• Donnerstag, 18. April 2024 23:36

Angriff der Desert Rats auf Caen – Flames of War Spielbericht: Normandie Kampagne

Mister_Pink
0 Kommentare

Unsere Flames of War Normandie Kampagne läuft mittlerweile über drei Monate erfolgreich.

Nach dem der Fokus im ersten Monat auf den Luftlandungen lag und im zweiten Monat bei der amphibischen Landungen des D-Day, beginnen wir den dritten Monat mit dem Vorstoß der Alliierten, die dabei sind ihre Brückenköpfe zu erweitern.

Im britischen Sektor der 21st Army Group bedeutet das, dass Caen eingenommen werden muss. Ansonsten droht die Invasion zu scheitern, wenn dieser strategisch wichtige Knotenpunkt nicht unter alliierte Kontrolle ist.

D+7, 12. Juni 1944, Cambes nördlich von Caen

Nach dem Hauptmann Ludwick während der Luftlandungen der Alliierten noch im amerikanischen Sektor der Invasion erfolgreich gegen amerikanische Fallschirmjäger gekämpft hatte, wurde er wenige Tage später zum 192. Panzergrenadier Regiment in den Bereich Caen versetzt, da es hier schwere Verluste durch die britische Invasionstruppen gab.

„Hauptmann Ludwick, hiermit übergeben ich Ihnen der Befehl die Frontlinie bei Cambes gegen die britischen Invasoren zu Verteidigen und um jeden Preis zu halten.“ lauteten die Befehle seines kommandierenden Offiziers.

„Herr Hauptmann unsere Aufklärer haben britische Panzer vom Typ Cromwell ausgemacht, die direkt auf unsere Linien halten.“ meldete Obergefreiter Hermann.

„Sofort Melder an alle acht-achter Geschützmannschaften schicken. Sie sollen umgehend Gefechtsbereitschaft herstellen. Fragen sie auch umgehend beim Stab an, mit welche Einheiten das 22. Panzerregiment sowie die 200. Sturmgeschützabteilung rechnen kann.


Da die deutsche Verteidigung in der letzten beiden Spieltagen wichtige Zeit erkaufen konnte, bedeutete dies, dass wir „No Retreat“ als Szenario spielen würden, was die vorbereitete Verteidigung darstellen würde.

Als Angreifer wurde von Emanuel eine britische Armoured Squadron der Desert Rats ins Feld geführt. Eine recht mobile Truppe die durch 25 Pdr, M10 mit 17 Pdr und einem Platoon britischer Paratrooper unterstütz wurde.

Ihr entgegen stellte sich eine Panzergrenadier Kompanie der 21. Panzerdivision. Diese wurden durch mehrer 88er Nester, Panzer IV H, Beute Sturmgeschütze auf Hotchkiss Panzern und gepanzerte 10.5cm Artillerie unterstütz.

Das besondere an der 21. Panzerdivision ist, dass ein Teil der Fahrzeuge auf umgebauten erbeuteten französischen Fahrzeugen besteht. Diese sind zwar nur leicht gepanzert, aber verfügen trotzdem über eine hohe Feuerkraft.

Als Verteidiger stehen einem auch mehrere Minenfelder zur Verfügung. Als Nachteil muss man 40% seiner Armee in Reserve halten. Zusätzlich darf der Verteidiger eine Einheit im Hinterhalt einsetzen.

Die linke Flanke (aus Sicht der Deutschen) wurde durch Minenfelder abgeriegelt, daher entschied sich Emanuel für einen Angriff über die rechte Flanke, bei dem alle Truppen eingesetzt wurden.

Die ersten Runden verliefen recht schnell, da Emanuel die Felder auf seiner Flanke für Deckung nutzte und daher nahezu keine Treffer gelandet werden konnten auf beiden Seiten.

Nach dem aber auf der rechten Flanke die massive Panzer Ansammlung immer näher kam, konnte der Hinterhalt aus 3x Pak 40 auf S307 (f) die ersten Verluste auf Seiten der Briten schlagen.

Es entwickelte sich ein hitziges Feuergefecht bei dem die 88er nur bedingt Verluste anrichten konnten, da sie nahezu immer über lange Distanz und Deckung die Cromwells nur schwer treffen konnten.

Trotzdem geriet der Vorstoß soweit ins Stocken, dass die nachrückenden Verstärkungen mit der Zeit weitere Verluste zufügen konnten. Der Hinterhalt wurde im Laufe der nächsten Runden komplett zerstört, hatte aber genug Zeit erkauft.

Währenddessen gelang es den britischen Fallschirmjägern sich durch die Mitte bis zu einer der 88 durchzuschlagen. Ein finaler Sturmangriff wurde aber durch massives Abwehrfeuer der Panzergrenadiere abgewehrt.

Die Panzergrenadiere, geführt von Hauptmann Ludwick, gingen nun selbst zum Gegenangriff über und erledigten die Rest der Fallschirmjäger, um dann weiter auf die Flanke des Panzervorstoßes Druck auszuüben. Hier stellten sich ihnen nur ein paar M10 entgegen. Mit Hilfe ihrer Panzerfäuste gelang es ihnen dann kurzen Prozess mit den Panzerjägern zu machen.

Dieser Angriff, zusammen mit den hohen Verlusten bei den Cromwells, sichert dann am Ende den Truppen um Hauptmann Ludwick den Sieg.

Bis zum nächsten Stammtisch am 02. Oktober läuft unsere dritte Runde der Kampagne noch weiter. Bis dahin haben die Spieler der Alliierten noch Zeit ein paar Siege einzufahren, um das Ruder noch rum zu reißen. Ansonsten droht die Invasion ins Stocken zu geraten und den Deutschen würden die Chance auf eine Gegenoffensive nutzen.