• Sonntag, 22. Dezember 2024 09:55

Sitzung 129 - Part 1

Anarath
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Kaum schritten wir durch das Portal, schon landeten wir in einer Art Regenwald. Der plötzliche Klimaumschwung war schon anstrengend, besonders nach all dem soeben erlebten. Wir reisten einige Zeit weiter, bis wir in einer Wüstenregion ankamen. Irgendwie ging mir das alles etwas schnell, so hatte ich Religionswechsel auf meinen Reisen noch nie erlebt.

Vor uns formte sich dann unversehens eine Art Thron aus Sand. Eine Druidin namens Jolafia empfing uns hier. Sie schien nett und bot uns Getränke an, die sich aus dem Sand formten. Das war irritierend.

Die anderen stellten ihr viele Fragen, aber schlussendlich erklärte sie uns nicht wirklich helfen zu können. Meine Hoffnung, dass sie etwas für Krathus tun könnte musste sie auch enttäuschen. Und zu allem Überfluss erklärte Ava, dass sie nur noch bis zum Morgen bei uns bleiben und sich dann ihrem Zirkel wieder anschließen würde. Die Überraschung war bei uns allen groß.

Uns wurde ein Weg aus dieser Region gewiesen. Nun standen wir in einer trockenen und heißen Region, die von Lavaflüssen durchzogen war. Dies war das richtige Cindercrest, vielmehr der Ort Plateau. Hier blieben wir über Nacht in einer Taverne.

Am nächsten Morgen wirkte Ava verändert und wir bereiteten uns schon einmal auf die Abreise vor. Da flog unversehens ein Karren durch die Wand der Taverne. Ein hier lebender Riese fühlte sich von unserem Gespräch, dass er kaum zu hören vermochte, gestört und wurde aggressiv.

Für Garret ein Zeichen, dass der Nexus dieser Region nicht mehr so agierte, wie er sollte. Schließlich sollten die emotionalen Energien dieser Aggressionen eingefangen werden. Nach einem kurzen Geplänkel brachen wir den Kampf mit dem Riesen ab.

Dann hieß es Abschied nehmen von Ava. Sie konnte uns wohl nicht weiter begleiten. Aber wo sollten wir nun hin? Sie konnte uns nach Zoica teleportieren, was mich verwunderte, da sie das zuvor nicht vermochte. Aber es blieb auch die Frage offen, was mit dem Nexus in Cindercrest passiert war. Nun waren wir schon einmal hier und könnten ihn uns anschauen.

Allerdings würde Krathus Leichnam in dieser Umgebung und der langwierigen Rückreise nach Zoica im Nachgang kaum ansprechender werden. Kurz überlegten wir, ob Garret sich allein zum Nexus aufmachen sollte, aber dann verwarfen wir diese Idee.

So sandte uns Ava nach Zoica. Wir kamen im Haus von Chrylax an. Als wir in die Stadt hinaustraten trauten wir unseren Augen kaum. Die Stadt sah phänomenal aus, im Vergleich zu unserem letzten Besuch. Alles wirkte ordentlicher, sauberer und in einem angrenzenden Bezirk ragte eine Art Berg hinaus. Oder war es ein großer Turm? Es war zumindest nicht der Compound.

Dann griffen uns ein Elf und ein Drachengeborener auf, die sich als Fin und Calas vorstellten. Calas war Garret bereits bekannt durch eine gemeinsame Reisezeit. Sie erklärten uns, dass Posetine nicht mehr in der Stadt wäre und dass ein Kopfgeld auf Garret ausgesetzt worden war.

Auf unserem Weg Richtung des neuen riesigen Gebäudes sahen wir ein Übermaß an magischen Nutzern in der Stadt, die ihre Fähigkeiten feilboten. Alles wirkte so geschäftig.

Als wir schließlich an unserem Zielort angekommen waren, stellte sich dieser als Krathus’ Lair heraus. Es war übertrieben protzig und erinnerte an einen kleinen Berg mit zu viel Platz und zu viel Prunk.Offenbar hatten sich die Rachwood’ler hier auch niedergelassen. Und es schien für alle Begleiter von Krathus eigene Zimmer zu geben. Nicht zuletzt folgte drauf noch der Thronsaal des Kobolds selbst auf der Spitze dieses Monuments. Wobei die Passphrase für den Eintritt „Glory to Krathus“ war. Er war schon ein witziger kleiner Knuffel.

Hier nahm man uns dann auch das erste Mal richtig wahr schien es. Krathus wurde mir nun abgenommen und zu Razora gebracht. Ich kann die Trauer einer Mutter nicht vollständig nachvollziehen, aber zumindest konnte sie so mit allem abschließen. Und zu unserer Überraschung gab es einen Brief von Krathus aus dem Totenreich? Eine Art letzter Wille.

Dies alles machte mich ziemlich unglücklich und ich vermisste Snurba und fragte mich, wie es ihm nach drei Monaten ergangen war. Es tat mir leid für Garret, nachdem schon Ava und Krathus gegangen waren. Aber ich konnte zum jetzigen Zeitpunkt nicht länger verweilen, versprach aber im Notfall zur Verfügung zu stehen. So verabschiedete ich mich.

Nachher: [siehe Part 2 - Layara]