in einfachen Kleidern. Doch wo die Köpfe der Eltern hätten sein sollen, befanden sich nur verbrannte Löcher. Die Plakette identifizierte sie nicht als Sauschkins, sondern als Rolso, Morla und Sireena Molgen. Die Jäger erinnerten sich noch dunkel an die Geschichte eines unverwundbaren Werwolfs, der seine Tochter Sireena beschützte und dazu ein ganzes Dorf auslöschte, doch beide sind nun verschwunden. Doch die Antwort auf die Frage, warum dieses Gemälde hier hing, würde warten müssen, da die Gäste zu Tisch gebeten wurden.

Das Essen kam zu einem vorzeitigen Ende, als ein spitzer Schrei durch die Villa hallte und eine Dienstmagd von einer Leiche berichtete. Die Jäger sahen nach und fanden einen der Gäste, offensichtlich getötet von einem Vampir. Als der Butler als solcher identifiziert wurde, wies er die Schuld von sich. Wenngleich ein Rest Misstrauen blieb, waren die Jäger unwillig, voreilige Schlüsse zu ziehen und ließen ihn am Leben. Daraufhin wurden sie von Herr Sauschkin beauftragt, den Vampir zu finden, während er die Villa verschloss.

Die Befragung der Gäste ergab nur wenig Informationen, besonders mit dem Butler ständig an ihrer Seite. Als sie ihn endlich loswurden, erscholl ein Schrei von nebenan - der Vampir hatte ein weiteres Opfer gefunden. Eine Minute von seinem Sohn getrennt zu sein bedeutete den Tod des Mannes. Widerwillig gestatteten die Jäger dem Sohn, selbst ein angehender Monsterjäger, sich ihnen anzuschließen und wurden sofort auf die Probe gestellt: Aus den Schatten griff der Vampir nun die Jäger selbst an.

Nach dem anfänglichen Schrecken und angebissenen Hälsen drehte sich der Kampf schnell zugunsten der Jäger, wenngleich sie das Gefühl nicht abschütteln konnten, dass der Vampir nur mit ihnen spielte. Während der Vampir sich in einen Nebel verwandelte, verabschiedete er sich und freute sich auf das nächste Mal. Daraufhin beschlossen die Jäger, alle an einem Ort zu versammeln, um dem Vampir keine einfachen Ziele zu bieten. Jedoch führte eine fatale Missachtung sozialer Konventionen zu einer verschlossenen Tür und einem weiteren toten Gast sowie einer verstimmten Händlerin, die Zuflucht im Bad suchte, da Vampire laut ihrer Aussage kein Wasser mögen.

Das Testen dieser Theorie würde jedoch warten müssen, da die Jäger ein weiteres Mal von der untoten Kreatur angegriffen wurden …

______________________________________________________________________________

Diesmal jedoch schien der Vampir allein an dem kleinen Fey interessiert und nam ihn die Jäger verspottend mit sich. Die Jäger selbst hörten einen lauten, von der Tür stammenden Knall. In der Eingangshalle angekommen fanden sie einen weiteren Ankömmling vor, seines Zeichens Monsterjäger mit fragwürdigen Methoden. Kurz darauf wurden sie vom Vampir attackiert, der jedoch zufrieden damit schien, den Neuankömmling zu beißen und dann durch die Decke zu entschwinden.

Wenngleich sie ihm nicht vertrauten, gingen sie daraufhin einem Hinweis des Butlers nach, eine Dachklappe zum Dachboden in der Bibliothek zu suchen. Während keine Dachklappe zu finden war, so fanden sie doch den Gastgeber in der Bibliothek vor und drängten darauf, alle Gste und Bedienstete an einem Ort - dem Pool - zu versammeln. Widerwillig willigte der Hausherr ein und entsand seinen Butler, alles in die Wege zu leiten. Voller Misstrauen folgte die Gruppe dem Butler eine Weile bevor sich die Spur verlor und sie zur Bibliothek zurückkehrten.

Entschlossen, sich den Dachboden näher anzusehen, versuchten sie sich gewaltsam einen Weg durch die Decke zu bahnen, was im Angriff eines verstimmten Vampirs resultierte, der ob der Zerstörung seiner Heimat nicht glücklich war. Doch ein weiteres Mal schien er damit zufrieden zu sein, jeden zu beißen und sich dann zurückzuziehen. Nach einem Schrei von unten informierten die Jäger den Hausherrn über ihren Kampf. Diesmal jedoch fällt die Maske und Kasimir Sauschkin selbst wird als der Vampir identifiziert. Nun enttarnt empfahl er der Gruppe, zu rasten, bevor die wahre Jagd in Kürze begänne.

Nervös, den ständigen Angriffen entkommen wollend und entschlossen, dem Vampir kein Durchschnaufen zu ermöglichen versuchten die Jäger stattdessen, den Vampir aus der Sicherheit seines Unterschlupfs herauszulocken, indem sie seine Bibliothek zerstörten. Wenngleich das Erfolg hatte, mussten die Jäger schnell feststellen, dass sie sich übernommen hatten. er Vampir erlegte einen Jäger nach dem nächsten und hinterließ keine Überlebenden…