Das nächste, woran wir uns erinnern sollten war, in einem dunklen Raum aufzuwachen. Um uns herum sah es etwas wüst aus, mit einem kürzlich Verstorbenen zu unseren Füßen und einen zersprungen Behälter der eine komische Flüssigkeit beinhaltet hatten, die sich nun auf dem Boden verteilte.
Offenbar waren wir mit diesem Behälter über einen Schlau an unseren Nacken verbunden worden. Das gehörte sicher zu dieser magischen Verbesserung, die Loganar an uns vornehmen wollte.
Ich war verwundert, wo er sich rumtreiben mochte und wieso diese Person da tot zu unseren Füßen lag. Wir entdeckten Gravuren, die den Runen auf dem Marktplatz von Zoica ähnelten und ein Paket, welches einige Objekte enthielt, die mich nicht sonderlich interessierten.
Suchend nach einem Weg nach draußen blickte ich aus der Kammer in einen langen dunklen und feuchten Gang hinunter. Da es der einzige Weg hinaus war, schlug ich vor diesem zu folgen und so zogen wir los.
Schon am Ende des Ganges trafen wir auf die ersten Leute, die uns Antworten geben konnten. Einige Bugbears mit komischem dunklen Fell und irgendwie leuchtenden Augen erschienen. Irgendwie wirkten die nicht sehr nett und behaupteten wir seien Verräter, was mich sehr verwirrte. Und dann griffen sie uns an.
Es schien fast unmöglich sie zu treffen, da sie irgendeine merkwürdige Form der Magie anwandten. Die anderen wollten also schnell durch sie hindurch zur Oberfläche. So rannten wir weiter.
Mit einem Mal hörten wir eine engelsgleiche Stimme. Eine den anderen bekannte Person erschien. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Sie war hübsch, hatte Flügel und ihre Melodie schien die Schatten um die Bugbears zu vertreiben. Das half dabei uns gegen die Angreifer zur Wehr zu setzen. Schließlich vertrieben wir die Bugbears für den Augenblick.
Uns wurde vermittelt, dass die Person, welche mi als Melody vorgestellt wurde, irgendwas mit der Realität anstellen würde, was ich nicht verstand. Aber ich konnte deutlich sehen, dass sie schwanger war. Das Ausmaß war für die anderen aber eine Überraschung. Sie meinten, dass wohl deutlich mehr als bloß eine Nacht vergangen war.
Etwas weiter den Weg hinaus trafen wir dann auf einen weiteren Bugbear, der uns aber zu helfen schien. Angstrum war sein Name und er tarnte uns vor den Blicken der uns feindlich gesinnten Vertreter seines Volkes. Er erzählte, dass wir gute drei Monate weg gewesen waren und man nach uns suchte. Dabei stellten wir dann auch fest, dass unsere Verbindung zu den Nexi offenbar abgebrochen war.
Je weiter wir dem Gang nach draußen folgten, desto mehr klang es nach weiteren Kämpfen an der Oberfläche. Dort sahen wir eine Mumie Feuerbälle den Bugbears an den Kopf werfen. Scheinbar versuchten sie uns mit aller Macht hierbehalten zu wollen.
Die Anführerin der Bugbears namens Toeffels war hier und auch Gudden. Wieso kämpften sie aber eigentlich gegen uns? Warum auch immer, wir verteidigten uns. Der Kampf war eine gute Prüfung meiner Fähigkeiten und keinesfalls leicht. Mittendrin war Krathus umzingelt worden und unsere Feinde landeten mit ihren hinterhältigen Methoden einen vernichtenden Schlag, woraufhin mein kleiner Kobold tot zu Boden fiel.
Genug war genug, so dass ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Gemeinsam setzten wir diesen Leuten ein Ende. Doch es blieb daraufhin kaum Zeit einen klaren Gedanken zu fassen. Über uns aus dem Himmel donnerte ein gigantischer Feuerball auf unsere Position hernieder. Offenbar hatte dieser Mumienmagier etwas in Gang gesetzt, dass nach seinem Ableben nicht mehr zu stoppen war.
Melody wieś uns den Weg in einen unterirdischen Bereich und so stürmten wir los, wobei ich mir noch schnell Krathus’ leblosen Körper griff. Kaum waren wir unten in Sicherheit, da brach über unseren Köpfen auch schon die Hölle los. Die Gänge leiteten uns zum Turm, wo Angstrum lebte. Doch die ganze Stadt war vernichtet worden und den Turm gab es nicht mehr, was bedeutete, dass der Teleportzirkel nicht länger erreichbar war.
Wir überlegten wie wir hinauskommen könnten. Die Gruppe hatte Erfahrungswerte mit der sogenannten Dominion Line, einer Verteidigungseinrichtung der Stadt. Diese stand noch und würde uns unversehens töten können, wenn noch jemand da wäre sie zu bedienen. Mit speziellen Amuletten konnte man sich gegen ihre Wirkung schützen, aber wir hatten nicht genug.
Damit zumindest Melody und ihr Kind sicher waren, gab ich den Anhänger, den ich von Tal erhalten hatte an sie. Glücklicherweise konnte uns Angstrum verschleiern und wir so unseren Weg aus der Stadt ungefährdet fortsetzen. Was einmal Azoicstrum war, bestand nur noch aus seiner sie umschließenden Stadtmauer und einer gigantischen Kuppel aus Nebel. Es war ein trauriger Anblick.
Was war denn nun eigentlich vorgefallen? Das war mir alles zu hoch. Aber ich war wütend wegen des Verlusts von Krathus und dem Verrat der Bugbears.
Durch den Verlust der Mach der Nexi konnten wir uns nicht mehr brauchbar durch die Welt teleportieren und der Weg nach Zoica war lang. Ava schlug vor, dass sie uns auch zu ihrem Zirkel von Druiden bringen konnte. So verabschiedeten wir uns von Melody und Angstrum und nutzten das Portal nach Cindercrest.