Sitzung 57

Anarath
0 Kommentare
Im Umkreis gab es nicht wirklich mehr zu sehne als Sumpfland, Gorok stieg auf den Hügel der Heuschrecken um sich etwas umzusehen, Überreste eines Lagerfeuers waren oben drauf, mit dem Blick dem Pfad Richtung Echsenmenschen folgend sahen wir zwei Monolithen in der Ferne aus den Baumwipfeln ragen
Keine Ahnung ob dies ein gutes Zeichen war oder nicht aber wir hatten eine Aufgabe zu erfüllen, nicht zuletzt war es zwingend erforderlich damit wir unsere Reise fortsetzen konnten, so schritten wir den Monolithen entgegen
Dort angekommen konnte ich drakonische Inschriften erkennen die darauf hinwiesen das Gebiet des oder der Divine Devourers zu betreten, ob es sich dabei um einen Stamm oder etwas Anderes handelte war unklar, es klang aber auf alle Fälle so als sollte man wieder umkehren und gerne wäre ich dem nachgekommen, leider was es keine Option,
Dem Weg weiter folgend sahen wir einige Zeit später einen Echsenmenschen vor uns, er reagierte zunächst nicht auf unsere Kommunikationsversuche, dann wurden wir umzingelt
Es stellte sich heraus dass dies die Glitchegumee Sümpfe waren, das Zuhause dieser echsenartigen Kreaturen, es wurde schnell klar dass wir wohl Probleme bekommen wenn wir einfache Reisende wären, als wir also gefragt wurden ob wir Land zu verkaufen hätten sagte ich sofort zu
Rhungold der Erste wollte das Land der Bauern erwerben, offensichtlich war er so etwas wie der Häuptling oder eine andere Art von Führer für dieses Volk, wieso sie allerdings wert auf einen Landkauf legten schien völlig unklar, auch erwähnten sie dass der Landkauf den Fluch brechen würde, was genau für einen Fluch wollte man uns nicht mitteilen
Sie brachten uns in ihr Lager und sagten uns am nächsten Tag zu Rhungold gebracht zu werden, uns zu ehren sollte ein Festmahl bereitet werden, ich war erschrocken als sie einen Menschen herantrugen und ihn über das Lagerfeuer hängen wollten, mit etwas Mühe konnten wir dies verhindern und einigten uns auf gebratenen Fisch stattdessen
Im Anschluss schaute ich nach dem Gefangenen, er war verletzt und bewusstlos in einer Hütte angebunden worden, seine Kopfverletzung verband ich, dann verlangte Malrus the Seventh dass ich das Essen in Ruhe lassen sollte, als er seinen Namen verriet fragte ich ob er einen Carook kennen würde, es gäbe einen Carook the Eighth in Eispron im Nordwesten
Wir kehrten in eine Hütte ein die man uns zuwies, große ausgehöhlte Schildkrötenpanzer wurden hier zur Aufbereitung des Bodens genutzt damit kein Wasser ins Erdreich unter den Schlafplatz sickerte, so begann die Nachtruhe
Am nächsten Tag war der Gefangene auch wieder wach, er jammerte und wir machten auf uns aufmerksam, Bik Gafferson aus Road’s End, er flehte dass wir ihm helfen sollten freizukommen, wir versuchten ihn zu beruhigen und versprachen alles zu tun was möglich war, gegenüber Marus machten wir klar dass wir erwogen den Menschen zu erwerben und er auch nicht angerührt werden solle bis wir von Rhungold zurück seien
Bik machte unterdessen die Situation nicht besser, hin und hergerissen zwischen Angst und Wut, ich konnte ihm keinen Vorwurf machen aber es war auch gerade nicht möglich ihm anderweitig zu helfen, zumindest nicht ohne alle Hoffnung auf diplomatische Gespräche zunichte zu machen
Marus reiste mit uns in nördlicher Richtung durch den Sumpf, der Pfad war kaum erkennbar für uns, er lief ihn blind, die Pferde hatten wir im Camp gelassen da sie den Weg nicht schaffen würden, einige Zeit später erreichten wir ein vermeintlich altes Militärlager
Palisaden waren gezogen worden, es gab einen eingestürzten Ausguck und diverse Holzhütten verschiedenster Größen, es war übersichtlich und runtergekommen, die Echsenmenschen hatten dies nicht gebaut
Marus kehrte direkt wieder um, als wir nach dem Rückweg fragten antwortete er eigenartig, ich hatte ein ungutes Gefühl
Zu sehen war niemand, so fragten wir lautstark in das Camp hinein, nur aus einer kleinen Hütte kamen Geräusche, sie klangen wie von einer gefährlichen Kreatur, in einem größeren Gebäude trafen wir auf weitere Echsenmenschen die eine Art Glücksspiel betrieben, sie führten uns zu Rhungold’s Aufenthaltsort
Ein langgezogenes Gebäude in dem mehrere Lagerfeuer brannten und jeweils Bänke an diesen platziert waren, dort saß zu unserer Überraschung ein Mann auf der linken Seite, offenbar ein Mensch
Zunächst hielten wir die Scharade aufrecht Bauern zu sein die ihr Land verkaufen wollen, dabei versuchten wir aber Informationen zu erhalten, statt uns ein Angebot zu machen wollte er nur wissen wieviel Gold wir haben wollten, irgendwie schein das merkwürdig, zum Kaufpreis sollten also Erklärungen kommen
Leider wollte er nur wenige geben, das Land wolle er für sich, was es mit dem Fluch auf sich hatte blieb er uns schuldig, dann wurde es angespannter als er anfing zu vermuten dass wir gar nichts zu verkaufen hätten, er wollte wissen woher wir kommen würden, ob wir gar Elfen aus dem Norden seien, ohne etwas dazu zu sagen schob ich mein Haar zurück und wartete seine Reaktion ab wenn er meine Ohren sehen würde
Sie war nicht gut … seine Gestalt fing sich an zu verformen während er davon sprach einen Kampf gegen die Elfen von Sylvanar führen zu wollen, es ging um irgendwelche Zwischenfälle aus der Vergangenheit, er sei ein Divine Devourer, und es sei ihr Fluch (?), wir aber würden sterben
Gorok reagierte sofort und führte seine Axt mit mächtigen Schwüngen, währenddessen versuchte ich es mit meiner feurigen Magie, zunächst schien es immense Wirkung zu zeigen, doch bald scho wurde klar dass das menschliche Äußere eben nur eine Hülle war, mein Feuerzauber riss diese förmlich hinunter, darunter zum Vorschein kam etwas gänzlich anderes
Hörner, ein Schwanz, die Größe nahm zu und es begann sich auf alle Viere zu stellen, ein dicker chitinartiger Panzer verhinderte jegliche Verbrennungen und alle durch Gorok’s Axt verursachten Wunden schlossen sich sofort wieder
Was auch immer dieses Wesen war es würde uns töten, verzweifelt versuchte ich uns Luft zu verschaffen und verbannte es kurzzeitig von dieser Ebene, genug Zeit dass Gorok und ich beschließen konnten zu rennen
Die Echsenmenschen von vorher standen vor uns versammelt aber taten rein gar nichts als wir herauskamen, so verabschiedeten wir uns uns liefen aus dem Camp, hinter uns brüllte nun die Kreatur durch den Sumpf dass Eindringe aus Sylvanar hier seien und diese sich Richtung Norden absetzen würden, daher sollten alle Echsenmenschen hinterher
Wir hingegen waren Richtung Süden unterwegs, zum Lager und unseren Pferden, wir hatten unverschämtes Glück dass dieses Etwas uns nicht hatte in die entgegensetzte Richtung laufen sehen
Auf dem Weg zurück begegneten wir später Marus und den Anderen, sie hatten ihr Lager dem Aufruf folgend verlassen, man schien sich zu wundern dass wir auf dem Weg zurück waren, was wir mit einer knappen Lüge beantworteten, offenbar machten sie jetzt gegen die Elfen im Norden mobil
Im Lager angekommen fanden wir unsere Pferde vor, den Gefangenen hingegen hatten sie jedoch verspeist, eine tragische Neuigkeit und eine die ich noch seiner Frau würde überbringen müssen
Die Gesamtsituation endete damit dass Road’s End wohl in Zukunft sicher war, wir die Elfen warnen müssten dass die Echsenmenschen und Divine Devourers gegen sie marschierten, und das wir nur noch mehr Fragen hatten
Würde der Fluch noch eine Rolle spielen, was würde im Norden passieren, kämen die Echsenmenschen ggbfs. wieder zurück, war das Problem mit den Heuschrecken damit auch erledigt?
Vielleicht wüssten wir mehr dazu zu sagen sobald wir eine etwas Ruhe hatten, wir nutzten die Gelegenheit hier die Nacht zu verbringen