• Sunday, 20. April 2025 02:38

Sitzung 74

Anarath
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Am Morgen brechen wir auf, die Entscheidung fiel darauf den Zugang zur Augenstadt zu suchen, all unsere Hoffnungen liegen darauf dass Barry den Weg von dort aus selbständig einschlägt, eine witzige Idee
Zunächst beginnen wir die Reise zu Bordandinol’s Hütte zurück, schon seit dem Morgen schüttet es wie wahnsinnig, auf dem Weg durch das Ödland kommt uns auf einmal ein vierarmiges Wesen entgegen, ihm fehlt ein Kopf doch es scheint putzmunter zu sein
Wir begrüßen es und es beginnt aus Sand und Lehm auf magische Weise ein Anwesen zu erschaffen, es passieren allerlei merkwürdige Dinge im Inneren, ich habe den Drang zu tanzen ohne es wirklich zu wollen, Essen wird serviert aber schmeckt nach Sand oder anderen komischen Dingen, es ist alles sehr eigenartig aber auch amüsant, zunächst, irgendwann wird’s uns aber zu bunt und wir ziehen weiter
Bei Bordandinol’s Hütte angekommen treffen wir auf einen weiteren Kobold wie Krathus, er stellt sich als Snurba vor und macht einen eher schroffen Eindruck, aber eigentlich ist er ganz niedlich, er ist ein Freund vom Lamahirten, so wird er über dessen Verbleib erst einmal aufgeklärt
Wir erfahren auch davon wie Rachwood sich offenbar bereit gemacht hat gegen den Betrachter Ocanar vorzugehen, das führte zu dem Erstschlag durch die Betrachter
Ausserdem ist dieser Tiago ein Sphärenmeister, die anderen suchen nach diesen Sphären aber so richtig verstehen wieso tu ich es nicht, auch soll er eine Art Schlangenwesen mit vielen Augen sein, klingt total spannend
Am Abend besprechen wir das weitere Vorgehen, Snurba wurde ein wenig von Krathus eingewickelt und würde uns mit zum Durchgang nehmen, danach helfe ich Garret wieder bei der Meditation, er hat wirklich vieles im Kloster an Lektionen verschlafen, in der Nacht wird Barry erneut von Betrachtern als Spielzeug missbraucht, ich bin stinkig aber es sind einfach zu viele diese Nacht als dass wir etwas tun könnten, Nachtruhe
Am nächsten Tag brechen wir gemeinsam mit Snurba auf, Barry nehmen wir auch mit, der Tag verläuft ohne Komplikationen, der Abend bricht hinein
Ich beschäftige mich mit Snurba und er scheint einsam zu sein, Anmerkungen dass wir mit Krathus befreundet seien findet er merkwürdig, man erzählt den Kobolden wohl von kleinauf dass alle anderen Spezies niedere Spezies seien und eher Sklaven denn Freunde wären, das klingt traurig wenn man bedenkt dass er hier alleine als Kobold unterwegs ist, Garret und erlegen sich dagegen laufend miteinander an
Nebenbei erzählt er wie dieser Drache Shadar Logoth wohl tausende Jahre alt sein soll, ich wusste gar nicht wie alt die werden können, das ist unglaublich, und laut den Erzählungen will er die Magieherrschaft in Logothil brechen, so das alle gleiche Chancen hätten, weswegen er sich wohl der Arkanisten entledigen wolle
Irgendwie ist dieses ganze Land nur damit beschäftigt gegeneinander zu agieren, aber jeder hat Ziele die durchaus verständlich sind, wenngleich ich die Methoden nicht gutheißen kann, doch sogar Garret und die anderen erzählen von dem guten Drachen Arcalis dass er einen schrecklichen Massenmord begangen habe
Ich bin so verwirrt und frage viel um vielleicht zu verstehen wer eigentlich für da Gute steht und wer nicht, aber auch meine neuen Freunde scheinen inzwischen nicht mehr sicher zu sein, und ausgehend von dem was mir über Garret berichtet wird wissen sie teilweise auch nicht wo sie selbst stehen, das hilft mir jetzt nicht Klarheit in der Situation zu finden, ich verstehe das sowieso alles nicht wirklich, laut dem was alle Parteien sagen müssten diese Leute und Snurba verfeindet sein und doch sitzen wir hier freundschaftlich beieinander - nun gut, ein wenig geflunkert wurde schon, aber keiner scheint hier wirklich per Definition böse zu sein
Als es spät wurde belassen wir es dabei für den Moment, diesen Abend kann sich Garret gar nich auf unsere Meditationslektion konzentrieren, er muss wirklich an seiner inneren Balance arbeiten, Nachtruhe
Der nächste Morgen bricht herein, mit ihm aber auch etwas ungeahntes, eine gigantische Kreatur hatte die Nacht in unserer Nähe verbracht, doch bemerkt hatten weder wir sie noch sie uns, jetzt erwacht sie und ein Riese steht vor uns, er wirkt irgendwie eigenartig aber bevor wir Zeit haben darüber nachzudenken greift er uns an, will uns offenbar verspeisen, sind wir dafür nicht etwas mickrig?
Ein Kampf entbrennt, wir lassen ihm die Chance sich zurückzuziehen doch er reagiert nicht darauf, ich Sorge mich um die Sicherheit der anderen und entfesselt mein ganzes Potential, am Ende sind wir siegreich, mit einem finalen Schlag setze ich den Riesen ausser Gefecht, doch er geht nicht wirklich zu Boden
Er rief etwas an, „The void of Dolor“ und aus seinem Körper wurde eine schwarze Wolke oder etwas ähnliches entzogen, was hier noch zu unseren Füßen lag war nicht mehr als eine Hülle aus Haut und Knochen, es war verwirrend, auch ein wenig ekelig, Ava machte darauf aufmerksam dass das Wesen auch nicht ganz gesund zu sein schien, das war mir gar nicht so aufgefallen, einen Gegner zu besiegen der im Nachteil ist ist nicht sonderlich ehrenhaft, wir beschließen ihm zumindest eine anständige Feuerbestattung zu geben
Snurba scheint sichtlich angetan von unserer Leistung, er bietet mir sogar was zu essen an, ich denke wir sind nun beste Freunde, er erzählt auch dass Dolor ein Ort im Norden ist, und dahinter leben mehr von diesen Riesen die er Titanen nennt, wir lassen uns mehr Zeit für das Frühstück nach dieser Anstrengung bevor wir losziehen
Am Abend erreichen wir den Durchgang von dem Bordandinol sprach, Barry mitzunehmen scheint keine gute Idee mehr zu sein, wir lassen ihn frei, doch er geht nicht weg
Im Inneren scheinen aber große Würmer zu leben die sich durch den Stein fressen, das ist so cool, wir müssen aber den Weg frei räumen, das Hinterteil eines dieser Würmer ragt nahe des Eingangs heraus und stellt eine echte Gefahr dar wie Ava erfahren muss, wir versuchen es aufzuscheuchen haben aber wenig Erfolg, wir beschließen erst einmal zu rasten und die Nacht abzuwarten, vielleicht ist es morgen Früh ja verschwunden