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FoW Spielbericht "Shot in the Dark" Normandie Kampagne

Mister_Pink
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6. Juni 1944, 0:43 Saint-Mère-Église, Normandie

Die Nacht wurde jäh durch Flakfeuer erhellt und Hauptmann Ludwick eilte im Hauptquartier seiner Einheit zum Fernmeldeposten.

„Obergefreiter Meyer, Meldung!“ befahl er.

„Herr Hauptmann der Stab meldet anfliegende Bomberverbände der Alliierten. Es gibt aber auch Berichte über Fallschirmtruppen aus einigen Kommandostellen. Es ist schwer etwas im aktuellen Chaos mit Bestimmtheit zusagen ...“

In diesem Moment meldete sich einer von Hauptman Ludwicks Zugführern. „Melde mehrere Fallschirme rund um Saint-Mère-Église, Herr Hauptmann“

„Stellen sie sofort Kontakt zu den restlichen Zugführern her und stellen sie Gefechtsbereitschaft her! Ich stoße umgehend zu Ihren Truppen.“

An Obergefreiten Meyer gerichtet „Hohlen sie mir sofort jemandem der Stäbe der benachbarten Panzer- und Sturmgeschützabteilungen an den Apparat!“ ...

Unsere diesjährige Normandie Kampagne startet passenderweise mit einigen Luftlandmissionen. Im ersten Spiel versuchte eine verstärkte Kompanie Amerikanischer Fallschirmjäger mit Support einen Brückenkopf für die folgenden Missionen im Hinterland der Strände zu sichern. Ziel war es entweder die Kreuzung westlich oder den östlichen Eingang des Dorfes zu sichern.

Ihr entgegen stellten sich eine verstärke Beach Grenadier Liste, die vornehmlich aus Überlebenden aus Kämpfen in Russland, sowie wenig Kampferfahrenen Soldaten gebildet wurde.

Die Besonderheit bei der Mission ist, dass sie komplett bei Nacht gespielt und der Angreifer zufällig aufgestellt wird, was die chaotischen Verhältnisse beim Absprung darstellen soll. Dazu kommt, dass Reserven auch zufällig auf das Schlachtfeld kommen.

Der Absprung der Amerikaner ergab einen Schwerpunkt am Eingang des Dorfes, was im weiteren Verlauf zu erbitterten Gefechten führte. In den ersten Runden gelang es den Deutschen zwar ihr Feuer trotz Nacht auf den Feind zu lenken, allerdings hielten sich die Verluste dabei in Grenzen, so dass die Fallschirmjäger immer näher kamen.

Die Situation auf der westlichen Flanke bei der Kreuzung sah hier ganz anders aus. Den Verteidigern gelang es schnell starke Verluste auf Seiten der Fallschirmjäger zu verursachen, so dass diese nicht weiter vorrücken konnten.

Das Chaos beim Eingang des Dorfes erhöhte sich noch, als ein Zug mechanisierter Panzergrenadiere auf Seiten der Deutschen und gefolgt von einem Zug 76mm Sherman der Amerikaner das Geschehen betraten. (Da es immer noch ein Spiel ist, erlaubten wir auch reguläre Support Einheiten auf Seiten der Fallschirmjäger, die einfach durchgebrochene Einheiten von den Stränden darstellten).

Damit geriet die östliche Flanke aus Sicht der Deutschen immer mehr in Gefahr. Zwar konnten sich die Panzergrenadiere zum Objective durchkämpfen, aber es würde ein harter Kampf werden die Amerikaner wegzudrängen. Die Verluste auf Seiten der Deutschen stiegen langsam an die kritische Grenze, während aber auch die Amerikaner immer mehr Verlust zu beklagen hatten. Unter anderem wurden deren 81mm Mörser durch die deutschen 8cm Mörser ausgelöscht.

Sehr hoher Druck auf Seiten der Deutschen entstand dann dadurch, dass die restlichen Reserven in Form von je drei Panzer IV H und StuG III G in der südwestlichen Ecke des Spielfeldes ankamen und dadurch mindestens drei Runden zum Unterstützen der westlichen Flanke brauchen würden.

Dies wurde dann noch durch ein Auftauchen von weiteren Fallschirmjägern in just derselben Ecke erschwert. Dadurch musste sich das Panzer IV Platoon der Bekämpfung dieser Einheit zuwenden, da sonst das westliche Objective bedroht wäre.

Am Ende gelang es den Verteidigern den Amerikanern so hohe Verluste zuzufügen, dass diese das Schlachtfeld verlassen mussten. Zusammen mit den verbliebenen Truppen und deren Panzerfäusten und Panzerschrecks konnten die StuGs die Sherman und die Überreste der Fallschirmjäger vernichten. Während die Panzer IV kurzen Prozess mit dem Rest der Amerikaner, zusammen mit den dortigen Truppen machte.

Am Ende war es ein hart geführtes Spiel, dass sehr viel Spaß gemacht und durch die zufälligen Reserven für reichlich Chaos gesorgt hat. 

Wir hatte noch zwei weitere Luftlandemission an diesem Tag, bei denen einmal britische Fallschirmjäger und einmal die Deutschen in einem weiteren Spiel gewonnen haben.

Das aktuelle Momentum liegt daher auf der Seite der deutschen Verteidiger.

Nun müssen die gewarnten deutschen Truppen sich in der nächsten Runde der Kampagne den Landungen an den Stränden stellen. Keine einfache Aufgabe.