Am 30.11.2024 versammelten sich sechs Spielleiter sowie 24 Spieler*innen im Verein, um am ersten großen Dungeons & Dragons Event unseres Vereins teilzunehmen. Dabei ging es um die letzten Schlachten zwischen der Heimatstadt Draithé und der verfeindeten Stadt der Untoten Ehtiard. Auf dieses Finale des ersten großen Kapitels unserer Vereinskampagne Varenwater Isles wurde über Jahre hingearbeitet. Im Vorfeld boten die leitenden DMs viele Missionen an, die zu diesem Ereignis hingeführt haben, sodass die teilnehmenden Spieler*innen mit ihren Charakteren die Geschichte bereits aktiv mitgestalten konnten.
Die DMs legten eine (Nacht- und) Frühschicht ein, um den Verein an dem Tag vorzubereiten. Es wurden 5 Tischgruppen zusammengelegt sowie ein Ablage- und ein Kartentisch. Auf letzterer wurden die Stadt-; Land- sowie Schlachtkarten ausgelegt, an denen nachher die Erzählungen vorgeführt wurden und sich die Spieler*innen orientieren konnten. Mit den fertig vorbereiteten Spieltischen konnte es dann losgehen.
Ab 11 Uhr erschienen die ersten Spieler*innen - ganz in Roleplay-Manier einige von ihnen in LARP-Gewandung, überwiegend ihre eigenen Charaktere darstellend. Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung ins Event durch die leitenden DMs ging es auch schon mit dem Tavernen-Roleplay los. Die Spieler*innen konnten sich frei im Verein bewegen und die anderen Charaktere in einem lockeren Gespräch kennenlernen und sich gegenseitig von ihren heroischen Heldentaten berichten - wie in einer echten Taverne!
Unterbrochen wurde dieses Tavernen Spektakel vom Glockenläuten - der Angriff auf Draithé begann! Die Spieler*innen mussten sich sofort an die umstehenden Tische verteilen, an denen die DMs bereits auf sie warteten, um ihre Stadt an verschiedenen Punkten vor den Untoten zu verteidigen. Die Ausgänge dieser ersten 3-stündigen Sessions beeinflussten daraufhin den weiteren Verlauf des Events. Doch die Held*innen Draithés konnten die Stadt glücklicherweise verteidigen.
Nach einer langen Rast - passend zur Mittagspause - machten sich unsere Abenteurer*innen auf zum Gegenangriff nach Ethiard.
In Ethiard mussten Rituale aufgehalten werden, durch die ein Nekromant und seine Leutnants versuchten, den bösen Gott Vecna auf diese Ebene zu beschwören. Die Spieler*innen wurden in zuvor durch die DMs eingeteilte Gruppen aufgerufen und auf die Tische verteilt, wo dann die zweite Session abgehalten wurde. Was die Spieler*innen nicht wussten: die Ausgänge dieser Sessions hatten eine gewaltige Auswirkung auf das große Finale des Events und auch auf alle anderen Teilnehmer*innen im Laufe des Abends. Und es sollten bereits erste Charaktere einen tragischen, aber heroischen Tod finden.
Nach den heftigen Kämpfen um die Rituale mussten sich die Teilnehmer*innen der letzten Herausforderung auf dem zentralen Schlachtfeld stellen. Diese finale Anstrengung, um das Vorhaben der Gegner endgültig zu stoppen und den Feind ein für alle Mal zu besiegen, wurde durch einen sog. Skillcheck dargestellt. Die Erfolge und Misserfolge aus den vorangegangen Schlachten hatten dabei großen Einfluss auf die Schwierigkeit dieser Herausforderung. Um Misserfolge in dringend benötigte Erfolge zu wandeln, opferten viele ihre innig geliebten Charaktere in heldenhaften Taten, um das Ruder schließlich doch noch herumzureißen.
Der Epilog setzte sich zusammen aus allen Ausgängen des Tages und so kündigte sich zwar ein Sieg für die Teilnehmer*innen an, doch die großen Verluste zogen Schatten. Auch wurde bereits hier erkennbar, dass die Inselgruppe der Varenwater Isles nicht mehr die gleiche sein würde. Das nächste Kapitel unserer Kampagne wird viele neue Abenteuer für die Spieler*innen bereithalten und so einige Veränderungen mit sich bringen.
Die Resonanz der Teilnehmer*innen war durchweg positiv. Der Abend (oder eher die Nacht) wurde mit vielen (Freuden-)Tränen beendet und die Vorfreude auf ein Wiedersehen im Verein ist groß wenn es heißt: Auf in ein neues Abenteuer!
Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen und DMs für dieses großartige Event!
- Vielen Dank an Melodi für das Verfassen dieses Artikels.